Hedgehogs Dilemma

die Ruhe vor dem nächsten Sturm

Aufgebracht und mit schnellen kräftigen Tritten husche Mayura über die Dächer, hinfort von der Szene in welcher sie sich eben noch befand. 
Wieso musste es ausgerechnet ein Akuma sein, welcher Geheimnisse ans Tageslicht bringen musste? Und wieso um alles in der Welt musste Celine sich genau heute sich dafür entschieden haben, nicht auf sie zu hören? Allerdings - Wann hatte sie das je wirklich?
Ein schneller kurzer Fehltritt ihrerseits brachte Mayura erst ins Taumeln bevor sie sich langsam fangen konnte jedoch zu einem plötzlichen Stillstand gezwungen wurde. 
Ehrfürchtig schaute sie auf den Boden unter sie während sie mit einer Hand nach ihrem Miraculous griff. 'Dummes Ding!' fing sie an in ihren Kopf zu fluchen 'Das ist alles nur deine Schuld!!' machte sie weiter bevor sie diesen ruckartig nahm und von ihrem Leib riss. Wutentbrannt während sie sich von Mayura in Nathalie zurück verwandelte war sie bereit diesen nun auf den Boden unter ihr zu schmettern. Erst Duusu Anblick konnte sie im letzten Moment davon abhalten. 
"Miss Nathalie..." flüsterte Duusu leise während sie ihrer Besitzerin einen besorgten Blick zu warf. Nathalie konnte nicht schlau aus dem Wesen werden. Wie schaffte sie es immer so aufgedreht zu sein und dann im nächsten Moment doch so einfühlsam. 
"Schon gut" meinte sie nun bevor sie sich langsam wieder normal aufrichtete und den Miraculous an seinen Platz steckte. "Ich bin okay" 
"Wirklich?" 
"Lass uns zurück kehren. Duusu, verwandle mich" 

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"Was habt ihr jetzt vor, Meister?" fragte Nooro vorsichtig, während er leicht um Gabriel herum flog der sich bereits, mit schnellen Schritten auf den Rückweg in sein Arbeitszimmer machte. 
"Was soll ich machen Nooro? Mein Akuma wurde besiegt. Was mir nun bleibt ist, weiter zu arbeiten" fügte dieser hinzu bevor er die Tür zu seiner großen Eingangshalle aufriss. Man konnte die Luft schon was schneiden, so eine düstere Stimmung legte Gabriel an den Tag. Glücklicherweise war es diese Zeit am Tag, an welcher er alleine in der Villa war. Nun eigentlich sollte Nathalie bei ihm sein, doch diese hatte er ja erfolgreich wie immer aus seiner Villa gescheucht. Bald schon müsste er sich neue Ausreden einfallen lassen um alleine zu sein.  "Alles was ich nun werde ist ein neues Design entwerfen, wie ich es nach jedem Akuma mache" 
"Das meine ich nicht Meister.." 
"Was meinst du dann?" 
"Nun" fing Nooro vorsichtig an während er sich genau in Gabriels Blickfeld stellte. "Wenn ihr mir das erlaubt, findet ihr nicht neugierig was euer Akuma zu Mayura zu sagen hatte?" 
Neugierig von diesen Worten bliebt Gabriel plötzlich stehen um seinen kleinen Kameraden genauer anzuschauen ".. fahr fort" 
"Meine Sicht mag durch die des Miraculous getrübt gewesen sein, da ich euch meine Kräfte leihen musste, doch meine ich Mayura für einen kurzen Moment dabei erwischt zu haben, wie sie zu der Frau die sich mit ihr auf dem Dach befand hinüber geschaut hat. Doch warum sollte sie dies getan haben?"
"Es sei denn.." fügte Gabriel nun bei "Sie würde sie kennen.." 
Freudig nickte Nooro ihm zu "Wenn ihr mehr über Mayura erfahren wollt, könnte das ein Anhaltspunkt sein." 
Ein Plötzliches breiten Grinsen überkam Gabriel "Du bist da was auf der Spur Nooro..." meinte er bevor er seine Jackentasche öffnete "Kommt. Wir haben einen Plan zu schmieden." 

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Behutsam öffnete Nathalie die Tür zum Büro "Sir?" fragte sie vorsichtig "Darf ich wieder eintreten?" 
"Ah Nathalie!" Begrüßte sie Gabriel schon, freudestrahlend. Etwas was Nathalie für mehr als nur merkwürdig hielt "Du kommst genau richtig, komm mal her" 
'Hat er irgendwelche Drogen genommen?' schoss es Nathalie durch den Kopf 'Er ist selten in so einer guten Stimmung'. 
Langsam schloss Nathalie die Tür hinter sich bevor sie sich auf den Weg zu Gabriels Arbeitsplatz begab. Sie konnte spüren wie er dabei jeden ihrer Schritte genau beobachtete, was ihr ein noch mulmiges Gefühl in der Magengegend verpasste. Schnell ging Gabriel ein paar Schritte zur Seite damit Nathalie neben ihm stehen konnte um auf seinen Bildschirm zu schauen. 
"Wie findest du es?" fragte er sie nun aufgeregt
".. extraordinär" 
"Genauer Nathalie." forderte er sie nun auf, welches Nathalie damit beantwortete das sie ihn nur fragwürdig anschaute "Sir.. was genau möchtet ihr von mir hören?" 
"Gabriel." 
"Was?" 
"Gabriel. Nicht Sir. Ich frage nicht meine Assistentin um Rat, ich will deine Meinung als Nathalie wissen." 
Nathalie konnte es sich jetzt nicht nehmen lassen ein paar mal kurz zu blinzeln bevor sie ihren Blick wieder auf den Bildschirm richtete. Ausgiebig studierte sie jetzt jedes kleinste Detail des Bildes vor ihr. Doch konnte sie das Gefühl nicht abschütteln das Design schon mal irgendwo in anderer Form gesehen zu haben. "Es sieht.." fing sie nun langsam an "Unverkennbar sieht man, es handelt sich um eins deiner Werke. In meinen Augen wird es gut an dem Entsprechenden Model aussehen." Angespornt von diesen Worten konnte Nathalie erkennen wie sich auf seinem Gesicht ein stolzes lächeln formte während er sich geschwind wie er war langsam an sie heran drängte um an seine Dokumente zu bekommen. "Ich zeig dir noch eins" meinte er nur während er seine Schulter gerade zu an Nathalies drückte. Der Geruch seines Perfumes stieg Nathalie langsam aber sicher in ihrer Nase was ihr langsam aber sicher eine leichte röte im Gesicht verpasste. Es roch einfach zu gut. Für einen kurzen Moment konnte sie auch Duusu Blick spüren wie sie die beiden wohl gerade aus der Jackentasche beobachtete. 
Angespannt folgte Nathalie dem Blick von Gabriels Finger wie er über den Bildschirm streifte und dabei ein weiteres bereits vollständig fertig Design aufrief. 
"Auf das hier bin ich besonders stolz. Wie findest du das?"
"Interessant" meinte Nathalie nur schnell in der Hoffnung das würde ihn eventuell dazu verleiten ein wenig abstand zu nehmen. Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zu letzt. 
Gabriel wiederum zog eine Augenbraue hoch während er Nathalie anschaute. Etwas was sie nicht erwidern konnte. "Nur interessant?" 
"Sir - Alle ihre Designs sind wundervoll und ich bin mir sicher dass sie den Leuten gefallen werden." 'bitte lass mich jetzt einfach zurück an meinen Platz gehen' "Doch wenn ihr mich jetzt entschu-" meinte Nathalie bevor ihr ein Detail ins Auge sprang. Eine Frauensilloute im blauen Gewand stand da. ".. Ist - Ist das Mayura?" fragte sie nun aufrichtig wärend sie ihren Kopf zu Gabriel drehte. Was ihre Köpfe nur wenige Meter voneinander trennte. 
Aufgescheut von dieser Frage drehte Gabriel doch nun seinen Kopf zur Seite. "Das ist nur Zufall." fügte er schnell hinzu. Leicht grummelig. Zwar hatte er dieses Design an Mayura angelehnt da ihn nach deren ersten Begegnung ihm die erste Idee für ein neues Design kam, doch war er über diese Tatsache mehr als glücklich. 
Nathalie während dessen lief ein kalter Schauder den Rücken runter. Hatte ihr Boss sich etwa in ihr Alterego verguckt? Mit leicht dunkler Miene drehte sie sich nun zu ihrem Schreibtisch um. "Ich sollte zurück zu meiner Arbeit kehren." ihre Worte waren dabei so scharf wie der Bleistift auf ihrem Arbeitsplatz. 
"Bist du eifersüchtig, Nathalie?" 
"Bitte?" fauchte sie Gabriel an während sie sich zu diesem ihren Kopf drehte. "Wieso sollte ich eifersüchtig auf eine Heldin sein, welche ich nicht mal kenne?" 
Behutsam hob Gabriel seine Hände vor seine Brust "Ich wollte nur Fragen." 
"Unsinn. Ich bin die Ruhe in Person. Wenn du mich jetzt entschuldigst, ich habe E-Mail die meine Aufmerksamkeit erfordern." 
Und mit diesen Worten drehte sich Nathalie um und stapfte zu ihrem Schreibtisch. Noch immer kreisten ihre Gedanken um die Frage ob ihr Boss wirklich einen Crush auf ihre zweite Hälfte hatte, und wie sehr sie das störte. 'Aber warum sollte er sich auch für mich interessieren..' schoss es ihr letztendlich durch den Kopf, was sie endgültig dazu brachtes sich voll und ganz in ihre Arbeit zu vertiefen. 
Und so vergingen die Stunden in welche beide in ihre Arbeit vertieft waren.
Ehe sich beide versahen war bereits ein neue Tag angebrochen. Auch wenn es noch tiefste Nacht war. 
"Phu..." meinte Nathalie nur leise während sie sich in ihrem Stuhl zurück lehnte. Dabei strich sie sich die Haarstränen aus dem Gesicht, welche im laufe der Nacht aus ihrem Zopf entkommen waren. 
"Das war das letzte.." sprach auch Gabriel leise. Auch sein Haar war vollkommen zerzaust und er trug nicht mehr sein sonst so elegantes Design, sondern nur noch lediglich seine Krawatte und das Hemnd. "Es ist spät geworden.." stelle er mit einem kurzen Blick auf die Uhr fest. 
Tatsächlich. Es waren bereits 2 Uhr morgens. Sein Blick wanderte darauf hin weiter zu Nathalie welche ebenfalls mit einem Blick auf die Uhr feststelle wie schnell die Zeit doch vergangen war. 
Trotz der Tatsache das ihr sonst so formeller Look durch die einzelnen Haarsträhnen in mittleidenschaft gezogen wurde, war sie wirklich noch eine Attraktive Frau. 
Genervt sah diese nun auf ihr Handy. Sie hatte viel zu viele Nachrichten als das es ihr lieb war und kein Interesse auch nur eine von diesen zu beantworten. 
Zügig stand sie von ihrem Tisch auf und griff nach ihrer Tasche "Ich sollte nach Hause fahern.." 
"Du kannst auch hier übernachten" Hielt Gabriel sie auf "Es ist spät und wir haben ein Gästezimmer." 
Vorsichtig blinzelte Nathalie ihren Chef nun an. Es war das erste mal das er ihr dieses Angebot gemacht hatte. Und es klang viel zu verlockend als das sie es ausschlagen konnte. Denn sie war wirklich erledigt. "Gerne.." nuschelte sie leise 
"Du weißt ja wo sich das Zimmer befindet. Mach es dir bequem dort. Und Nathalie?" 
"Ja, Sir?"
"Tu mir einen Gefallen und nimm dir die nächsten Tage frei." 
"Aber-"
"Kein Aber. Du hast sowieso schon zu viele Überstunden."
".. Dann.. werde ich morgen nach dem Aufstehen wohl für ein paar Tage nach Hause fahren." 
"Tu das. Vor Montag möchte ich dich nicht viel sehen!" verkündete Gabriel mit einem lächeln auf seinen Lippen. 
"Verstanden." antwortet Nathalie ebenfalls mit einem lächeln auf den Lippen "Dann gute Nacht, Sir" 
"Gute Nacht, Nathalie. Schlaf gut." 


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