Choi Yeonjun und Choi Beomgyu mögen sich nicht besonders. Und das nur aus einem Grund.
Ihre Eltern sind ein Paar.
Trotzdem versucht Beomgyu, das Beste aus der Situation zu machen, während sein baldiger Stiefbruder nur die Ablehnung im Kopf hat. Yeo...
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Beomgyu hatte so gut es geht den Tag hinter sich gebracht. Zu Abend hatten sie auch schon gegessen, also hatte sich der Grauhaarige wieder zurück in sein Zimmer verzogen. Das Gespräch mit Yeonjun hing ihm immer noch im Kopf und es wollte ihn auch nicht loslassen. Er hätte sich vernünftiger gegenüber seinem Mitschüler und wohl baldigen Stiefbruder verhalten müssen.
Hatte er aber nicht.
Stattdessen hatte er sich von Yeonjun provozieren lassen. Und um sich nun zu beruhigen, war er froh darüber, dass die Sonne bereits untergegangen war, denn so konnte er das Licht im Zimmer ausschalten und gegen seine Nachttischlampe ersetzen, die seine vier Wände in ein blau-violettes Licht tauchten und im Raum die Sterne simulierten. Es war nicht zu vergleichen mit einem echten Sternenhimmel, dennoch mochte Beomgyu die Atmosphäre und lag entspannt auf seinem Bett.
Es war ruhig und er konnte sich das Funkeln der Sterne ansehen, darüber spekulieren und nachdenken. Es tat ihm gut, doch als die Tür seines Zimmers wieder aufsprang und der blaue Schopf zum Vorschein kam, drehte sich Beomgyu mit dem Gesicht zur Wand.
Mit einem Grummeln ging Yeonjun auf das Sofa zu, hatte sich bereits seinen Schlafanzug angezogen und ließ sich müde und ausgelaugt darauf fallen. Für ihn war es ein harter Tag gewesen, denn die ganze Sache zog ihn unglaublich runter. Er wollte einfach alleine sein, aber stattdessen musste er mit einem Jungen im Zimmer schlafen, den er ziemlich eigenartig fand.
Nervig.
»Stört dich das Licht?«, fragte Beomgyu leise und da er Yeonjun nicht einmal sehen konnte, wusste er nicht einmal, ob der Gleichaltrige ihn gehört hatte.
»Was soll das überhaupt sein?«, fragte die Stimme des Jungen mit dem ozeanblauen Haar. Er machte es sich auf dem Sofa bequem, sodass er schlafen konnte. Dann legte er seinen Arm unter den Kopf und beobachtete die Lichter. »Eine Galaxie?«
Beomgyus Lippen verzogen sich ungesehen zu einem Lächeln. »So etwas Ähnliches. Es sind Sternbilder. Es hilft mir beim Einschlafen, aber wenn es dich stört, mach ich die Lampe aus«, bot er versöhnlich an, weil er sich nicht sicher war, ob eine offene Entschuldigung es nicht noch schlimmer machen würde.
