Choi Yeonjun und Choi Beomgyu mögen sich nicht besonders. Und das nur aus einem Grund.
Ihre Eltern sind ein Paar.
Trotzdem versucht Beomgyu, das Beste aus der Situation zu machen, während sein baldiger Stiefbruder nur die Ablehnung im Kopf hat. Yeo...
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Die ersten Unterrichtsstunden waren quälend für Beomgyu. Nicht nur, weil sich durch die Nacht in der Schule und seit dem Einzug von Yeonjun und seinem Vater alles verändert hatte, sondern weil er sich auch um Normalität bemühen musste. Und es war schwer, den Blauhaarigen nicht direkt anzusehen, wenn die beste Freundin neben einem saß und sie einander schon so gut kannten, dass sie Beomgyu direkt durchschauen konnte.
Also starrte der Grauhaarige auf seinen Notizblock und schrieb so angestrengt wie möglich, wobei es in der Pause schwer war, den beliebten Schüler Soobin zu ignorieren, der immer nach der Nähe von Yewon suchte.
Auch jetzt saß er da neben ihnen auf dem Tisch und quatschte mit Yewon, die ihrem besten Freund ab und zu einen Blick zu warf. »Machst du Extra Aufgaben?«, fragte sie ihn mit der typischen Neugier und versuchte auf seinen Block zu schielen. Einige andere Schüler befanden sich im Klassenzimmer, dabei wusste Beomgyu, dass Yeonjun es wahrscheinlich verlassen hatte um sich mit Taehyun etwas vom Automaten zu holen.
Besser so, denn so verriet er sich zumindest nicht mit den flüchtigen Blicken, mit denen er Yeonjun manchmal musterte.
»Ich hab nur ein bisschen was nachgeholt«, antwortete Beomgyu deshalb und hob den Kopf, sah Yewon und dabei auch Soobin an. »Glückwunsch euch beiden«, fügte er hinzu, da seine beste Freundin ihm heute Morgen schon erzählt hatte, dass die beiden miteinander ausgingen.
Verlegen kicherte das Mädchen und boxte dem Grauhaarigen gegen die Schulter. »Danke«, flüsterte sie dann und schielte zu Soobin hoch, der ein liebevolles Lächeln und seine Grübchen zeigte. Sie war selbst überglücklich, denn eigentlich hatte sie schon lange heimlich für den hübschen Großen geschwärmt.
Lächelnd rieb sich Beomgyu die Schulter.
»Warum werde ich eigentlich immer geschlagen?«, beschwerte er sich belustigt, als es plötzlich unerwartet auf der anderen Seite von ihm auf den Tisch geklopft wurde.
Überrascht sah der Grauhaarige auf und entdeckte Ryujin neben sich. »Kann ich dich kurz unter vier Augen sprechen?«, fragte sie, ohne Beomgyu direkt anzusehen und dieser schluckte schwer. Es gab keinen Grund, weshalb die Brünette sich mit ihm unterhalten sollte, es sei denn es ging um Yeonjun.
