-21- Der furchtbar charmante Black

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Blacks Versteck war tatsächlich die heulende Hütte. Überrascht war ich nicht sonderlich darüber. Hierher kamen die Dementoren bestimmt nicht weil Hogsmeade für die Tabu war. Wir unterhielten uns eine Weile, lernten uns besser kennen. Er war ein interessanter Mann, seine Fluchtgeschichte fesselte mich besonders. Irgendwie schien Sirius froh darüber zu sein, dass ihm jemand Gesellschaft leistete. Ich fühlte mich bei ihm nicht in Gefahr. Es ging gewiss keine von ihm aus - er war so ein herzlicher Mensch - trotz Askaban. Bald darauf sprachen wir über Peter, ich erfuhr, dass er gegen ihn gekämpft hatte aber Pettigrew hatte sich einen Finger abgeschnitten und ist in Gestalt einer Ratte abgehauen. Das hohe Gericht verurteilte Sirius wegen Mordes. Dabei hatte er ihn nicht ermodet. Im Gegenteil er war darauf gekommen dass Peter der Verräter war der Lilly und James Potter an Voldemort ausgeliefert hatte. Anscheinand waren die Potters besonders geschützt durch einen Zauber aber Voldemort konnte diesen umgehen, dank Peter. Dabei erwähnte Sirius ebenfalls, dass mein Vater auch in die Sache verwickelt gewesen war. Keine besonders angenehme Vorstellung. Wir kamen auf die Familien zu sprechen. Er erzählte mir von seinen Eltern, ich ihm von meinen. Ich war praktisch seine Groß Cousine, da meine Mutter genau wie Bellatrix Lestrange seine Cousine war. So wurde ein Schuh daraus. Obwohl ich Sirius nicht kannte - fühlte ich mich ihm irgendwie verbunden. Er war so umgänglich, riss Witze und war charmant. Ich verstand warum die Frauen ihm zu Füßen gelegen haben, wer konnte so einem Schelm böse sein? Niemand.

"Du und Remus also." sprach Sirius grinsend. "Na ja momentan ist er sauer auf mich." gab ich zu. "Was hat denn die böse Noma angestellt?" feixte er. "Nur meine Ehre verteidigt. Es gibt eine vorlaute Schülerin, die es nicht lassen konnte mich zu beschuldigen. Wollte ihr eine Lektion erteilen, Remus war nicht begeistert davon. Jetzt ist er sauer." "Der kriegt sich wieder ein. So einer schönen jungen Lady kann man doch nicht lange böse sein." Lachte auf: "Flirtest du gerade mit mir?" "Ich? Flirten?" "Nein natürlich nicht." bemerkte ich zynisch, musterte ihn: "Sag mal wann hast du das letzte Mal gebadet?" "Ist eine Weile her. Momentan wäre mir mein Zauberstab weitaus lieber als ein Bad." Lehnte mich auf dem Stuhl zurück: "Du hast ihn nicht mehr?" "Nein wurde zerbrochen als ich verurteilt wurde. Dabei bräuchte ich ihn." Dachte kurz nach, dann kam mir eine Idee: "Wenn du mir sagst wie dein Zauberstab gebaut ist - könnte ich dir einen neuen besorgen. Ich kenne jemand der eine Lehre bei dem Zauberstabmacher in der Winkelgasse antritt." "Du würdest mir helfen?" "Ja natürlich, du bist unschuldig. Wieso sollte ich dir nicht helfen, also? Woraus besteht dein Zauberstab?" "Phönixfeder, dunkles kaffeeholz und Runen sind darauf eingraviert." antwortete Sirius lächelnd. "Gut, dann schaue ich mal was sich machen lässt." "Du bist eine gute Hexe, Noma."

"Ja eine schwarz magisch erzogene Hexe die sich gegen alles dunkle stellt." "Kommt mir bekannt vor." Ich rümpfte meine Nase: "Du solltest dringend ein Bad nehmen Sirius." "Rieche ich so unangenehm?" "Eine Mischung aus Hund und ich weiß nicht... irgendwie nach Dreck." Er lachte auf: "Nicht gerade charmant." Stand auf: "Das Flirten sollten wir ohnehin lassen." Sirius ging auf mich zu: "So? Weshalb? Flirten ist nichts schlimmes." Drehte mich zu ihm um, erschrack wie nahe er mir war: "Flirten führt aber zu Dingen wie wir lieber nicht ausprobieren sollten." Er lachte auf: "Hälst du mich für so abgebrüht?" "Ich kenne dich gerade mal seit einer Stunde und ich denke, dass du ein ziemlicher Casanova warst." "Ja war ich." gab er unverfroren zu: "Aber das war einmal. Glaube mir Noma, meine Probleme sind weitaus größer als ein schneller Quickie in dieser heruntergekommen Hütte." Ich lächelte leicht: "Das würde ich dir auch gar nicht anders raten." "Hah! Du bist mir eine." Sirius berührte meinen Arm: "Keine Sorge ich kann mich beherrschen auch wenn es mir äußerst schwer fällt. Eine Schönheit wie du sollte man normalerweise nicht so einfach gehen lassen." "Hättest du mir dass im Wald gesagt, hätte ich angefangen laut zu schreien." erwiderte ich: "Aber ich sehe du hast dein Herz am rechten Fleck und ich werde dir gerne helfen aber bitte nimm ein Bad, dein Gestank ist wirklich eine Belästigung."

HP FF // Sonoma Campbell: Im Schein des VollmondsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt