-Kapitel 43-

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,,Was ist los?!", schrie Ömer, der gerade erst die Tür eintritt und zu mir rannte. Ich guckte den alten Mann immernoch in die Augen und er war immernoch am schreien. Ich versteckte mich leicht hinter Ömer, weil ich mich dermaßen erschrocken habe. Ich dachte ich bin einen Demon begegnet.

,,Wer-Wer ist das?!", fragte ich.
Ömer guckte ihn an und ließ einen seufzen raus, welches erleichtert klang.

,,Ulan deli dede (verrückter dede. Das ist sein spitzname, man nennt die meisten so in Türkei, weil die cool und verrückt drauf sind). Was machst du denn hier?", fragte Ömer und hielt dabei meine Hand fest. Er zog mich dann neben sich und packte dann meine Hüfte an.
Deli Dede? Sie kennen sich. Aber was sucht der alte Mann denn hier?

,,Ömer. Uşağum. Sen neden burdasin lan?", gab er leicht aggressiv und zu gleich glücklich zurück. (Ömer, mein sohn was suchst du denn hier, lan?"

,,Afet, wir müssen so tun als wären wir zusammen. Sonst wirds kritisch.", flüsterte er mir zu. Ich nickte nur zu und er hilt mich dann immernoch fest. Ich versuchte seine Hand an meiner Hüfte zu befreien, aber das klappte leider nicht. Ich guckte zu ihn hoch und warf ihm einen genervten Blick zu. Er hingegen zwinkerte mich an und lächelte hinterhältig.
Das gefällt ihm.

,,Ben bir kaç gün buralardayim.(Ich bin für eine kurze Zeit hier)", sagte er. Ich fand es süß, dass er ihm antwortete und dabei wirklich in sein Gesicht lächelte und keine kalte mimik drauf hatte.

,,Iyidir oğlum. Karın mıdır o ja? (Ist sie deine Frau?)", fragte er einfach so grad heraus.

,,Ja, sie ist meine Frau.", sagte er und guckte mir dann in die Augen. Ich wusste nicht was ich machen sollte, also schlug ich leicht seine Hand weg und ging auf den Opa zu.

,,Merhaba Dede. Tut mir leid wegen gerade. Es war kn keinem fall meine Absicht, dich zu erschrecken.", sagte ich und küsste seine Hand undlegte sie anschliesend auf meinen Stirn. Er nahm dann abrup meine Hand und bittete mich, neben ihm Zusetzen, was ich gleich tat. Er schlug leicht auf meinen Handrücken und beobachtete mein ganzes Gesicht, als hätte er zum erstenmal ein Mädchen gesehen.

,,Vay Maşallah. Wie schön du dich bist mein Mädchen. Bin so froh diese Tage auch gesehen zu haben.", sagte er. Wie süß, aber was meinte er mit diese Tagen?

,,Danke schön.", sagte ich peinlich berührt.

,,Sabriye, koş kız koş. Kim var burda bak hele.(Sabriye, komm schnell, guck wer hier ist)", fing er an zu schreien.
Dieser Mann ist echt laut.
Ich musste einfach lächeln und guckte Ömer an, der gegenüber von mir Platz nahm.
Er lächelte mich zurück an.

,,Geldim ulan geldim. Bir rahat yok senden de ha. (Komme man ich komme. Dz gibst mir auch gar keine ruhe ha)", erwiederte eine Dame und kam dann zu uns angerannt.
Es war eine Alte Dame, im alter von 60. Sie trug einen Turban (Kopftuch), und hatte Klamotten mit Blümchen an. Sie war leicht pummelig und klein. Sie sah sehr knuffig aus und war ebenfalls Blauäugig, wie ich.

Sie kam angerannt und stoppte, als sie Ömer sah.
,,Uşağum. Sen miydin?(Mein sohn, bist du es)", fragte sie fassungslos und bekam tränek in den Augen.
Ömer stand auf und lief auf sie zu und sie ebenfalls. Er kniete sich runter und umarmte sie ganz fest.

,,Ja, ich bin es Sabriye Anne."

Sie löste sich von ihm und betrachtete ihn von oben bis unten.
,,Lan Osman, guck mal wie groß der jubge geworden ist. Ein echter Mann ist er geworden. Wann habe ich dich zuletzt gesehen?", fragte sie.
,,Maşallah.", sagte der Opa welcher Osman hieß, mit einem breiten lächeln im Gesicht.
,,9 Jahre, 4 Monate, 17 Tage um genau zu sein Sabriye Anne. Wieso seid ihr nie gekommen?", frage er dann.
,,Oğlum, nachdem Fikriye gestorben ist, bin ich zurück nach izmir ins Dorf fortgegangen. Hab dein Opa mitgeschleppt.", beantwortete sie seine Frage. Es berührte sie sehr, da ihre Augen sich füllten. Augen sagen meistens mehr als Worte, sagt man und das stimmt auch. Dieser schmerz ist in ihren Augen nicht zuübersehen.

Und Plötzlich war es LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt