-44- Silvester zu dritt?

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Das Essen schmeckte uns allen sehr gut. Allerdings war ich irgendwann so voll gefressen, dass ich ein wenig nach draußen wollte um frische Luft zu schnappen. Während sich die Männer angeregt unterhielten, schritt ich die Stufen nach unten, stellte mich vor die heulende Hütte, atmete die kalte Luft ein. Eigentlich konnte ich zufrieden sein mit den Entwicklungen. Bis jetzt hatte es kein Streit gegeben. Zumindest nicht wegen mir. Seufzend starrte ich in den Sternenhimmel. Vielleicht war dies mein letzter Sternenhimmel den ich in der nähe von Hogwarts bewusst wahrnahm. Die Reise würde Enden. Sieben Jahre voller Tatendrang, Wissensdurst und Prüfungsfrust. Geschafft hatte ich es, wenn auch mit einigen Schwierigkeiten. In der Dunkelheit erkannte ich ein Licht, es kam direkt vom verbotenen Wald. Zückte meinen Zauberstab. Was zum Teufel sollte dass denn jetzt? Schritt hinüber zum Zaun, durch das Tor hindurch, wartete. "Zeig dich!" rief ich mutig. "Greif mich nicht an, ich bins Harry." Ganz langsam ließ ich meinen Stab sinken: "Harry? Was machst du hier?" "Ist Sirius bei euch?" Seufzte: "Du solltest überhaupt nicht hier sein und woher weißt du dass Sirius da ist?" "Also ist er da?" "Ja aber nicht für dich. Hau ab!"

Er schürzte seine Lippen: "Komm schon Noma, Ron und Hermine sind auch da." "Ach ja?" fragte ich blickte nochmals in den Wald, da kamen die beiden hinter den Bäumen hervor. "Och ihr verschwindet jetzt von hier! Wenn Dumbeldore dass erfährt - sind wir alle geliefert!" Ich war mehr als sauer. In dem Moment blickte Remus durch das Fenster nach unten: "Noma?!" "Ja, wir haben ein Problem." antwortete ich. "Harry?" Sofort hörte ich Sirius lachen: "Harry? Na los schick ihn hoch zu mir." Fixierte den jungen Mann: "Geh schon." Freudig ging er nach oben. Sah zu den anderen beiden: "Na los, wollt ihr hier Wurzeln schlagen?" "Eigentlich wollten wir nicht mit aber-" "-Rein mit dir Granger, zurück gehen könnt ihr nicht." befahl ich leise. Vergewisserte mich, dass keine weiteren Schaulustigen in der Nähe waren, schritt die Stufen nach oben, verschränkte meine Arme: "Woher weißt du es Harry?" Er löste sich gerade aus der Umarmung von Sirius: "Entspann dich. Ich habe das Gespräch zwischen dir und Dumbeldore belauscht und meine eigenen Schlüsse daraus gezogen." Remus schien genauso verärgert wie ich: "Harry, das Treffen soll geheim sein." "Ja uns ist niemand gefolgt." versprach er.

"Da ihr jetzt schon mal da seit, setzte euch doch." Sirius war natürlich begeistert. Hätte ich mir denken können. Na schön, von mir aus. Wenn es nicht anders ging. Hielt die Füße still aber mit den angeregten Gesprächen war es vorerst vorbei. Griff nach der Flasche Feuerwhiskey, goss mir etwas ins Glas. Remus trat an mich heran: "Langsam mit dem Alkohol ja?" Lächelte ihn an, reichte ihm ebenfalls ein Glas voll mit Whiskey: "Lass uns einfach feiern." "Ich mache mir Sorgen, was wenn denen jemand gefolgt ist?" Seufzte: "Ich weiß aber ändern kann man es nicht mehr. Oder willst du nachschauen gehen?" Lupin leerte das Glas mit einem Zug: "Genau das werde ich jetzt tun." "Aber Remus!" rief ich. "Du bleibst hier." "Aber-" "-Nein du bleibst." Genervt sah ich ihm hinterher, rannte zum Fenster, sah hinunter."Alles in Ordnung?" fragte Hermine, trat neben mich. "Halt den Rand Granger." giftete ich. Mir war nicht so ganz wohl. Dabei beschloss ebenfalls hinunter zu gehen. Hörte Sirius nach mir rufen aber ignorierte dass. Hastig ging ich die Treppen nach unten aber Remus war nicht mehr zu sehen: "Na super!"

Wenige Augenblicke später stand Black neben mir, nahm meine Hand: "Alles okay? Was geht hier vor?" "Remus will nachschauen ob den Kindern jemand gefolgt ist." antwortete ich, starrte auf seine Hand, zog die meine zurück: "Wir sollten das lassen, Tatze." Er lächelte: "Bist du wieder überspannt, Noma?" "Nein aber ich möchte nicht, dass wir uns nahe kommen." antwortete ich standhaft, ließ meinen Blick schweifen. Remus war wirklich nicht zu sehen. Das beunruhigte mich. Sirius zog mich wieder nach drinnen: "Jetzt mach dir nicht ins Hemd." Er stieß die Tür zu, presste mich sofort zurück an die Bretterwand: "Noma!" "Sirius Nein!" erwiderte ich, heftete meine Handflächen an seine Brust, drückte ihn weg: "Lass das." "Du weißt warum ich wirklich hier gekommen bin oder?" flüsterte er. Sein Atem streifte mein Gesicht. "Sirius, es ist mir egal und lass mich los." Er lächelte: "Ist es dir wirklich egal? Oder tust du nur so?" Sah ihn nicht direkt an. Mir reichte es schon seinen Geruch wahrzunehmen, dass war eindeutig zu nahe! "Schau mich an." "Nein." "Tu es!"

HP FF // Sonoma Campbell: Im Schein des VollmondsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt