9. Dezember

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 Zum Glück! Ihr ging es besser! Ich aß noch mein Frühstück auf und ging dann wieder in mein Zimmer um die Zähne zu putzen. Danach ging ich zu unserem Adventskalender. Den hatten Felia und ich uns vor ein paar Jahren zusammen gekauft und seit dem befüllten wir uns immer gegenseitig eine Hälfte der kleinen Säckchen. Dieses Jahr hatte ich die geraden und Felia die ungeraden Zahlen. Heute war der 17. Dezember. Ich steckte meine Hand in das Säckchen mit der 17 und holte den Inhalt heraus. Es waren ein Schokoladen Engel und ein Karamellbonbon darin. Ich steckte beides in meine Hosentasche. Die würde ich Felia nachher geben. Ich blieb noch bis um zehn in meinem Zimmer. Zwischendurch kam noch eine Betreuerin rein und machte eine Zimmerkontrolle. Sie schauten jeden Morgen ob wir aufgeräumt hatten. Ich fand das ziemlich albernd, aber da wir immer gut aufräumten hatte ich nichts zu befürchten. Dann, ein paar Minuten vor zehn ging ich wieder runter. Mrs. Malwin stand schon in der Eingangshalle. Ich zog mir eine Jacke und meine Schuhe an und wir gingen raus. 30 Minuten später stand ich vor Felias Krankenzimmer. Mrs. Malwin wartete im Wartebereich. Ich klopfte, wurde herein gebeten und öffnete die Tür. Felia lag in ihrem Bett. Es hingen noch mehr Infusionen an ihrem Arm, und sie sah auch so nicht wirklich besser aus als am Vortag. Aber trotzdem grinste sie mich an. „Hi, Kira! Schön, dass du wieder hier bist.", sagte sie mit matter Stimme. Ich ging schnellen Schrittes auf sie zu und nahm sie in den Arm. Felia war anscheinend noch zu schwach, um die Umarmung zu erwidern, legte aber ihren Kopf an meine Schulter. Ich löste die Umarmung wieder und setzte mich wieder auf den Stuhl neben dem Bett. „Hallo Feli! Ich bin ja so froh, dass es dir gut geht! Was war den los gestern?" Felias Grinsen verschwand und sie schaute mich nun ernst an: „Die Ärzte wissen es nicht ganz genau, aber sie vermuten, dass ich irgendein Mittel verabreicht bekommen habe, welches irgendwie meine Luftröhre zum Anschwellen gebracht hat. Sie sind sich da aber nicht ganz sicher. Ich habe jetzt eine Art Asthmaspray, welches ich nun jede Stunde benutzen muss." „Okay. Aber es geht dir jetzt besser?" 

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