Yeonjun schulterte seine Schultasche, als er die Zigarette an dem Müll ausdrückte, sie dort liegen ließ. Den letzten Zug blies er aus dem Mund und sah sich erneut nach seinen Freunden um. Auf dem Schulhof waren schon einige Schüler angekommen, standen in kleinen Menschentrauben beieinander und quatschten laut. Einige Blicke spürte er auf sich, als er die Hände in seinen Hosentaschen vergrub und über den Hof ging.
»Vio!«, hörte er eine bekannte Stimme rufen, die ganz klar seinem besten Freund Choi Soobin gehörte.
Sofort, als er über die Schulter blickte, entdeckte er ihn etwas hinten und blieb stehen, um auf ihn zu warten.
Sobald Soobin ihn erreicht hatte, zeigte sich ein Lächeln auf den plumpen Lippen des Größeren. »Wo warst du denn das Wochenende über? Wir wollten uns doch bei Taehyun treffen«, fragte er sofort, obwohl er die Nachricht, dass Yeonjun nicht kommen würde, zwar bekommen hatte, dennoch war er neugierig wie eine junge Katze und sah seinen Kumpel abwartend an.
»Mein Dad hat mich gezwungen, zu seiner Freundin und ihren Kindern zu gehen«, ertönte es aus dem 18-Jährigen, ehe er sich wieder in Bewegung setzte und mit Soobin auf den Eingang zusteuerte. »Ich hätte auch lieber drauf verzichtet.«
»Ach, so schlimm kann es doch nicht gewesen sein, oder?«, meinte Soobin im sanften Tonfall und legte seinen Arm um die Schultern des Kleineren.
»Die Hölle«, er verzog das Gesicht und drückte die schwere Tür auf, damit er mit Soobin das Gebäude betreten konnte. »Die Hölle höchstpersönlich, Soobin. Der Typ ist urkomisch und schläft mit Sternenlicht und die Kleine hört nichts.«
Ein helles Lachen ertönte von dem schwarzhaarigen Choi. »Also ein romantischer neuer Bruder und eine taube Schwester? Das ist ja interessant. Weiß deine bessere Hälfte schon von deinem neuen Leben Bescheid?«, fragte er sofort und spielte damit natürlich auf Ryujin an, denn das Mädchen war schon seit ihrer Kindheit mit Yeonjun befreundet.
Und dabei hatten sie schon einiges hinter sich.
»Noch nicht«, murmelte Yeonjun, »also nicht direkt. Ich hab noch nicht wirklich mit ihr darüber geredet.« Denn in letzter Zeit waren sie sich nur in der Schule begegnet. Dass er es ihr noch nicht erzählt hatte, hatte aber nicht prinzipiell damit zu tun. Sondern weil er einfach nicht darüber reden und nachdenken wollte. So sehr es in seiner Realität präsent war, so wollte er es einfach ausblenden.
DU LIEST GERADE
✔ Under 𝑆𝑝𝑎𝑟𝑘𝑙𝑖𝑛𝑔 𝑆𝑡𝑎𝑟𝑠 Our 𝑆𝑒𝑐𝑟𝑒𝑡𝑠 Began | Beomjun
Roman pour AdolescentsChoi Yeonjun und Choi Beomgyu mögen sich nicht besonders. Und das nur aus einem Grund. Ihre Eltern sind ein Paar. Trotzdem versucht Beomgyu, das Beste aus der Situation zu machen, während sein baldiger Stiefbruder nur die Ablehnung im Kopf hat. Yeo...