-Kapitel 49-

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,,Mach dich fertig. Ich bin in zehn Minuten bei dir Gülüm.''
Ich zog mich ganz schnell um und ging runter. Er war, wie er es sagte unten. ,,Askim.'', rief ich und rannte auf ihn zu, um ihn kräftig zu umarmen. Ich hatte ihn einige tage nicht gesehen, da er sehr beschäftig war. ,,Ich liebe es, wenn du mich Askim nennst. Deine Betonung dabei, lässt mich gut fühlen Gülüm.'', sagte er und guckte mir dabei Tief in die Augen. ,,Askim. Immer wenn du mich Gülüm nennst, bin ich die glücklichste Frau, auf dieser Erde.'' ,,Tja. So soll es sein, weil du meins bist.'', sagte er und verpasste mir damit eine Gänsehaut. Ich guckte ihn peinlich berührt an, da es mir ein wenig unangenehm wurde. Nicht im schlechten sinne, aber es war noch so neu. ,,So hatte mit mir noch niemand gesprochen.'', sprach ich und strich über seine Wange. ,,Ist auch besser so.'', sagte er und bückte sich leicht runter.
,,Wohin werden wir hingehen.'', fragte ich neugierig. ,,Es ist eine Überraschung. Wir werden aber heute laufen. Heute sind wir zwei freie Menschen. Wir werden das machen, was wir wollen.'', redete er. ,,Super Idee.'', sagte ich. Er nahm mich an die Hand und wir fingen an zu laufen. ,,Ömer. Ich weiß nicht so viel über dich hast du es gemerkt?'', fragte ich, um ihn dazu zu bringen, über sich zu sprechen. ,,Dafür weiß ich eine menge über dich Gülüm benim.'', sagte er lachend und lief einfach weiter. Ich überlegte für einige Sekunden. ,,Schieß los. Was weißt du alles über mich?''

Er guckte zu mir runter und wendete sich dann von mir ab. ,,Deine Lieblingsfarbe ist Grün, weil du die Natur über alles liebst. Du ließt gerne Liebes Bücher, wenn du dich ausruhen möchtest und Trinkst dabei immer Kamillentee. Du liebst es zu Singen und dein Lieblingssänger ist Sam Smith. Du kannst sehr gut Kochen und backen. Liebst scharf über alles. Fastfood ist nicht so deins. Zudem bist du eine Künstlerin. Du kannst sehr viel reden und das macht dich attraktiv und Intelligent. Ich weiß noch viel mehr, aber weißt du was mir an dir am meisten gefällt?'' Seine Frage machte mich sehr neugierig und anstatt eine Antwort zugeben, schüttelte ich mit dem Kopf. ,,Deine Augen. Blaue Augen, blau wie das Meer. Ich verliere mich darin. Ich ersticke, wenn ich sie nicht sehe. Sie ziehen mich in den Bann.'', redete er. Ich bekam oft Komplimente über meine Augen, aber ich wusste gar nicht, dass sie so auf ihn wirkten. ,,Diese Blaue Augen sehen nur dich Askim.'', sagte ich und Schmied mich an sein Arm. ,,Ich wäre enttäuscht wenn es nicht so wäre Gülüm. Denn nur mit dir kann ich so frei sein, wie jetzt und so ehrlich wie noch nie.'' Seine worte bewirkten in mir was. Es war etwas, was ich nicht kannte. Ich fühlte mich stark und dich wusste, dass ich Ömer an meiner Seite habe. Und ich liebe ihn über alles.

,,Aber ich weiß so wenig über dich.'', jammerte ich rum. Ich wollte mehr wissen. ,,Heute wirst du vieles erfahren. Versprochen.''

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,,So zu aller erst müssen wir dir einen großen Tuch besorgen.'', sagte Ömer und suchte nach etwas in der Stadt, von dem ich keine Ahnung hatte, was genau es ist. ,,Hier, dieser ist perfekt.'', sagte er und hielt mir einen Kopftuch vor die Nase. Ich wusste nur nicht was er damit wollte. Er kaufte einige Sachen von diesem Laden und beantwortetet keiner meiner Fragen. ,,Ömer warum kaufst du Hijabi Sachen?'', fragte ich ein weiteres mal.
,,Weißt du was mein größter Wunsch als Kind war?'', fragte er mich. Ich schüttelte mit dem Kopf. ,,Meine Mutter und mein Vater gingen jedes Wochenende mit mir und meiner kleinen Schwester zur Moschee, um zu beten. Mein Wunsch war es, eines Tages mit meiner Frau ebenfalls zu Beten. Und da ich dich habe, möchte ich endlich mit meiner verlobten zusammen beten gehen und die kommenden stunden, tage, Jahre genießen.'', erzählte er mir und lief mit mir immer weiter. ,,Nun geht mein Wunsch in Erfüllung, wenn du es willst.'', sagte er. ,,Natürlich möchte ich es.'', sagte ich und bekam Tränen. ,,Dein Wunsch ist echt was besonderes und deshalb wird es in Erfüllung gehen.'', sprach ich. ,,Hattest du auch einen Kindheitswunsch?'', fragte er mich dann. Ohne viel zu überlegten sprach ich. ,,Ja hatte ich, aber es ist keine Sache, die erfüllt werden konnte oder erfüllt werden wird.''

Und Plötzlich war es LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt