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3. Dezember

 Ich fing wieder an zu Schluchzten. Der Pfleger hinter dem Tresen sah mich verwirrt an: „Ist alles in Ordnung? Machst du dir Sorgen um Felia? Die wird schon wieder!" Ich schüttelte den Kopf und sagte mit belegter Stimme: „Was ist mit ihr passiert? Wa... warum musste sie Notoperiert werden?" Miss Malwin schaute mich traurig an: „Sie wurde vorhin im Dorf von irgendjemandem mit einem Messer attackiert! Und wie gesagt, sie murmelte immer wieder deinen Namen." Das war schließlich zu viel für mich! Mir wurde schwarz vor Augen und ich viel zu Boden.

Ich lag auf einer gepolsterten Bank. Langsam öffnete ich die Augen. Über mich gebeugt standen der Pfleger und Miss Malwin. „Sie kommt wieder zu sich! Kira, Mädchen, alles ist Gut! Das war ein großer Schock für dich, nicht wahr?", fragte sie besorgt. Ich stützte mich auf meine Ellenbogen und sah die beiden etwas verwirrt an. Dann fiel mir alles wieder ein. Felia! „Wie lange war ich Ohnmächtig? Wo ist sie? Wo ist Felia?" Der Pfleger sah mich weiterhin beunruhigt an und antwortete mit ruhiger Stimme: „Es sind nur wenige Minuten vergangen. Felia ist immer noch im OP. Geht es dir gut? Du bist Kreidebleich". Ich atmete hörbar ein. Felia war noch immer im OP! Ich musste warten. Ich nickte und setzte mich auf. Miss Malwin setzte sich neben mich und vergewisserte dem Pfleger, dass sie Bescheid gebe, wenn es mir schlechter ginge. Dann ging er wieder an seine Arbeit. Wir saßen eine Ewigkeit so da. Nach vielleicht zwei Stunden kam der Pfleger wieder. „So, Felia ist nun wach. Wenn du möchtest kannst du nun zu ihr gehen.", er sah Miss Malwin an. „Ich bitte sie aber hier zu warten." Sie nickte. Ich stand auf und ging hinter dem Pfleger zu einem der Zimmer. Er klopfte und öffnete mir dann die Tür. Ich trat ein. Da lag sie. Felia! Sie hatte eine Infusion am Arm und ein Sauerstoffschlauch steckte in ihrer Nase. Sie sah mich an und lächelte schwach. „Feli! Oh je! Wer hat dir das angetan? Wer? Wie geht es dir? Oh Feli!" Ich ging schnell zu ihrem Bett und setze mich auf einen Stuhl, der daneben stand. „Kira! Ich bin ja so froh dass du da bist! Es war... Ich weiß nicht wer, aber er wollte zu dir! Kira, du bist in Gefahr!" Felias Stimme war matt und sie sah sehr mitgenommen aus.