22.Kapitel

2.7K 180 2
                                    

Ich sah Akemi da stehen und ein allbekanntes Gesicht tauchte in meiner Erinnerung auf...das Gesicht meiner kleinen Schwester...

Ohne nachzudenken lief ich los. Ich konnte einfach nicht zulassen, dass ihr etwas geschieht! Das würde ich mir nie verzeihen. Dafür war sie ihr zu ähnlich und auch so fand ich, dass das kleine Mädchen etwas ganz besonderes war. Ich fixierte die fallenden Trümmer und sprang im nächsten Moment mit ausgestreckten Armen auf Akemi zu. Rechtzeitg schnappte ich sie und dreht mich im Flug auf den Rücken, sodass der Aufprall durch mich etwas abgedämpft wurde. Ich schlitterte über den Boden, wobei sich Splitter in meine Haut bohrten, doch ich versuchte die einzelnen Stiche so gut es ging zu ignorieren. Ich kniff meine Augen zusammen und schlang meine Arme fester um das kleine Mädchen, damit ihr auch ja nichts passierte.

Nach einigen Sekunden spürte ich, dass wir uns nicht mehr bewegten. Somit öffnete ich langsam meine Augen und lockerte den Griff. "Ist alles ok bei dir Akemi?", fragte ich.

Sie nickte nur und schien sichtlich geschockt. Vor mir sah ich die Trümmer, die sie beinahe erschlagen hätten und ein Schauder lief meinen Rücken hinunter. In der Hand hielt sie ihre Puppe...

"Oh Gott Akemi! Was machst du für Sachen?!" Eine Frau lief auf uns zu, sichtlich aufgewühlt. Es musste ihre Mutter sein. Ihre Haare waren streng zurückgebunden, doch einzelne Stränen hingen ihr wirr ins Gesicht. Sie kniete sich auf den Boden und schlang ihre Tochter in die Arme.

"Du weißt gar nicht wie dankbar ich dir bin!", sagte sie und schaute mich mit einem gläsernen Blick an. "Sie brauchen sich nicht zu bedanken! Ich hätte sie da doch nicht stehen lassen können!", versicherte ich ihr. Gerührt sah sie mich an, doch ihr Blick wurde daraufhin plötzlich wieder ernst."Ich bin mir aber sicher, dass kein anderer den Mut aufgebracht hätte..." Mit diesen Worten stand sie auf ging zurück zu den Dorfbewohnern. Ich dachte kurz über ihre Aussage nach, schüttelte den Kopf und folgte ihr.

Es erfolgte eine weitere Explosion inmitten des Dorfes. Gleichzeitig verpufften die Ninjas, die zuvor noch von Yamato in Schach gehalten wurden.
Doppelgänger...

"Sie müssen den Eingang gefunden haben!", rief ich meinem Team zu.

"Sakura, bring die Bewohner an einen sicheren Ort und versorge die Verletzten.
Wir vier verfolgen den Feind", ordnete Yamato im Laufen an. Wir nickten und sprinteten so gut es ging durch das Dorf in die Richtung aus der die Explosion gekommen war. Sakura lief auf den Wald zu...

Inmitten der Trümmer klaffte ein riesiges Loch, das in den Boden führte. Wir blieben am Rand stehen und schauten hinunter. Außer Dunkelheit war nichts zu erkennen...

"Ich springe zuerst und gebe euch dann von unten Bescheid!", sagte Yamato und sprang auch schon im nächsten Moment. Es vergingen einige Sekunden, bis wir ihn schließlich rufen hörten.

Als Letzte sprang ich ohne Vorahnung über das, was mich erwarten könnte ins Dunkeln.

Wir befanden uns in einem großen Raum, aus dem drei Gänge führten. Die einzige Lichtquelle war lediglich das Loch, durch das wir gekommen waren und einige Kerzen, die in den einzelnen Gängen an der Wand hangen. "Brennen die Kerzen etwa schon seit dem ersten Ninja Krieg?", fragte Naruto ungläubig. Um ehrlich zu sein fragte ich mich das auch...

"Es muss ein spezielles Feuer sein, das nicht erlischt", antwortete unser Teamführer. "Sai?"

"Schon dabei", erwiderte dieser. Er nahm eine Schriftrolle und zeichnete lauter kleiner Mäuse. "Gemälde der Bestien!"

Schon erwachten die kleinen gemalten Nagetiere zum Leben und verteilten sich auf die drei Gänge. Sai schloss die Augen und konzentrierte sich. Nach einiger Zeit öffnete er sie wieder und zeigte auf den rechten Gang. "Der da ist der Richtige! Die anderen führen in eine Sackgasse!"

A new world, a new life (Naruto FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt