-30- Die gute Campbell kommt

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Die Tage verstrichen mal langsam mal schnell. Zwischen Schule, Hausaufgaben und Remus fand ich keine Zeit für irgendwelche weiteren Gedanken an Sirius. Und wenn ich mich doch dabei ertappte, trank ich ein Glas Feuerwhiskey. Das Brennen in meiner Kehle löste meinen Gedankenknoten meistens, da es so unangenehm war Feuerwhiskey zu sich zu nehmen - war es perfekt um Sirius weg zu brennen... doch genug davon... Es Weihnachtete in Hogwarts. Professor Dumbeldore sorgte jedes Jahr für ziemlich viel Dekorationen. Man fühlte sich immer wohl. Zwischen großen und kleinen Weihnachtsmännern, den geschmückten Decken und den riesigen drei Weihnachtsbäumen in der große Halle, konnte man schöne Stunden verbringen. Überall roch es nach Plätzchen und Zimt. Jeder hatte gute Laune. Jeder freute sich riesig auf Weihnachten. Ich auch. Doch heute war der Tag an dem meine Oma uns endlich besuchen kam. Aus diesem Anlass hatte ich Remus einen nagelneuen Anzug gekauft. Auch wenn es mich eine Woche Überredungskunst gekostet hatte... Anmerkung: Männer konnten stur sein. Remus war weitaus sturer wenn es um Gelg ging... doch genau in diesem Moment schlüpfte er in den neuen Anzug. Er sah richtig gut darin aus. Dieses braun schmeichelte ihm sehr. "Deine Haare." sprach ich. "Was ist damit?" "Die gehören dringend mal frisiert!" "Noma!" rief er genervt. "Du musst doch hübsch aussehen. Meine Oma soll einen guten Eindruck von dir bekommen."

Betrachtete seine Bartstoppeln: "Dass geht natürlich auch nicht." Remus verdrehte seine Augen: "Sonoma Campbell!" "Dieses Professoren getue zieht bei mir nicht mehr, Remus. Marsch Rasieren!" "Jawohl Frau Feldwebel!" Er verkroch sich ins Badezimmer. Nun musste ich mich noch in Schale werfen. "Nana! Momo!" rief ich laut. Beide Hauselfen erschienen mit einem lauten Plopp. Sie trugen mein frisch aufgebügeltes Kleid auf den Armen. "Meisterin, hier deine Robe." sprach Momo. "Gut, danke, helft mir mal beim anziehen." Das Kleid bestand aus verschiedenen Schichten. Die erste war die Korsage samt Strapsen und Unterrock. Darüber kam der eigentliche Stoff - sprich das eigentlich Kleid. "Nana!" rief ich nach Luft schnappend: "Die Corsage ist zu eng." "Mit verlaub, Sie haben wohl ein wenig zugelegt." "HÄH? Wo denn?" Sah auf meinen Bauch: "Der ist immer noch flach." Sie schnürrte erbarmungslos weiter. Momo half mir in das eigentlich Kleid in den Farben schwarz grün gehalten. Meine Brüste wurden zusammengeschnürt. Jetzt hatte ich einen gewaltigen Balkon vorne. Solange ich mich nicht bücken musste war alles gut. Der Stoff war durchaus etwas schwer, es war auch die Winteredition. Jetzt noch schnell in meine Stiefelletten. Na ja... eigentlich gehörten Lackschuhe dazu aber bei dem Winterwetter hatte ich damit keinerlei Halt auf dem Boden.

Setzte mich auf das Bett. Nana hopste hinauf, richtete meine Haare: "Einen Dutt?" "Ja genau." gab ich zur Antwort, ließ mir die Haare hochstecken mithilfe von Haarnadeln. Momo steckte dir das Familienwappen an, den Totenkopf mit dem Namen Campbell. Seufzend prüfte er meine Stiefel, polierte diese noch ein wenig. Nana war ebenfalls fertig. Betrachtete mich im Wandspiegel: "Gut, super." Warf ihnen ein paar Münzen zu: "Macht euch einen schönen Tag." "Danke Herrin!" rief Momo strahlend, nahm seine Nana an der Hand und verschwand mit ihr. Remus trat aus dem Badezimmer. Sah ein wenig ernster drein als sonst. Ich lächelte ihn an: "Perfekt." Er musterte mich: "Meine Güte wie siehst du denn aus?" "Die Kleidung die man in meinen Kreisen normalerweise trägt." antwortete ich lächelnd. Er berührte den Stoff: "Ziemlich hochwertig." "Wie die Campbells eben gerne stolzieren. Verstehst du jetzt warum ich normalerweise nicht so herumlaufe?" Remus nickte leicht, nahm meine Hand: "Können wir los?" Überprüfte meine Taschen: "Zauberstab sitzt. Gut gehen wir." Wir nahmen den Geheimgang nach draußen. Glücklicherweise waren die meisten Schüler bereits unterwegs, so konnten wir in Ruhe nach Hogsmeade gehen.

Am drei Besen angekommen, sah ich Remus nochmal an: "Ich stelle dich ihr vor. Du gibts ihr einen Handkuss und sagst irgendetwas nettes zu ihr. Der Rest wird hoffentlich ein Kinderspiel." "Wie beruhigend." erwiderte er. Gab ihm einen Kuss, drückte die Klinke hinunter und betrat mit ihm den drei Besen. Meine Oma, gut gekleidet wie immer, sprang von ihrem Platz auf und begrüßte mich stürmisch: "Sonoma! Meine Kleine." Drückte mir einen Kuss auf die Wange: "Och ich bin so froh dich zu sehen." Dann musterte Sie meinen Begleiter. "Das ist Professor Lupin." erläuterte ich. Remus begrüßte Sie ihrem Stand angemessen. Die Etikette lief schon mal gut aber Oma lachte auf: "Sehr erfreut Professor, ich bin die Adelheid." "Remus, angenehm Misses Campbell." sagte er lächelnd. "Ach belassen wir es beim Du, kommt mit ihr zwei, ein Tisch ist bereits reserviert." Wir folgten ihr, setzten uns an den Tisch. Remus nahm neben mir Platz, als letzter wie es sich gehörte. "Dein Brief hat mich gewiss schockiert, Sonoma." begann Adelheid schüttelte ihren Kopf: "Deine Mutter ist ein böses Weib. Ich habe Sie noch nie gemocht. Jedenfalls möchte ich euch zwei gerne helfen."

HP FF // Sonoma Campbell: Im Schein des VollmondsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt