KiriBaku Bloody desier

6. Bäckerssohn

Sicht Kirishima

Der Bäcker geht wieder an seinen Ofen und hohlt das Brot raus und legt es in einen der Körbe, die er sonst immer vorne stehen hat. Eins davon nimmt er raus und bringt es an einen Tisch. Ich seh die beiden Söhne angerannt kommen und die Bäckerin, wie sie langsam aufsteht. Ich spring sofort auf und geh an ihre Seite "kann ich helfen?"
Sie lächelt mich an und nutzt meine Schulter als Möglichkeit, sich besser hoch zu ziehen. Im Augenwinkel sehe ich, wie der Bäcker weitere Brötchen zum großen Stein Ofen bringt um sie herein zu legen.
Ich stütze die Bäckerin bis zum Tisch und nicke den Söhnen schüchtern zu.
Der eine lächelt und nickt zurück, der andere sieht mich nur skeptisch an. Wie immer eigentlich. Im Gegensatz zum Bäcker, seiner Frau und dem einen Sohn, schein ich ihn zu stören und ich werd leicht nervös.
Er hat schon öfters gefragt, warum ich denn da bin, weil ich Unglück bringt oder Dämonen oder Vampire zu ihnen führen könnte aber er bekommt dann immer nur Ärger, dass ich für meine Augen doch nichts kann und es nicht automatisch bedeutet, dass ich mit ihnen was zu tun habe. Ich weiß tatsächlich nicht, was passieren würde, wenn Dämonen oder Vampire meine Augen Sehen.
Gestern Abend war das erste mal, dass ich Vampire selbst gesehen habe seit dem großen Angriff auf mein Dorf. Und vor Dämonen hab ich mich auch immer versteckt oder bin weg gerannt. Sollten sie meine Augen da gesehen haben, werden sie es ignoriet haben... aber ich will es auch gar nicht raus finden, was dann passiert...
Die Bäckerin nimmt meinen Arm und bedeutet mir, mich hin zu setzten bevor sie ihre Söhne anspricht "Da ihr beide beim aufräumen helfen wollt, hab ich ihn gebeten, mir den Tag über zu helfen. Dann müsst ihr euch auch keine Sorgen machen, dass mir was passiert und es keiner mit bekommt."
"Du meinst so wie letztes mal, wo du in meinem Rücken standest und den schweren Korb heben wolltest und mit ihm um gefallen bist? Dein ganzer Arm war blau und ich dachte du hättest dir was gebrochen!" Der jüngere der beiden Söhne klingt erleichtert, der ältere guckt nur weiter misstrauisch "Sollte was passieren weiß ich ja wer es verursacht hat!"
Ich senk den Kopf und der Bäcker selbst schlägt seine Hände auf den Tisch "Zum aller letzten mal, er ist für kein Unglück was irgendwie passiert verantwortlich!"
"Warum hat er dann die Augen eines Vampirs?!"
"Weil das eine Krankheit ist!" Eine Krankheit? Die Begründung hab ich noch nie gehört! Auch der Sohn sieht irritiert aus
"Es ist wie bei den Kindern, die von Geburt an Weise Haare haben. Oder Pech schwarze Augen, obwohl es keiner der Elternteile hat. Oder sind alle Kinder mit Pech schwarzen Augen automatisch Kinder des Teufels?"
Der Sohn sieht in bedrückt an "Ja also natürlich nicht...."
"Und sind alle Kinder mit weißen Haaren automatisch Hexen, wie viele es glauben?"
"Also... Ich glaube nicht weil es gibt doch auch hexen mit schwarzen oder braunen Haaren..."
"Und warum sollte er dann nur wegen seinen Augen Unglück bringen?"
Der Sohn knickt ein "ich weiß es nicht aber..."
"... Du hast nur noch nie jemanden mit roten Augen gesehen... Er ist genauso viel Mensch wie du, nur hat er eine solche Krankheit-"
Mich mit den anderen Krankheiten wo Körperteile seltsam aussehen zu vergleichen... auf die Idee bin ich selbst noch nie gekommen... der ältere Sohn lässt den Kopf hängen "tut mir leid..."
"Bei mir musst du dich nicht entschuldigen!"
Ich schau vorsichtig auf und er sieht mich an "Tut mir leid... Ich sollte dich nicht verurteilen..."
Ich werde rot und versuche schnell die passenden Worte zu finden "N-nein alles gut... ich ähm, du hast ja recht also wenn was passiert dann hab ich ja nicht aufgepasst, also i-ich mein... wegen meinen augen also ich..." der Bäcker fängt an zu lachen "Ganz ruhig, Junge."
Ich werd ruhig und senk etwas den Kopf. "Ich hab ja angefangen, ich bin nur sehr vorsichtig was meine Mutter angeht und alles was bedrohlich sein könnte möchte ich nicht gerne bei ihr haben. Das deine Augen auch so eine Krankheit sind wusste ich nicht..."
Ich ja auch nicht "Ich bin es gewöhnt und würde wahrscheinlich auch so handeln...."
Er nickt und der Bäcker sieht zufrieden aus.