Dass Beomgyu die Nacht alleine hatte verbringen müssen, getrennt von Yeonjun war furchtbar gewesen. Er hatte auch extrem lange gebraucht, um überhaupt einzuschlafen. Und das nicht nur wegen der fehlenden Wärme seines Freundes, sondern auch wegen der Wörter seines Vaters.
Aus dem Grund hatte der Grauhaarige auch sehr lange gebraucht, um aus dem Bett zu kommen.
Jedoch konnte er den Blauhaarigen nicht alleine mit seinem Vater und dessen Freundin lassen. Deshalb stand Beomgyu auf, zog sich an und verließ das Gästezimmer. In der kleinen Kochnische, die verbunden war mit dem Wohnzimmer, blickten ihm sein Vater und Goo bereits entgegen.
»Ihr habt mich angelogen.«
Yeonjun saß auf einem der Stühle und sah aus wie ein Welpe, dem man den ganzen Tag nichts zu essen gegeben hatte. Er wusste einfach nicht, wie er sich erklären sollte. Denn es war nicht einmal sein eigener Vater, der sie erwischt hatte.
Hatte er dann überhaupt das Recht etwas darüber zu sagen?
Deshalb schwieg er, überließ Beomgyu die Führung.
»Dad ...«, fing der Grauhaarige leise, bittend und flehend an.
Doch der Mann schnitt ihm sofort ins Wort: »Ich hab mit deiner Mutter telefoniert.« Die Aussage ließ Beomgyu zusammenzucken. »Keine Sorge. Sie weiß nicht, dass Yeonjun auch hier ist.« Der zweifache Vater verlor anschließend den Faden und wirkte beinahe unbeholfen, als er seinen Sohn ansah. »Wie ... wie ...«
»Wie lange geht das zwischen euch beiden schon?«, vervollständigte Goo die Frage ihres Liebsten mit einem schmalen Lächeln, die Lippen jedoch halb verdeckt von der Kaffeetasse in ihren Händen.
Kurz wechselte der Blauhaarige einen Blick mit seinem Freund, ehe er die Brünette ansah. Sie klang nicht streng oder sauer, mehr neugierig.
»E-ein paar Monate«, murmelte Yeonjun schließlich, senkte seinen Kopf erneut und starrte auf seine Zehen.
Beomgyus Vater wischte sich über das Gesicht. »Ich muss mich setzen«, murmelte er kaum verständlich, machte aber keine Anstalten, sich zu bewegen. »Und eure Eltern wissen nichts davon?«, fragte er, als ob er nicht ein Teil dieser Eltern wäre. Wobei der Mann ungewollt in das Geheimnis eingeweiht worden war. »Ich meine, ihr seid wirklich ... ein Paar?«
Kurz sah Beomgyu zu Yeonjun, dann nickte er auf die Fragen seines Vaters. Allerdings wusste er nicht, was er noch sagen sollte.
Wie er sich erklären sollte.
»Was Hangyeol damit sagen will, ist, dass wir es euren Eltern nicht verraten werden«, mischte sich Goo ein.
Überrascht schnellten die Köpfe beider Jungs zu ihr, dann hörte man ein erleichtertes Seufzen von Yeonjun. Er kratzte sich verlegen am Hals, obwohl er etwas misstrauisch war. Schließlich kannte er die beiden nicht und konnte den Mann überhaupt nicht einschätzen. Er war so schockiert gewesen, dass er über die Sexualität und auch noch die Beziehung seines Sohnes erfahren hatte, dass es verwunderlich war, dass er es für sich behalten könnte. »Wirklich?«, fragte Yeonjun daher, hatte sich sogar gerade aufgerichtet, anstatt den Teufel weiterhin an die Wand zu malen.
DU LIEST GERADE
✔ Under 𝑆𝑝𝑎𝑟𝑘𝑙𝑖𝑛𝑔 𝑆𝑡𝑎𝑟𝑠 Our 𝑆𝑒𝑐𝑟𝑒𝑡𝑠 Began | Beomjun
Teen FictionChoi Yeonjun und Choi Beomgyu mögen sich nicht besonders. Und das nur aus einem Grund. Ihre Eltern sind ein Paar. Trotzdem versucht Beomgyu, das Beste aus der Situation zu machen, während sein baldiger Stiefbruder nur die Ablehnung im Kopf hat. Yeo...