Choi Yeonjun und Choi Beomgyu mögen sich nicht besonders. Und das nur aus einem Grund.
Ihre Eltern sind ein Paar.
Trotzdem versucht Beomgyu, das Beste aus der Situation zu machen, während sein baldiger Stiefbruder nur die Ablehnung im Kopf hat. Yeo...
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Die restliche Woche war Beomgyu nicht in der Schule erschienen und er hatte sich trotz des Fiebers und seines schlechten Zustands eher um seine Noten Sorgen gemacht als um seine Gesundheit. Er lag tagelang nur im Bett, konnte kaum etwas anderes tun. Nicht einmal an seinem Todesstern hatte er zur Abwechslung basteln können und es war unglaublich langweilig. Choi Beomgyu war es einfach nicht gewohnt, nur im Bett zu liegen und nichts zu machen. Er hasste es und die einzigen Highlights, die er hatte, waren, als Yewon ihn besuchen kam und ihm die Hausaufgaben mitbrachte. Immer mal wieder hatte sie ihm die Neuigkeiten der Schule mitgeteilt, aber im Grunde hatte sie einfach bei ihm auf dem Bett gesessen und mit genügend Abstand Tee getrunken. Aber er war froh um die Gesellschaft, besonders weil es seine beste Freundin war.
Aber an diesem Samstagnachmittag war es nicht seine Mitschülerin, die ihn weckte, sondern seine kleine Schwester, die mit einem milden Lächeln an seinen Schultern rüttelte. Das Grummeln ihres großen Bruders konnte sie schon durch die Vibration spüren, und als er seine müden Augen öffnete, strich er ihr liebevoll und verschlafen durch das Haar.
«Guten Morgen», gebärdete er, als er ein schwaches Lächeln sehen ließ.
«Aufstehen, Schlafmütze», sie begleitete ihre Sprache mit einem niedlichen Lachen, «Byungho und Yeonjun sind hier!»
Beomgyu verzog das Gesicht, denn er fühlte sich nicht danach, mit Yeonjun konfrontiert zu werden. Vor allem, weil er das Chemieprojekt verpasst hatte und auch gar nicht wissen wollte, wie es ausgefallen war. Nicht einmal Yewon hatte er danach befragt. «Ich bin noch krank», ließ er seine Schwester wissen. Zwar war das Fieber gesunken und auch der Husten und Schnupfen hatte nachgelassen, doch wirklich fit fühlte sich der Choi nicht. «Kannst du heute nicht mit Yeonjun spielen?»
Sie schüttelte den Kopf, ihr Pony wirbelte hin und her. «Du weißt wie er ist», sie schmollte, «er will bestimmt nicht mit mir spielen.»
«Okay», gab er zurück, ließ ein Seufzen los, welches von seiner Schwester nicht gehört wurde und warf die Decke beiseite, um aufstehen zu können. Dann ging er zu seinem Schrank, holte sich eine Shorts heraus und zog sie an. Nur das graue Shirt mit dem Aufdruck einer Atomphysik behielt er an. Schließlich verließ er sein Zimmer, um wie üblich die Neuankömmlinge zu begrüßen, begleitet von Hanseo, die ihn verfolgte wie ein braver Welpe.
