22. Dezember

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Ich fühlte mich allein gelassen. Ich hatte Angst, nie mehr aus diesem Strudel heraus zu finden. Ein dröhnen lag mir auf den Ohren und immer wieder stieß ich irgendwo gegen. Das ging eine gefühlte Ewigkeit so weiter. Doch dann spürte ich, wie der Strudel nachließ. Meine Füße berührten wieder festen Boden. Wie schon beim ersten Mal, fiel ich unsanft hin. Ein kleines Stück entfernt stand er. Milo. Er lehnte ganz lässig an einer Hauswand und schaute mich geringfügige an. Panik kam in mir auf. Ich spürte auch meine Verletzungen am ganzen Körper. „Du weißt was jetzt kommt.", sagte Milo emotionslos und kam bedrohlich auf mich zu. „Nach unserem mehr oder weniger erfreulichen Ausflug ist deine Zeit abgelaufen. Du wirst nun sterben." Ich schaute ihn ungläubig an. Das konnte er nicht machen! Ich wollte nicht sterben! Mein verstand sagte mir, dass ich weglaufen solle, schreien, um mich treten. Ich konnte aber nicht. Mir ging es, mental sowie körperlich, schlecht. Ich rang mir, um meine Stimme wieder zu finden. Nichts geschah. „Es ist doch schade, dass ein so hübsches und kluges Mädchen sterben muss, oder? Dein Vater und ich wahren wirklich gut befreundet. Wir bauten gemeinsam diese Zeitmaschine. Doch dann fing er an, mir einzureden, dass das Zeitreisen mich krank, verrückt machen würde. Deshalb habe ich auch deine Eltern verdächtigt. Und weißt du was? Er hatte recht! Ich bin verrückt! Aber das macht mich zu einem Genie.", Milo lachte auf. Es war eine schreckliche Lache. Keinerlei Emotionen steckten darin. Nur Geiz und Habgier. Er machte noch einen Schritt auf mich zu.

Dann geschah es. Ichfand meine Stimme wieder und schrie. Ich hatte eh nichts mehr zu verlieren.Umbringen würde Milo mich. Aber jetzt hatte ich noch eine Chance. Milo wahr imersten Moment ein wenig verdattert. Dies nutzte ich und robbte unter schmerzen dieGasse entlang, in der wir und befanden. Ich schaute sehnsüchtig auf die etwasgrößere Straße vor mir. 

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