Hawkmoth und Mayura

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Angespannt presste Nathalie sich gegen die Wand in der Gasse, in der sie sich nun versteckt hatte. Sie wartete darauf, dass die Stimme des Mannes in der Ferne langsam ausklang, um ihr zu versichern, dass er verschwinden würde. 
Fest umklammerte sie die Box in ihrer, Hand auf welchen sie jetzt ihren Blick richtete. Alles wirkte so surreal. Wie in einem schlechten Traum, dessen Erwachen nur möglich sein wird, in dem mach durch einen Schock zurück in die Realität geholt wird. Aber das hier war kein Traum, es war Real.
Langsam öffnete Nathalie jedoch die Box, um mit einem blauen Lichtstrahl begrüßt zu werden, welches sich zügig in die Form eines klein Wesens manifestierte.
"Hallo!! Ich bin Duusu!!" begrüßte das Wesen Nathalie sofort, vollkommen aufgeregt und mit leuchtenden Augen. "Du musst mein neuer Besitzer sein! Wow, es ist eine Weile her, dass ich einen Besitzer hatte. Wie alt bist du? Wie heißt du? Hast du Kekse dabei?" quietschte das Wesen fröhlich weiter, ohne Nathalie auch nur die Chance zu geben, auf eine dieser Fragen zu beantworten.
Ihr Körper war blau, was sehr unnatürlich wirkte, doch brachte es ihre magentafarbenen Augen besser zum Vorschein, welche vor Vorfreude leuchteten. Eine gewagte Kombination, wie die Frau fand, doch machte sie dem Tier, welches das Wesen wohl repräsentieren sollte, alle Ehre. Der Schwanz des Wesen wackelte freudig hin und her, während sie die Frau dabei beobachtet, wie sie Duusu musterte. 
Nathalie jedoch konnte nicht anders, als sie verwirrt an zu blinzeln. "Du... Du bist, was dieser Verrückte will?" fragte sie Duusu vorsichtig und deutete mit ihrem Finger in die Richtung des Wesens.
"Verrückter? Oh, du meinst bestimmt der, welcher vor dir auf mich aufgepasst hat. Nun, er ist etwas seltsam. Aber es ist eigentlich kompliziert -" versuchte Duusu zu erklären, bevor ein weiteres Poltern sie unterbrach. Erschrocken fuhr Nathalie herum.
"Nein, DEN Verrückten meine ich!" 'Das Licht muss ihn zurück gelotst haben. Verdammt..'
"Oh.." hauchte Duusu nur hervor "Wir scheinen keine Zeit zum reden zu haben! Verwandle dich!"
"Mich verwandeln!?"
"Nutzt meine Kräfte. Du hast mich aktiviert, also sollte das kein Problem sein! Nimm die Brosche und sag  'Duusu, verwandle mich!' Schnell!"
Nickend griff Nathalie nach dem Schmuckstück in der Box und stecke sie es sich an. "Duusu, Verwandle mich!"



                                                                   ~*~*~*~*~*~*~


Hastig schaute sich ein Mann im lilafarbenen Anzug, welcher auf den Dächern von Paris herumspazierte, in jegliche Himmelsrichtungen um. 
Aus dem Augenwinkel hatte er wahrnehmen können, wie für den Bruchteil einer Sekunde ein helles Licht, welches auch er bereits zuvor einmal gesehen hatte, Paris heller erstrahlen lassen hatte. Was ohne Zweifel das Werk eines Miraculouses gewesen sein musste.
Das, wonach er sich auf die Suche gemacht hatte. Jedoch war das Licht so schnell wieder verschwunden, wie es erschienen war, was jegliches Ausfinden deutlich erschwerte.
Frustriert darüber hatte der Mann daraufhin seine neu gewonnene Stärke dazu genutzt, dem Schornstein, welcher ihm im Weg stand, ein Ende zu bereiten. 
"Es war hier irgendwo.. ich habe es gesehen" grummelte der Mann nun vor sich hin. "Nooroo meinte, es sollte noch mindestens ein weiteres Miraculous im Umlauf sein. Es könnte sich um das halten, was ich laut dem Brief benötigen werde.." redete er weiter vor sich hin, so als wäre dort jemand, der ihm zuhören würde. Eine Eigenschaft, die sich Gabriel in den Jahren seiner Einsamkeit angeeignet hatte. Sobald er sich allein an einem Ort befand, fing er an Selbstgespräche zu führen. Das oder er führte seine Gespräche gedanklich fort. 
"Wenn ich das erst ein mal haben, dann werde ich das Wunder bekommen."
"Wenn du nach einem Wunder suchst, kann ich dir einen netten Wunschbrunnen zeigen, der sich hier in der Nähe befindet." begrüßte Nathalie, welche sich inzwischen vollständig verwandelt, hatte den Mann, während sie behutsam auf einem Dachvorsprung ein paar Meter weiter landete.
Sofort fuhrt der Mann herum. Seine Augen weiteten sich, als er anfing, die Dame auf dem Dach zu begutachtete, bis auf den letzten Winkel.
Sie hatte ein blaues, langes Kleid an, welches am Hals und den Händen jeweils mit dunkelblauen aufgeplusterten Federn den Look vervollständigten. Was sie jedoch unnatürlich wirkten ließ, waren ihre durch und durch blaue Haut und die magentafarbenen Augen, eine Farbe, die Augen unmöglich haben konnte. Im Gegensatz zu ihm, welcher mit allen möglichen Mitteln zu verhindern versuchte, dass man seine Identität erkennen könnte, hatte die Frau als ‚Maske' lediglich Make-up aufgetragen. Und doch war es unmöglich zu erkennen, wie sie wohl ohne Miraculous Kräfte aussehen würde. ‚Beeindruckend' dachte Gabriel.
".. Was schaust du mich so an?" unterbrach ihn nun die Frau, die sich von dem gerade durchstechenden Blick und dem leichten Grinsen des Mannes etwas belästigt fühlte. "Ich weiß nicht, welchen deiner Fantasien oder Ähnliches du hier versuchst auszuleben, nicht dass es mich was angeht, jedoch sollte dir mal jemand beibringen, dass man so was generell nur in den eigenen 4 Wänden machen sollte."
"Unsinn, Ich habe viel mehr nach dir gesucht."
"... Nein danke. Das ist nicht meins."
"Nach dir und deinem Miraculous!!" korrigierte sich der Mann, was die Frau leicht zum Schmunzeln brachte. "Tut mir leid. Der ist leider schon vergeben."
".. Nur damit du bescheid weißt. In dem Szenario hier scheue ich nicht davor zurück, eine Frau zu schlagen. Wenn es den sein muss."
"Oh mach dir darüber keine Sorgen. Tue ich auch nicht." grinste sie zurück. 
Wütend umklammerte der Mann seinen Stock fester, mit welchem er jetzt auf die Frau zu gerannt kam, um seinen ersten Angriff vorzubereiten.
Nichts Besonderes, ein einfaches Ausholen mit der Hand, in welchem sich seine Waffe befand. Nichts, was Nathalie nicht mit links ausweichen konnte. Was dabei besonders half, war der Fakt, dass der Miraculous ihre Kräfte und Agilität noch verstärkten. Springen fühlte sich damit schon fast wie fliegen an. Und so glitt sie einfach elegant zur Seite, damit der Mann sie nicht treffen würde. 
Sofort griff sie nach dem nun ausgestreckten Arm des Mannes, drehte sich halb weg von ihm und warf diesen mit festem Griff über ihre Schultern und ließ ihn auf den Boden knallen. 
Grinsen schaute die Frau von oben herab auf ihm "Strike 1" verkündete sie. "Ich hatte mehr erwartet. Wie willst du es denn so mit allen Miraculous Besitzern aufnehmen?" 
Mit einem lauten Zischen griff der Mann nun nach ihren Beinen, um ihr den Halt zu nehmen und auch sie mit dem Boden unter ihr bekannt zu machen.
"Du hast leicht reden! Du wirst schon sehen, wie ich das mache!" 
Schnell sprangen beide wieder zurück auf ihre Beine und weg voneinander, bereit für Runde 2.
Sie liefen wieder aufeinander zu und ehe sie sich versahen, konnte sie sich in einem Handgemenge wieder finden, was langsam aber sicher auch Schaulustige anzog. Getuschel machte sich bemerkbar. Leute zückten ihre Handys, bereit, um Fotos und Videos zu machen.
 Das Getuschelt wurde schlagartig von dem lauten Klingeln der Schulglocke, unterbrochen, die den Beginn der Pause verkündete. 'Verdammt! Adrien!' fluchte die Stimme der Frau in ihrem Kopf, während sie ihren scharfen Blick auf die Augen ihres Gegners richtet.
"Du bist ja auf einmal so ruhig, Lady" verspottete Gabriel seinen Gegner. Er passte dabei genau auf, dass er das letzte Wort deutlich in einem scharfen bedrohlichen Ton aussprach. "Hast du dir auf die Zunge gebissen?"
„Oh bitte" grinste sie ihn an "Sag einfach, wenn du noch mal willst, dass ich dich auf die Matte lege. Du musst nur freundlich, bitte sagen. Du darfst mich außerdem Mayura nennen."
"Mayura?"
"Was denn? Hast du daran was auszusetzen? Lass uns doch mal schauen, wie kreativ du bist."
"Nur für dich, darfst du mich Hawk Moth nennen."
Ein leichtes Lachen machte sich in der Frau breit, bevor sie die Hände von Hawk Moth griff, sie verdrehte und mit einem schnellen Griff zu sich zug, um ihn neben ihr mit einem schnellen Fall erneut dem Boden vorzustellen. "Und du beschwerst dich über meine Kreativität."
"... Und du fängst an, mir auf die Nerven zu gehen."
Hastig ging Mayura auf die Knie, griff den Mann am Kragen und platzierte ihre Hand auf seiner Brosche, während sie ihm direkt in die Augen sah, ihr Gesicht nur ein paar Zentimeter von seinem entfernt. "Dann lass uns das doch einfach beenden, wie wäre das?"
"Hey! Seit ihr zwei ein Paar?" erklang eine Stimme, welche beide sofort dazu brachten ihren Kopf zur Seite zu drehen und in das Antlitz eines kleinen Jungen mit, hell leuchtenden blonden Haar zu schauen.
"Wir sind kein Paar!", riefen beiden im Einklang schon fast auf Kommando.
"Wer seid ihr dann?"
"Uhm.. "Fragend schauten sie sich nun wieder gegenseitig an. Wie sollten sie das nur erklären? Wer würden ihnen glauben? Sie glaubten es ja selbst nicht. Wussten sie es doch selbst nicht wirklich. 
"Wir können das hier auch einfach machen. Du gibst mir dein Miraculous und ich lasse dich in Ruhe." fing der Mann an.
"Warum in aller Welt sollte ich das tun?"
"Gib mir dein Miraculous und finde es heraus" grinste er sie jetzt mit einem fast schon als charmant zu bezeichnetem Lächeln an, während er ihr einmal zuzwinkerte.
' Ewww.. ' "Ich habe Anweisungen." 
"Habe ich auch. Und ich kann dich anweisen, mir dein Miraculous zu geben."
"Wer hat den hier von wem den Miraculous in her Hand?"
"Also seit ihr doch ein Paar?", fragte der Junge erneut, verwundert von dem plötzlichen Desinteresse der beiden an ihm.
"WIR SIND KEIN PAAR!", riefen beide erneut im Einklang, was schon fast etwas Lustiges hatte.
'So komme ich nicht weiter' schoss es Hawk Moth durch den Kopf bevor er mit einem gezielten Schlag auf Mayuras Hand dafür sorgte, dass er sich von ihr lösen konnte.
Er rappelte sich auf die Beine und noch bevor Mayura etwas sagen konnte, hatte er reiß aus genommen.
"Hey!", rief diese noch, doch Hawk Moth war bereits verschwunden, so schnell, wie er erschienen war. 'Mist! Egal!' schoss es durch die Frau, die sich aufrappelte und ebenfalls verschwand. 
"Das war Awesome!!" quietsche Duusu fröhlich nach dem sich Nathalie in der Gasse, in welche sie Verschwunden war, zurückverwandelt hatte.
Fröhlich wedelte sie mit ihren kleinen Ärmchen dabei hin und her. "Du bist ein Naturtalent! So begabt. Ich hatte selten so einen qualifizierten Besitzer. Es ist fast schon schade, dass der Mann entkommen ist. Er hatte keine Chance gegen dich."
"Wir bekommen ihn nächstes Mal" verkündete sie und griff dabei nach der Brosche an ihrem Pullover. 
"Aber du bist wirklich stark. Hast du Kampferfahrung?"
"Ich war in dem ein oder anderen Kurs. Und meine Berufserfahrung hat auch ihren Teil dazu beigetragen." erklärte die Frau weiter und holte dabei die Box hervor, aus welcher Duusu erschienen war. Behutsam legte sie nun die Brosche in diese und drehte sich zu dem Kwami um.
 "Los zurück in die Box"
"Waaaaaas?!" protestierte Duusu "Ich will aber viel lieber draußen bleiben! Ich werde mich auch gut verstecken! Versprochen!"
"Und wie soll ich das den Leuten erklären? Oder überhaupt ansatzweise erklären, wenn man dich sieht? Nichts da. In die Box"
Mit schmollendem Blick und einem leisen Grummeln löste sich Duusu langsam wieder in einen Lichtschimmer auf und ging zurück in der Brosche. Schnell verstaute die Frau diese in ihrer Jackentasche und eilte zurück zu ihrem Auto.
Ein schneller Blick auf ihre Armbanduhr verriet ihr die Zeit. "13:07" 'So ein Mist. Ich habe so große Töne gespuckt und jetzt bin ich es die, die zu spät ist!' fluchte sie und bog um die Ecke. In der Ferne konnte sie ihr Auto bereits erkennen. Adrien jedoch stand nicht bei diesem. Von ihm fehlte jegliche Spur. 'Shit!'. Wo war er? War ihm was passiert. Grad eben war er doch noch am Schulgebäude gewesen.
Ein Handgriff und direkt hatte Nathalie ihr Handy parat, auf welchem sie, noch bevor sie Adrien anrufen konnte, eine Nachricht vorfand.
"Ich habe deinen kleinen Schützling bei mir. Du warst nicht da, also dachte ich, ich fahre ihn nach Hause. Immerhin waren hier ein paar Verrückte unterwegs. Liebe Grüße~"
"..... Celine das erste Mal in meinem Leben wäre ich genau jetzt dankbar, wenn du mir nicht geholfen hättest.."



                                                                 ~*~*~*~*~*~



"Verdammt! Wer ist diese Frau?!" fluchte Gabriel, welcher ebenfalls wieder er selbst war,  in seinem noch leeren Atelier herum. "Und was erlaubt sie sich überhaupt!"
"Ich weiß nicht, Meister" sprach Nooroo leise, unsicher, wie er mit dem Temperament seines neuen Besitzers umgehen sollte.
"Ich muss mir etwas überlegen, diese Frau ist nicht von gestern... So einfach bekomme ich ihr Miraculous nicht.. Aber es ist nicht einmal den, welchen ich benötige.. Verdammt. Sind da noch mehr Leute?"
"Ihr könntet euch einen Plan überlegen.. und meine Kräfte nutzen, um Verbündete zu haben."
"Darauf werde ich wohl zurückgreifen müssen." hauchte Gabriel leise hervor, bevor er sich wieder an die Schläfen griff. Der ganze Tag würde an ihm nicht spurlos vorbeiziehen.
"Mein Sohn wird bald nach Hause kommen..." sprach er weiter, während er seine Krawatte band, um den Miraculous der sich darunter verbarg zu verbergen. "Du wirst dich verstecken müssen."
"Das sollte kein Problem sein." sprach Nooroo in seinem natürlichen freundlichen Ton, bevor er in der innen Seite von Gabriels Jacke verschwand.
Gerade zu, als wäre es geplant, ertönte daraufhin die Klingel des Anwesens. Misstrauisch schaute Gabriel zur Haustür rüber. Wieso um alles in der Welt sollte Nathalie klingeln?
Mit einem Klick öffnete er die Tür, nur um in das Gesicht von Adrien und einer ihm unbekannten Person zu schauen. Obwohl. Hatte er sie nicht einmal auf einem Foto gesehen, was Nathalie auf ihrem Schreibtisch liegen hatte. Es könnte sich hierbei um ihre Schwester handeln.
"Guten Tag Monsieur Agreste. Ich bringe ihnen ihren Sohn" begrüßte die Frau ihn lächelnd. 
".. Wo ist meine Assistentin, welche dafür verantwortlich war, ihn nach Hause zu bringen?"
"Es gab einen Zwischenfall, der sie verhindert hatte. Also habe ich ihn nach Hause gebracht."
"Nathalie wird sofort nachkommen, Vater, sie weiß Bescheid."
Das laute Geräusch von quietschend Reifen, gefolgt von dem unangenehmen Geräusch einer vollkommen überlastenden Bremse ließ alle Anwesenden für einen Moment auf sehen und herumwirbeln. Wodurch sie alle sahen, wie Nathalie vollkommen gehetzt aus dem Auto stieg und zu ihnen gehastet kam. 
"Es tut mir so leid" fing die Frau, an die sogleich die Treppe stieg, um neben Adrien zur Ruhe zu kommen "Ich bin so schnell gekommen, wie ich konnte."
"Mrs Sancour, da sind sie ja" begrüßte Gabriel sie mit einem strengen Blick, während Adrien und Celine schon fast davon amüsiert waren, sich genau jetzt in dieser Situation wiederzufinden.
"Darf ich erfahren, was für sie so wichtig war, dass sie nicht persönlich meinen Sohn nach Hause bringen konnten, wenn genau sie dafür verantwortlich waren."
"Ich.." fing Nathalie an zu stammeln.
"Da waren zwei Verrückte auf dem Dach in der Nähe des Schulgebäudes" fing Adrien an
"Und aus Sicherheitsgründen, wollten wir ihren Sohn natürlich aus dieser Situation holen. Immerhin schien das gefährlich werden zu können." fügte Celine noch hinzu.
"Da Nathalie noch ein paar Sachen zu klären hatte, bat sie Mrs Bustier mich schon mal vorzufahren, damit mir nichts passiert."
"Und das ist der Grund, wieso ihr Sohn vor ihr Zuhause war. Richtig Nathalie?"
"..J-Ja genau. Das ist der Grund! Ausschließlich um Adriens Sicherheit gewährleisten zu können!."
Nachdenklich schaute Gabriel zwischen Nathalie und seinem Sohn hin und her, bevor er Platz machte, um seinen Sohn vorbeizulassen. Er konnte nicht misstrauisch Fragen stellen, ohne selbst Fragen aufzuwerfen.
Unsicher trat nun auch Nathalie an ihrer Schwester vorbei zur Tür.
"Wissen sie" fing Celine jedoch plötzlich an, was in Nathalie schon eine schlechte Vorahnung hervorrief. "Wenn sie mir das erlauben. Es ist wirklich schön anzusehen, dass sich meine Schwester so gut um ihren Sohn kümmert. Ich kann es nicht erwarten, so einen lieben jungen Mann in meiner Klasse aufnehmen zu können."
Mit einem kurzen Nicken bestätigte Gabriel diese Aussage "Ich denke, man kann sagen, sie hat einen guten Einfluss auf meinen Sohn."
"Wussten sie das sie Single ist? Und verfügbar?"
"Wiedersehen Celine!" zischte Nathalie ihre Schwester mit einem leicht geröteten Gesicht an, bevor sie ihr, die Tür vor der Nase, zuschlug "Es tut mir so Leid Sir, meine Schwester weiß manchmal nicht, was sie sagt."
"Schon in Ordnung. Ich nehme an, die Anmeldung lief ohne weitere Probleme? Außer besagtem Zwischenfall."
"Natürlich. Adrien wird es so schnell es geht möglich seine besagte Schule zu besuchen."
"Wunderbar. Ich bin dann in meinem Büro. Gönn sie sich eine Pause und dann erwarte ich sie in meinem Büro."
"Jawohl sir."
"Und. Nathalie"
"Ja?"
"Es hat mich gefreut, ihre Schwester kennenzulernen. Auch wenn ich mir erst unsicher war. Sie sehen sich nicht so ähnlich"'
"Wir sind Halbgeschwister. Wir haben dieselbe Mutter jedoch verschiedene Väter" erklärte die Frau, die bei dem plötzlichen Interesse ihres Chefs an ihrem Privatleben nicht anders konnte, als eine Augenbraue hochzuziehen. 
"Ah. Ich verstehe. Nun, es hat mich trotzdem gefreut" wiederholte Gabriel seine Worte und verschwand daraufhin zurück in seinem Büro. 


Hedgehogs DilemmaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt