"Du weißt, dass ich dich irgendwann meinen Eltern vorstellen muss, Harry." "Aber doch nicht jetzt, oder?" Die Auseinandersetzung mit meinen Eltern ist zwei Wochen her. Seitdem geht mir Chad gekonnt aus dem Weg, was gewiss daran liegt, dass mein Pirat ihn mit seinem Blick jedes Mal verscheucht.
Harry hat einen unersättlichen Hass auf Chad. Aber wer kann es ihm verübeln? Beinahe hätte er mich wegen dem Blonden verloren. Ich selber würde gewiss nicht anders reagieren. Aber seitdem liegen meine Eltern mir in den Ohren meinen Freund kennenzulernen.
Tja, Harry ist davon nicht sehr begeistert. Und wieder kann ich es ihm nicht verübeln. Er hatte nie daran denken müssen, die Schwiegereltern kennenlernen zu müssen. Vor allem, wenn man bedenkt, dass sie König und Königin sind und er ein Pirat.
Mit seinen strahlendblauen Augen sieht er mich wie ein Hund an. Wer kann diesem Blick schon widerstehen? "Nein, nicht jetzt, keine Sorge. Aber in den nächsten Tagen sollten wir das machen. Meine Eltern können sehr drängelnd werden, wenn sie etwas wollen." Mit den Augen rollend nimmt Harry meine Hand in seine und läuft weiter.
Gemeinsam sind wir auf dem Weg zu unseren Freunden, die schon bei den Bänken draußen sitzen und sich unterhalten. Wir alle verstehen uns Gottseidank sehr gut, was es besonders für Harry und mich sehr einfach macht. "Da seid ihr ja endlich! Wir dachten schon ihr kommt gar nicht mehr." "Ja ja, Evie. Glaub mir, so schnell wirst du mich nicht los."
Harry und ich lassen uns bei unseren Freunden nieder. Ich lehne mich mit dem Rücken an Harrys Brust und nehme eine seiner großen Hand in meine, wobei ich unsere Finger miteinander verschränke. In diesem Moment bin ich wunschlos glücklich.
"Und freut ihr euch schon auf den Ball heute Abend?", fragt Evie in die Runde. Heute würde es einen Ball zu Ehren von Mals und Bens Verlobung geben und wir alle sind natürlich eingeladen.
Ich würde nicht behaupten, dass ich aufgeregt bin, aber eine gewisse Vorfreude verspüre ich mit Sicherheit. Selbstverständlich werde ich mit Harry auf diesen Ball gehen und ich kann es kaum erwarten ihn im Anzug zu sehen. Er wird mit Sicherheit hinreißend aussehen.
Bei dem bloßen Gedanken an sein Aussehen nachher läuft mir geradezu das Wasser im Mund zusammen. "Ich freue mich schon riesig auf die ganzen Kleider, die Farben und die verschiedenen Schnittmuster. Das wird wunderbar werden!"
"Ja Evie, natürlich wirst du dich darüber freuen. Die Kleider kommen ja auch alle von dir. Wie viel verdienst du mittlerweile mit den ganzen Bestellungen?", frage ich interessiert nach. "Genug um mich immer wieder neu auszurüsten. Die Kleider machen sich nicht von selbst."
"Ein gutes Argument.", murmelt Harry in meine Haare und drückt mir einen Kuss auf die Stelle.
Der Abend war mittlerweile angebrochen. Die Ersten waren schon auf dem Ball und natürlich gehöre ich wieder zu denen, die amlanger brauchen. Gerade bin ich dabei den letzten Schliff zu schaffen, um meine Erscheinung perfekt zu machen.
Evie war so nett und hat mir zum Glück meine Haare gemacht, denn sonst wäre ich verloren gewesen. Jetzt stehe ich vor meinem Spiegel in einem Traum aus Rot. Mein Kleid, meine Schuhe und mein Schmuck sind alle farblich abgestimmt.
Ich dachte mir, dieses Mal orientiere ich mich an meiner Familie. Meine Mutter ist Schneewittchen, also gehört Rot definitiv dazu. Und da meine Haare dank Mal schwarz-rot gefärbt sind, passt es umso mehr.
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My own Pirate / ABGEBROCHEN
FanfictionElisabeth, die Tochter von Schneewittchen, lebt ein sorgenloses Leben in Auradon. Sie trägt wunderschöne Kleider, wird von jungen Prinzen umworben und lebt das Leben einer Prinzessin. Alles scheint perfekt. Doch ein Lächeln kann täuschen. Elisabeth...