Guardian Home

4. Dezember

 Ich verstand nicht wirklich was sie mir damit sagen wollte, und es war mir auch egal: „Was mit mir ist, ist nicht wichtig! Was ist mit dir? Hast du Schmerzen?" „Mir geht es besser! Und die hier wirken echt gut!", sie hob den Arm mit der Infusion schwach an. Es waren wahrscheinlich Schmerzmittel darin. Als Felia ihren Arm hob, konnte ich einen dicken Verband sehen. „Was ist passiert? Mensch Feli! Ich komme ins Hein zurück und mir wird erzählt, dass du einen Unfall hattest. Und jetzt liegst du hier, leichenblass im Krankenhaus und willst mir klar machen es sei Alles in Ordnung und ich solle mir keine Sorgen machen! Was ist hier los?", ich verstand das Alles nicht mehr. Felia holte tief Luft. Es bereitete ihr offensichtlich große Schmerzen aber sie fing trotzdem an zu erzählen: „Als ich heute Mittag im Dorf war, kam plötzlich ein Mann auf mich zu. Ich war in einer der Seitengassen, so dass mich außer der Mann niemand gesehen hat. Er kam immer näher und als er an mir vorbei ging griff er nach meinem Arm und hielt mich fest. Ich wollte schreien aber er hielt mir den Mund zu. Er fragte mich ob ich dich kenne und wo du dich gerade aufhältst. Aber ich wusste ja gar nicht wo du bist! Das habe ich ihm gesagt und er wurde ganz wild. Er zog ein Messer aus der Tasche und ging damit auf mich los. Dann, als ich mich vor Schmerzen nicht mehr auf den Beinen halten konnte, hörte er auf und ging weg. Im Weggehen sagte er irgendwas von dir und... und deinen Eltern. Dann wurde mir schwarz vor Augen und ich wachte erst wieder auf als die Rettungssanitäter da wahren." Ich sah ihr in die dunkel braunen Augen. Es standen Tränen darin. Ich nahm ihre Hand. „Alles wird wieder gut! Aber was hat er von meinen Eltern gesagt?" Ich wusste nicht viel über sie. Felia dachte nach: „Ich glaube er sagte etwas von wegen er wolle sie nun endlich töten und bräuchte dich dazu." Ich sah sie verwirrt an: „Aber meine Eltern sind tot! Er kann sie nicht töten!" „Ich weiß! Aber das hat er nun mal gesagt! Kira, du bist in Gefahr! Du musst...", Felia stoppte mitten im Satz. Sie schaute mich panisch an. Ich verstand nichts mehr und wollte fragen was los sei. Doch da merkte ich, dass Felia nicht mehr atmete.