109 quengeln

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Sicht Bakugou

Schwer atmend seh ich auf seinen Rücken runter. Scheiße ich hab mich mit reißen lassen, meine Gedanken haben wohl ziemlich versagt. Ich konnte nicht anders. Klar auf einem Pferd kann ich ihn nicht so zu richten wie auf dem Boden. Und ihn auch nicht in andere Positionen bringen, aber das Risiko, gesehen zu werden, erwischt zu werden, macht es dann dennoch viel intensiver.
Ich seh in sein Gesicht, leichte Tränen Rollen und sein Gesicht, es ist rot gefärbt, der Mund etwas offen. Ein leises Wimpern ist zu hören.
"Mein süßer, hab ich dir weh getan?"
Besorgt lehn ich mich vor, bekomm ein unterdrücktes stöhnen von ihm. Mir läuft es kalt über den Rücken als er anfängt, etwas zu lächeln und sich zurück drückt.
"Mein kleiner..."
"N-nicht r-raus bitte..."
Mir wird warm und ich richte mich wieder auf, Setz mich so nah wie möglich an ihn ran, dringe dadurch wieder komplett ein.
"Wie du willst mein kleiner Engel..."
Ich bekomme ein entsprechendes brummen von ihm geschenkt und es brennt in meiner Brust. Ich will ihn für mich haben. Nicht als Haustier oder Besitz. Einfach ihn. Meins... Meins!
Als ob er meine Gedanken lesen könnte, fängt er an vor sich her zu flüstern.
"Kann ich bei dir bleiben?"
"Was meinst du kleiner, du bist doch eh bei mir-"
"Aber auch für immer?"
"Aber natürlich doch. Du bleibst bei mir-"
Er fängt an mehr zu lächeln
"Versprichst du es?"
"Süßer versprochen, ich behalte dich für immer bei mir" mir wird immer wärmer, meine Finger brennen, mein Herz pocht so laut das ich sein flüstern kaum hören kann.
"Das ist schön"
Einige Sekunden herrscht Stille, bevor er doch wieder anfängt zu sprechen
"Du katsuki?"
"Hm? Was denn?"
"Das heißt doch auch, dass du keine Frau haben wirst, oder?"
Ich kann nicht anders als lächeln
"Aber was soll ich denn mit einer Frau?"
"Hmm weiß nicht-"
Er klingt so, als würde er gleich schlafen, aber das bedeutet doch, dass seine Gedanken ungefiltert zu mir durch dringen, oder?
"Und einen Mann?"
"Mensch süßer, was soll ich denn mit einem Mann wenn ich dich hab?"
"Mich ersetzen?"
Ich greife nach vorne in seine Haare, streiche da durch "Dich könnte ich niemals ersetzten"
"Mhmm"
Es ist weniger eine Antwort und mehr ein simpler Ton der Bestätigung, dass er mich gehört hat. Mein kleiner gehört mir. Nur mir. Für immer. Und ich werde ihn niemals ersetzen können...
Er beginnt sich weiter zu entspannen, kurz darauf höre ich ruhiges gleichmäßiges atmen. Er scheint eingeschlafen zu sein-
Ich beiß mir auf die Lippe bei dem Gedanken, dass er mit mir IN ihm eingeschlafen ist. Erneut halte ich das Pferd an. Wir sind fast bei sero angekommen und so kann ich ihn nicht lassen. Aber wenn er eh schläft kann ich ja auch durch reiten.
Ich fang an, etwas mit meinem Mantel zu basteln. Leg ihm das untere Ende über die Schultern. Das Band vom oberen Kragen um meine Hüfte. So kann es weder runter fallen noch sieht irgendjemand, dass ich in ihm bin. So kann ich auch zu sero aufholen, ohne das er etwas merkt.
Kalt weht uns der Wind entgegen und er fängt etwas an zu zittern, greift schon selbst unterbewusst nach dem Mantel. Was besseres kann es jetzt nicht geben.
Ich schließe zu sero auf, der angehalten ist um auf uns zu warten.
"Geht es ihm besser?"
"Hat es geschafft ein zu schlafen?"
"Und was ist das für eine Spielerei mit seinem Mantel?"
"Das ist meiner. Er war am Zittern und nach dem Blutverlust wird er schneller krank. Ich wollt ihm jetzt aber nichts um den Hals binden."
"Ach und so fällt er natürlich nicht runter ohne das du aufpassen musst ob er rutscht oder nicht-"
Ich nicke "Da er eh schläft würde ich die Zeit auch nutzen und durch reiten."
"Versteh ich. Brauchst du denn noch irgendwas?"
"Was soll ich denn brauchen?"
"Was zu trinken für ihn oder so?"
"Danke aber hab ich"
Ich seh hoch, es ist früher morgen aber Wolken hängen vor der Sonne
"Wenn wir uns beeilen bin ich vor Sonnenuntergang zuhause. Da er schläft muss ich wohl nicht mehr schleichen"
Sero muss kichern "Stimmt!"
Mein blink wandert zu Mina, die besorgt auf ihn runter schaut.
"Soll ich was ausrichten?"
Sie starrt mich an, schüttelt hastig mit dem Kopf und ich roll die Augen.
"Na wenn du meinst... ihr könnt uns ja mal besuchen kommen. Du wolltest dir die zwei Dörfer doch eh mal angucken-"
"Stimmt wollte ich. Ich denke mal, wenn es dir nichts ausmacht, würden wir auch zeitnah kommen. Paar Tage nur, bissl ausruhen. Dann sieht sie ihn auch zeitnah-"
Ich nicke "kennst ja den weg-"
Damit trennten sich unsere Wege und ich ritt auch tatsächlich etwas schneller. Ab und an war von ihm ein Geräusch zu hören, aber er blieb sonst ruhig und still. Generell war alles sehr still, könnte aber vielleicht auch daran liegen das es sehr kalt war. Keine Vögel oder großartig Tiere, Dämonen sowiso nicht und auch Menschen keine. Einfach nur Frieden.
Naja fast. Gegen Mittag musste ich einer Gruppe Holzfäller ausweichen. Ich wollte so ungern durch sie durch reiten.
Und ich behielt recht. Gegen Abend erreichte ich das Haus. Eijirou immer noch am schlafen.
"Hey eijirou aufwachen-"
Ich löste den Mantel und entfernte mich dann jetzt doch von ihm.
"Na komm Kleiner wir sind da-"
Er quengelt und kneift die Augen zusammen.
"Bei sero?"
"Nein bei uns-"
Ich richtete seine Hose etwas und zog ihn vorsichtig vom Pferd
"Wie?"
"Du bist eingeschlafen kleiner-"
Ich trug ihn rein und wurde sofort von Hel begrüßt-

KiriBaku Bloody desier Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt