Mein Körper schaltete sofort auf Alarmstellung. Die Arena und die Tribünen waren von allen Seiten mit Attentätern umgeben. Es waren fast zwei Dutzend schwarz gekleidete Männer und Frauen, alle mit Waffen und Elementarmagie ausgestattet.
Spencer verkrampfte sich ebenfalls, als er die Silhouetten der Angreifer in den Schatten der Trainingshalle erkannte.
Auf den Tribünen herrschte ein angespanntes Schweigen. Auch dort hatte man die Situation bereits realisiert. Man hatte erkannt, dass wir unterlegen waren. Dass wir gut sein mussten, um zu überleben. Besser als die Angreifer.
So wie ich immer besser sein musste als die Wachmänner.
Die Assassinen waren mit Schwertern, Bögen und Streitäxten ausgestattet. Manche trugen Masken und Helme, während andere ihr Gesicht nicht vor uns verbargen. Der beißende Geruch von Magie lag in der Luft.
Ich konnte nicht viel erkennen, aber ein großer, muskulöser Mann mit einer Streitaxt stank besonders nach Feuermagie. Er war eindeutig der Anführer.
Eine kleine, schlanke Frau trat nach vorne. In ihrer Hand schimmerte ein Schwert, dessen Griff einen Adlerkopf formte. Ich erkannte weitere Adlerköpfe auf den Schwertern der übrigen Assassinen.
Schlagartig wusste ich, mit wem wir es hier zu tun hatten. Die Gilde des schwarzen Adlers.
Diese Gilde bestand aus rund zweihundert Mitgliedern und war eine der berühmtesten Assassinen-Gilden in ganz Mavar.
Doch sie handelte nur nach einem Auftrag.
Wer auch immer sie beauftragt hatte, uns hier zu überfallen, war mit relativer Sicherheit derselbe jemand, der Helena getötet und die Flöte gestohlen hatte.
Doch wozu das alles?
„Übergebt die Prinzessin, dann lassen wir alle anderen am Leben", ertönte die tiefe, rauchige Stimme der kleinwüchsigen Frau. Ihre Hand lag weiterhin auf dem Adlerkopf an ihrem Schwertgriff.
Frage geklärt.
„Nein", entgegnete Dominic bestimmt. „Wenn ihr sie wollt, müsst ihr an uns allen vorbei."
Ein Ball aus blauem Feuer bildete sich in seiner Handfläche.
Jetzt trat eine weitere Gestalt nach vorne. Sie trug eine Maske, die ihr ganzes Gesicht in tiefes Schwarz legte. Die Stimme der hochgewachsenen, schlanken Frau war hell und schallte von den Wänden wider, als sie entgegnete: „Mit Vergnügen."
Ich konnte das Lächeln aus ihrer Stimme heraushören, bevor sie ihre Pistole aus dem Holster riss und auf den Kronprinzen schoss.
Peng!
Peng! Peng!
Peng! Peng! Peng!
Ich fluchte nur. Mehr konnte ich nicht machen, weil ein Mann mit breiten Schultern und hoch erhobenem Schwert auf mich zustürmte.
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MASK ~ who you really are
خيال (فانتازيا)„Wenn Menschen eine Maske tragen, verlieren sie sich manchmal in dieser Maske und machen sie zu ihrem wahren Ich, auch wenn es eigentlich nicht ihren Werten entspricht" Diebe sind Diebe, Prinzen sind Prinzen, Magier sind Magier. Ich gehöre schon sei...