Jemand rüttelte an meiner Schulter. Ich murrte nur und drehte mich weg. „Wenn du jetzt nicht aufstehst, erschieße ich dich!" Ich schreckte auf und sah in Milos kalte Augen. Ich stand auf und er führte mich am Arm aus dem Zimmer. „Du hast jetzt 20 Minuten geschlafen. Das heißt, wir haben noch ca. 2 Stunden und zehn Minuten. Dann reisen wir automatisch wieder in die Gegenwart zurück. Also los! Wir habenkeine Zeit zu verlieren!", murmelte Milo vor sich hin. Er schnappte sich eine Pistole vom Küchentisch und ging mit mir im Schlepptau nach draußen. Es lag Schnee und es war kalt. „Warum warten wir eigentlich nicht einfach in deinem Haus bis meine Eltern kommen?", fragte ich müde. Milo trat mir im Gehen hart gegen mein Schienbein. „Wie oft soll ich dir eigentlich noch sagen, dass du deine Klappe halten sollst?", zischte er mir zu. „Aber wenn wir das machen würden, wären sie schon zu nah an der Zeitmaschine, und es könnte ein Malheur geben. Wir fangen die beiden ab, wenn sie zu mir gehen." Dann gingen wir eine Weile schweigend nebeneinander her. Ich hatte mir überlegt, auf ihn zu hören und nicht weg zu laufen. Wenn dieser Hokuspokus hier real sein sollte, was ich mittlerweile glaubte, könnte ich meinen Eltern viel Leid ersparen, wenn ich auf Milo hörte. Bei dem Gedanken daran, dass meine Eltern gleich sterben müssen, rann mir eine Träne über die Wange. Ich würde sie gleich sterben sehen! Ich konnte nichts dagegen tun! Und am Ende würde ich auch sterben.
Dann überlegte ich, wo ich war, als meine Eltern die Zeitmaschine kaputt gemacht hatten. Dann fiel es mir ein: Im Waisenhaus hatte man mir immer erklärt, dass ich zu der Zeitpunkt in der meine Eltern starben bei meiner damaligen Tagesmutter war.
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Guardian Home
RandomHey! Das wird mein Wattpad- Adventskalender! Das heißt, jeden Tag ein weiterer Teil der Geschichte. Die Idee habe ich von @maymay2373, einer ganz lieben Freundin. Schaut auf jeden Fall bei ihr vorbei. Sie hat eine echt gute Geschichte hochgeladen;) ...