Choi Yeonjun und Choi Beomgyu mögen sich nicht besonders. Und das nur aus einem Grund.
Ihre Eltern sind ein Paar.
Trotzdem versucht Beomgyu, das Beste aus der Situation zu machen, während sein baldiger Stiefbruder nur die Ablehnung im Kopf hat. Yeo...
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Verwundert blickte Yewon ihrem besten Freund hinterher und da es weniger so wirkte, als würde er auf die Toilette müssen, flüsterte sie Soobin ein kurzes: »Bin gleich wieder zurück«, zu und verschwand ebenfalls aus dem Saal. Sie lief dem Grauhaarigen nach, der durch seine Größe einen unglaublich schnellen Schritt hatte und als sie seinen Namen zischte, weil sie sich im Gebäude des Kinos befanden, brachte sie ihn zum Stehen.
Sofort drehte sich Beomgyu zu seiner besten Freundin um und bemühte sich um ein Lächeln. »Was machst du denn hier?«, fragte er etwas verwundert, denn er wollte, dass sie ihren Abend mit Soobin genießen konnte.
»Was ist los?«, fragte sie sofort, weil sie diese Falten auf der Stirn nur zu gut kannte. Er konnte ihr nichts vormachen. Sein Ausdruck war alles andere als glücklich und es machte ihr Sorgen.
Auf die Frage hatte Beomgyu sicher einige Antworten vorzuweisen. Als Erstes wäre da, dass der Junge, den er mochte, sein Stiefbruder war. Dass sie ihre Beziehung unmöglich öffentlich machen konnten, nicht nur wegen der Schule, sondern auch wegen ihren Eltern und Freunden. Er nichts dagegen sagen konnte, wenn Ryujin sich an Yeonjun ranmachte und es ihn gleichzeitig störte, dass sein Freund ihr nicht klipp und klar sagen konnte, dass er kein Interesse hatte.
Stattdessen versuchte der Grauhaarige nur verwirrt auszusehen, weil er all das vor seiner besten Freundin geheim halten musste. »Was meinst du? Ich wollte nur raus, um zu telefonieren.«
Sie sah ihn mit einem schief gelegten Kopf an, denn auch sie hatte die Sache mit Yeonjun und Ryujin gesehen und auch das mit Taehyun gehört. Zudem hatte Beomgyu sein Handy nicht einmal in der Hand. Sie glaubte ihm nicht und ahnte, dass er sie bloß vor irgendwas schützen wollte. »Bist du dir sicher, Beomie?«, fragte sie ein weiteres Mal mit dringlichem Blick, starrte ihm regelrecht Löcher ins Gesicht.
»Ja ...«, antwortete der größere Junge, sah aber aus als hätte man ihn mit Wasser übergossen. »Natürlich ... - Okay, vielleicht bin ich etwas durch den Wind wegen ... Taehyun«, murmelte er, weil es als plausible Erklärung durchgehen konnte.
Taehyun, das war also der Grund?
Mit einem mitfühlenden Gesicht trat sie einen Schritt auf ihren besten Freund zu und nahm ihn in den Arm. Sie strich ihm durchs Haar wie eine liebevolle Mutter. Keinesfalls wollte sie ihn leiden sehen und schob ihre Unterlippe vor. Sie fühlte sich etwas schlecht, dass es bei ihr so gut lief, während der Choi, Probleme in der Liebe hatte. Er hatte so viel Glück verdient und sie kuschelte sich an seine Schulter.
