Die Person, die mich verstand und für mich da war. Die nicht so war wie alle anderen. Genau das war Harry. Mein Harry. Mein eigener Pirat....
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Ich stehe unter Strom. Mein ganzer Körper zittert, mir ist warm und kalt zugleich. Ich bin nervös und will das alles am liebsten schon hinter mir haben. Doch dafür muss ich diesen Moment erst einmal durchstehen. Ich würde das schon irgendwie schaffen. So schwer kann es doch nicht sein. Tief atme ich durch und schließe meine Augen. "Hey, ist alles gut?", höre ich die wunderschöne Stimme von Harry neben mir. Ich drehe mich zu ihm um und sehe in seine blauen Augen. Normalerweise sollen sie mich genau jetzt beruhigen - doch das tun sie nicht. Ganz im Gegenteil. Ich werde jetzt nur noch aufgeregter. Gleich würden wir zu den Anderen gehen und uns...naja...wie ein Paar verhalten. Ich weiß nicht wie sie reagieren würden und genau davor habe ich Angst. Gerade bei Uma. Vor ihrer Reaktion habe ich am meisten Angst. Aber nicht nur das werden wir ihnen sagen. Wir werden auch über die Sache mit meinen Eltern und Chad reden. Wir müssen ihnen davon einfach erzählen. Vielleicht kann Ben, als König von Auradon, etwas dagegen tun. Er ist schon fast meine einzige Hoffnung. "Ähm...ja. Nur etwas nervös." "Das brauchst du nicht sein. Sie werden uns schon nicht dafür hassen." "Sicher?" Harry grinst mich breit an. "Sicher. Außerdem bin ich auch noch bei dir." Harry hat keine Ahnung, wie sehr ich ihm dafür dankbar bin. Mit meiner kleinen Hand in seiner großen, laufen wir gemeinsam auf unsere Freunde zu. Mein Herz rast in meiner Brust, Schweiß breitet sich in meinen Handinnenflächen aus. "Hey, Leute." Meine Stimme ist zittrig, obwohl ich versuche normal zu klingeln. Mit meinen Beinen wippe ich hin und her. "Hey, Leute. Sag mal, Elli, waren deine Eltern gestern hier? Einige haben dich weinen gesehen. Ist alles in Ordnung?", fragt Carlos sofort. Niemand scheint bis jetzt meine Nähe zu Harry zu sehen. "Äh. Ja, also....darüber wollte ich mit euch nochmal reden. Also meine Eltern wollen, dass ich...dass ich Chad heirate." Kaum habe ich ausgesprochen, passieren drei Dinge gleichzeitig. Jay spukt seinen Saft direkt auf den Boden, Evie schreit laut auf und Carlos sieht mich fassungslos an. Genau diese Reaktion habe ich mir erhofft. "Warum das denn? Ich meine, deine Eltern haben doch gar keinen Grund dich mit ihm zu vermählen. Wir leben doch in einem völlig anderen Zeitalter. Außerdem bist du augenscheinlich schon anders vergeben. Oder irre ich mich da?", sprudelt es aus Mal heraus. Wie erstarrt sehe ich sie an. Meine Hand verkrampft sich in Harry seiner. Ich bin nicht in der Lage einen Ton von mir zu geben, dafür bin ich viel zu überfordert mit ihren letzten beiden Sätzen. "Äh...Leute, ich..." "Ihr braucht euch nicht zu erklären. Jeder hat es gesehen.", sagt ausgerechnet Uma, von der ich einen Wutanfall erwartet habe. Unsicher blicke ich ihr in die Augen. Harry neben mir ist ganz still und sagt kein Wort. "Du bist...nicht sauer?" Laut fängt Uma an zu lachen. Ihre strahlend weißen Zähne blenden mir dabei schon fast ins Gesicht. Ich weiß gar nicht, was hier gerade passiert. So habe ich mir das alles nicht vorgestellt. Vielleicht hat Harry ja doch Recht und sie akzeptieren unsere Beziehung. "Warum sollte ich denn sauer sein? Man hat von Anfang an die Verbindung zwischen euch gesehen. Es war nur eine Frage der Zeit, bis ihr es offiziell machen würdet." Ein riesen Stein fällt mir vom Herzen. Ein Blick in die Runde sagt mir, dass alle anderen es genauso zu sehen scheinen. Alle lächeln Harry und mir aufmunternd entgegen. Evie zwinkert mir sogar zu. Von Anfang an hatte sie Recht gehabt, dass zwischen Uma und Harry nichts läuft. Harry legt seinen Arm um meine Taille und zieht mich an sich. "Siehst du? Ich sage doch, dass sie nichts dagegen haben.", raunt er mir leise in mein Ohr. Eine Gänsehaut zieht sich über meine Arme und meinen Nacken. "Äh, Leute? Wo ist Jay?", fragt Carlos und sieht sich nach seinem besten Freund um. Auch ich sehe mich um. Jay ist weg. Gerade eben war er doch noch da gewesen. Wo ist er denn so schnell hingegangen? Ein ungutes Gefühl breitet sich in mir aus. "Ich weiß nicht. Vielleicht zum Training?", fragt Ben. "Nein, das Training ist erst morgen." Mein Handy vibriert in meiner Jackentasche, welches ich dann auch zur Hand nehme.
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My own Pirate / ABGEBROCHEN
FanfictionElisabeth, die Tochter von Schneewittchen, lebt ein sorgenloses Leben in Auradon. Sie trägt wunderschöne Kleider, wird von jungen Prinzen umworben und lebt das Leben einer Prinzessin. Alles scheint perfekt. Doch ein Lächeln kann täuschen. Elisabeth...