Akt XXVII

462 44 5
                                    

31

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

31.01.2020

Yang Jeongin

„Er hatte keine Drogen in der Zelle. Da will man ihm etwas anhängen und mir damit Schaden, dass er weggesperrt ist. Das musste Seungmin's Plan gewesen sein."

„Jeongin? Wenn das stimmt, wie oder wer hat die Drogen unter Chan's Bett geschmuggelt."

„Ich weiß es noch nicht, aber ich habe eine Vorahnung. Das bedeutet Krieg.", hauchte Jeongin beinahe bedrohlich und stieß sich von der weißen Wand ab, an welcher er gelehnt hatte. Er hatte deutlich zu lange auf ein Lebenszeichen von Chan gewartet und bekommen hatte er es auch nicht, dafür musste erst Minho zu ihm kommen und ihm das neuste Gerücht erzählen.

„Das alles nimmt langsam ein Ausmaß an, welches bald niemand mehr kontrollieren kann. Es muss endlich ein Ende finden.", entgegnete Minho ernst, während er immer noch an der Wand neben seiner Zelle lehnte. Mit einem leisen Quietschen ging die Zimmertür neben ihm auf und Jisung erschien im Türrahmen.

„Es ist gleich Sperrstunde.", meinte dieser ruhig, was die beiden anderen zum Anlass nahmen, ihr Gespräch nun zu beenden. Minho nickte Jeongin leicht zu.

„Du kannst auf meine Unterstützung zählen.", gab der Ältere von sich, woraufhin Jeongin ihm erkenntlich dankte. Kurz beobachtete der Jüngere noch, wie Minho sich zu Jisung begab und beim Eintreten in den Raum, beschützend einen Arm um die schmale Taille legte. Die beiden waren schon süß zusammen, dachte sich Jeongin noch und drehte sich einmal um 180°, um seinen Weg zu seiner Zelle einzuschlagen.

Kurz vor der Sperrstunde waren die Gänge bereits erschreckend leergefegt, was recht ungewöhnlich war. Jeongin bekam ein flaues Gefühl im Magen und steckte seine rechte Hand in seine Hosentasche. Sichergehend strichen seine Finger über den kleinen Gegenstand, welchen er dort erfolgreich versteckte. Leise seufzte Jeongin und öffnete die Tür zu seiner Zelle. Changbin war selbstverständlich nicht da, schließlich übernachtete er seit gestern Abend bei Felix, welcher sich ohne seinen Zellengenossen einsam fühlte, auch ihm fehlte Chan sehr.

Mit einem leisen Klack betätigte Jeongin den Lichtschalter und stellte fest, dass Hyunjin noch nicht zurück war. Es war am Abend zuvor bereits seltsam gewesen, dass der Ältere kein Wort mit ihm gewechselt hatte. Normalerweise bemühte sich Hyunjin immer wieder, ihn provozieren zu wollen. Kurz wanderte Jeongin's Blick zur Wanduhr. Hyunjin hatte noch etwas Zeit bis zur Sperrstunde. Vielleicht sollte Jeongin versuchen, schnell einzuschlafen, damit er Hyunjin nicht ertragen musste, wenn dieser wiederkommen würde.

Je wurde Jeongin's Vorhaben im Keim erstickt, als plötzlich das Licht verdächtig flackerte und das stetige Rauschen, welches immer im Hintergrund zu hören war, verstummte. Der Stromgenerator gab den Geist auf und schon erlosch auch das Licht in dem Raum. Jeongin stand im Dunkeln und seufzte genervt.

„Stromausfall...", nuschelte er in die grausige Stille, die aber nicht lange hielt. Das typische Quietschen der Zellentür erklang, gefolgt von Schritten. Genervt drehte sich Jeongin herum und setzte zum Nörgeln an: „Hyunjin, wehe du- Arghh!"

Law Of Total MadnessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt