-12- Zwischen Plakate und drei Besen

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Am Abend beschlossen Remus und ich nach Hogsmeade zu gehen. Dort liefen wir zu weniger Gefahr auf andere Schüler zu treffen, da es am Wochenende ebenfalls eine Sperrstunde gab. Allerdings passten wir trotzdem auf, dass uns niemand sah. Vorbei kamen wir an der sogenannten baufälligen heulenden Hütte. "Ich habe mich immer gefragt wieso dieses Ding überhaupt da steht." sprach ich sah zu dem halb zusammengefallenen Gebäude hinüber. "Das kann ich dir sagen. Wegen mir. Als ich nach Hogwarts kam sorgte Dumbeldore dafür, dass ich während meiner Verwandlung an einen Ort konnte der sicher war, die heulende Hütte." erwiderte Remus: "Seltsam dieses Ding wiederzusehen." Nahm seine Hand: "Lass uns weiter gehen, ich fühle mich irgendwie beobachtet." In der Tat hatte ich ein ungutes Gefühl. Mir war so als wäre für eine Sekunde lang eine Gestalt am Fenster der heulenden Hütte gestanden. Jede Menge Schauermärchen rankten sich um dieses Gebäude, deswegen konnten diese Informationen durchaus meine Wahrnehmung bewusst beeinflussen. Wir schritten weiter, kamen schließlich nach Hogsmeade. An jeder Häuserwand hing das Plakat des wahnsinnigen Black. Betrachtete eines: "Der muss völlig durchgedreht sein." Remus schob mich weiter: "Ich kann diese Bilder nicht ertragen. Er war einmal ein stattlicher Mann aber da..." Lächelte ihn an: "Schon gut, wohin sollen wir gehen? Du bist eingeladen, Remus." Lupin lächelte leicht: "Das Angebot kann ich nicht annehmen." "Du wirst." entgegnete ich entschieden, sah mich um: "Eberkopf scheidet aus. Da riecht es wie in einem Ziegenstall. Wir wäe es mit dem drei Besen?" "Gut, gerne."

Remus hielt mir die Tür auf: "Bitte Madam." Mit einem Lächeln auf den Lippen traten wir ein. Die Schülerschaft war schon lang abgezogen. Es saßen einige unbekannte Hexen und Zauberer an den Tischen. Sie blickten nicht einmal auf als die Wirtin Rosmerta auf uns zu kam: "Ah Professor Lupin. Schön Sie wiederzusehen." Dann blickte Sie mich an: "Und Sie sind?" "Miss Campbell." antwortete ich. Ihr Gesicht erstarrte zu einem Eisblock: "Campbell?" Jetzt drehten sich einige Gäste um. Musterten mich. "Ja Tochter von Richard Campbell. Brauchen Sie ein Autogramm oder bekommen wir einen Tisch?" Sie rümpfte die Nase: "Arrogant wie der Vater." Darauf ging ich nicht ein. Sie führte uns an eine freie Sitzgruppe direkt am Fenster: "Bitteschön Professor, was darf ich zu trinken bringen?" Jeder von uns wollte ein Butterbier. "Darf es auch etwas zu essen sein?" "Was gibt es denn?" fragte ich interessiert. "Nun heute Abend haben wir noch einen Wildgulasch im Angebot mit Reis." antwortete Sie leise. Bestellten auch dies. Aus dem Augenwinkel heraus erkannte ich eine Sabberhexe, die gerade ein Stück rohes Fleisch hinunterschlang. Diese Kreaturen waren die hässlichsten die man sich nur vorstellen konnte und bekannt als Kinderfresser. Das Bier kam, wir stießen an und tranken. "Sag mal Remus, kann ich Morgen wirklich nicht bei dir bleiben? Ich möchte nicht, dass du dich alleine fühlst mit deiner Bürde." Er lächelte leicht: "Schatz, danke dass du dir sorgen machst aber ich werde ein wenig Ruhe danach brauchen. Außerdem solltest du irgendwann einmal wieder im Schlafsaal auftauchen, es wird langsam ein wenig auffällig." Streckte mich: "Ist mir doch egal. Das siebte Schuljahr mache ich nur wegen der Auroren Ausbildung aber vielleicht entscheide ich mich noch anders."

"Du solletst diese Ausbildung auf jedenfall machen. Deine Noten sind super wie ich von den anderen Kollegen erfahren habe." sprach Remus nahm noch einen Schluck aus seinem Krug: "Außerdem solltest du deine Zukunftspläne nicht über den Haufen werfen wegen mir." "Wenn meine Mutter von uns erfährt dann wird alles sowieso anders aber ich habe einen ungefähren Plan." "Und wie sieht der aus?" Antwortete: "Mein Vater hat für uns Kinder bei der Bank jeweils ein eigenes Fach eingerichtet. Das ist voll Geld und wir Kinder haben das Recht ab dem Tag an dem wir als volljährig gelten darauf zu greifen zu können. Es ist nur ein kleiner Teil unseres Familienvermögens." "Dass Geld ist für deine Ausbildung und deine Bedürfnisse vorgesehen, nicht für-" "-Remus bitte." unterbrach ich ihn: "Warum sollten wir das Geld nicht nutzen für ein eigenes zu hause?" "Vorerst sollten wir noch nicht so große Sprünge planen." erwiderte er ernst. "Was soll dass bedeuten?" fragte ich entgeistert. "Es wäre wichtiger wenn du dich auf das hier und jetzt konzentrierst. Vorerst stehen die Prüfungen an. Danach können wir immer noch über unsere Beziehung sprechen." Ein wenig geschockt sah ich ihn an: "Spinnst du? Pläne darf man wohl noch machen oder?" "Sie sind momentan sinnlos. Mach deinen Abschluss gut, dann sprechen wir über alles weitere." "Wieso denn?" Lupin seufzte auf: "Weil ich nicht abhängig von dir sein will okay? Ein bisschen Männlicher Stolz hab ich noch." "Wer sagt denn hier dass du von mir abhängig werden wirst?"

HP FF // Sonoma Campbell: Im Schein des VollmondsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt