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  Die Ereignisse, die sich an diesem Morgen in der Trainingshalle zugetragen hatten, waren den ganzen Tag noch ein begehrtes Gesprächsthema im Palast

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  Die Ereignisse, die sich an diesem Morgen in der Trainingshalle zugetragen hatten, waren den ganzen Tag noch ein begehrtes Gesprächsthema im Palast.

Zum Mittagessen versammelten sich die bedeutenden Adeligen im Speisesaal. Ich war ebenfalls anwesend. Man hatte den zusammengesackten Leichnam der Königin beseitigt und würde ihn übermorgen begraben. Die Zeremonie wurde in direktem Anschluss zu Dominics Krönung abgehalten. Zwar hatte der Kronprinz gerade erst seine Mutter verloren, aber Mavar brauchte einen Herrscher, der das Land gegen Synth und Ascalin schützen konnte, der dem Land mächtige Friedensverträge mit Vinder aushandelte, der das Land vor einem solchen Schicksal beschützte wie es einst Freytor ereilt hatte.

Ich war mir sicher, dass Dominic ein hervorragender König sein würde.

Meine Pläne hatte ich vollkommen aus den Augen verloren. Wenn man davon absah, dass in den letzten drei Tagen zwei Mordanschläge auf mich verübt worden waren, konnte ich mich nicht dazu überwinden, den Palast auszurauben.

Cassandra, Dominic, Finn und sogar Spencer. Sie alle waren irgendwie nett zu mir. Seit vielen Jahren war niemand außer Tray nett zu mir gewesen. Ich seufzte. Irgendetwas blockierte mich. Irgendetwas hielt mich davon ab, sie zu verletzen und ihre Herzen zu brechen. Irgendetwas sagte mir, dass das jedoch gerade meine geringste Sorge war.

Wir mussten endlich herausfinden, wer dahintersteckte.

Wer hatte die Königin mit dem Kreischgift vergiftet und gleichzeitig auch versucht, Ana loszuwerden?

Wer hatte die Flöte des Rattenfängers aus der Glasvitrine gestohlen und was wollte dieser jemand damit?

Wer wollte die Prinzessin eliminieren und hatte dafür die Gilde des schwarzen Adlers bezahlt?

Ich war mir sicher, dass die Antwort auf jede dieser Fragen ein und dieselbe war. Wenn wir den Mörder fanden, fanden wir die Flöte. Wenn wir die Flöte fanden, fanden wir den Auftraggeber der Assassinen. Und wenn wir den Auftraggeber fanden, fanden wir den Mörder. Der Auftrageber, der Mörder und der Dieb. Sie alle waren ein und dieselbe Person.

Doch wie sollten wir nur eine dieser drei Fragen beantworten?

Ich war ratlos.

In meinem Kopf schwirrten Motive, Alibis und Indizien. Alles verband sich zu einem undurchsichtigen Chaos. Ich erkannte kein Muster hinter den Vorfällen. Wo lag der Zusammenhang? Was hatte das eine mit dem anderen zu tun?

Diese Frage war wohl der Schlüssel. Der Zusammenhang würde das Geheimnis lüften. Bedauerlicherweise schien es aber keinen zu geben.

Als ich mich nach dem Essen von meinem Stuhl erhob, kreisten all meine Gedanken wild durch meinen Kopf.

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Der Tatort war in das Licht der untergehenden Sonne gehüllt, als Dominic, Spencer, Cassandra und ich ihn erreichten.

MASK ~ who you really areWo Geschichten leben. Entdecke jetzt