Kapitel 20: Beziehung

183 5 0
                                    

y/n:

Die nächsten Wochen waren unglaublich, zum einen unglaublich toll, weil ich so viel Zeit wie möglich mit Mattheo verbrachte und zum anderen unglaublich anstrengend weil wir auf die ZAG's lernen mussten. 

Ich habe mich, wenn auch sehr langsam, wieder mit Ron und Harry angefreundet und lernte gerade mit ihnen und Hermione in der Bibliothek. Eigentlich lernten nur Hermione und ich. Ich war unheimlich froh sie zu haben, denn ohne sie als Lernpartnerin würde ich die ZAGs wahrscheinlich nicht überstehen. 

Schließlich kam Mattheo zu uns und fragte, ob er sich setzten durfte, ich sah Hermione fragend an und sie nickte. In letzter Zeit sind Hermione und Mattheo oft zufällig aufeinander getroffen, wenn Mattheo und ich in meinem Zimmer waren und sie herein gestürmt kam zum Beispiel, und ich denke, auch wenn er immer noch was gegen Muggelgeborene hat, findet er sie gar nicht so übel. 

Harry und Ron sagten zwar nichts dazu, dass Mattheo sich setzte, fanden es aber wahrscheinlich nicht gerade berauschend, da sie nach kurzer Zeit aufstanden und gingen. Was Solls? Sie haben ja sowieso nicht gelernt.

"Also was lernt ihr gerade?", fragte Mattheo, nachdem wir uns zu Begrüßung geküsst hatten. 

"Zaubertränke.", antwortet Hermione, bevor ich etwas sagen konnte. "Du bist doch einer von Snape's Lieblingsschülern oder?", fragte sie ihn. 

Mattheo nickte. "Ja warum?"

"Ich habe eine Frage und kann einfach in keinem der Bücher eine Antwort darauf finden, ich weiß das klingt doof, aber ich habe mich gefragt ob du Snape vielleicht für mich fragen könnte, da er mich sowieso schon hasst."

"Klar, kein Problem, was ist die Frage?"

Ich starrte die beiden fassungslos an. Führten sie gerade ein richtiges Gespräch? Tat Mattheo, Hermione gerade einen Gefallen? Ich meine wie gesagt sie haben sich in letzter Zeit öfters über mich getroffen, aber sowas ist noch nie passiert. 

Hermione erklärte ihm die Frage, was ziemlich lange dauerte, und sich ziemlich kompliziert anhörte. Dasselbe dachte wohl auch Mattheo, denn nun fing er an aufzuschreiben was sie sagte. 

Ich habe schon oft mit Mattheo gelernt und wusste, dass er eigentlich sehr gut in der Schule war, aber Hermione hatte noch nie mit ihm gelernt, also wusste sie das nicht, aber ich sah ihr an, dass sie ziemlich beeindruckt war. 

"Hey Granger?"

"Ja?" 

"Ich wollte mich dafür entschuldigen, dass ich dich so oft beleidigt habe, tut mir leid."

Sie sah ihn ebenso überrascht an wie ich. Was passiert hier gerade? 

Dann lächelte sie. "Schon ok,... und.... du kannst mich Hermione nennen, wenn du willst."

"Gut, Hermione, dann bin ich Mattheo, und ich bin froh, dass du meine Entschuldigung angenommen hast."

Sie nickte und wir lernten weiter. 

"Hey Leute ich habe Hunger, wollen wir in die Große Halle gehen, um was zu essen?" 

"Ja gerne, ich hab das lernen, jetzt schon satt, du kannst dich ja zu uns an den Slytherin Tisch setzten, Hermione.", bot er ihr an. Wieso war er auf einmal so nett zu ihr? Nicht das es mich stört, ich bin einfach nur total baff und irgendwie auch stolz auf ihn. 

"Würde ich gerne, aber ich glaube nicht, dass das so eine gute Idee ist." erwiderte sie und ich verstand was sie meinte. An einem Tisch sitzen, voller Schüler die Muggelgeborene hassen? Keine so gute Idee, wenn man eine ist.

"Da hast du wahrscheinlich Recht."

Wir liefen zur großen Halle und verabschiedeten uns von Hermione. Als wir uns setzten schaute ich ihn fragen an, was er auch bemerkte. 

"Was?"

"Nichts, du warst nur so unglaublich nett zu Hermione."

"Ist das ein Problem?"

"Nein, nein es ist nur, so.... wie soll ich sagen?...Ungewohnt!" 

Er lachte "Du übertreibst." 

"Nein tu ich nicht, und ich fand es echt süß wie du zu ihr warst."

"Naja, sie ist gar nicht so über wie ich dachte. Aber hauptsächlich hab ich es für dich getan."

Ich lächelte ihn an. "Danke, das bedeutet mir sehr viel."

Er grinste zurück und ich beugte mich nach vor und küsste ihn. Wir beide genossen den Kuss sehr und als wir wieder von einander abließen konnte ich ein zufriedenes Lächeln in seinem Gesicht erkennen. 


Mattheo:

Ich wollte mich eigentlich nur mit Hermione ein wenig besser verstehen, um y/n einen Gefallen zu tun, sie freundet sich ja auch immer mehr mit meinen Freunden an, aber je näher ich Hermione kennenlernte, je lieber mochte ich sie. Ich verstand was y/n in ihr sah. Ich begreife jetzt noch weniger, warum mein Vater so gegen Muggelgeborene ist, denn wenn sie nur ansatzweise so sind wie Hermione, kann es nicht daran liegen, dass sie schlechte Zauberer und Hexen sind. Aber was spielt das für eine Rolle, ich war sowieso nicht auf seiner Seite. 

Lovegood und klein Weasley sind auch noch ganz ok, aber Potter und Weasley gehen gar nicht, ich mochte sie einfach nicht, und sie mochten mich auch nicht. Außerdem wusste ich, dass es zwischen ihnen und y/n auch immer noch nicht wirklich gut lief. 

Zwischen y/n und mir lief es allerdings richtig gut. Ich liebte sie wirklich und ich konnte mir kaum noch vorstellen auch nur einen Tag ohne sie zu verbringen. Sie schlief oft bei mir, oder ich bei ihr. Ich liebte es ihr in der Nacht ein wenig beim schlafen zuzusehen, sie sah dabei immer so friedlich aus. 

Allerdings wissen wir immer noch nicht, was es mit dem Experiment von dem Remus gesprochen hatte, auf sich hat. Eigentlich haben wir das durch die ZAGs komplett vergessen. Ich hoffen nur die Todesser planen nicht noch einen Angriff, und schaffen es sie irgendwohin mitzunehmen, denn ich könnte es nicht ertragen sie zu verlieren. 

Beim Essen fragte ich y/n ob wie vielleicht wieder mal zusammen in das Café, wo wir bei unserem ersten Date waren, wollen. Natürlich hat sie mit einem Lächeln zugestimmt. 

"Ich liebe dieses Café, weißt du?"

"Ja, und ich liebe dich."

Sie sah mich mir ihrem bezaubernden Lächeln an, beugte sich wieder zu mir und küsste mich. 

"Ich dich auch."

Wie bitte? Mehr bekam ich nicht? Ich wollte mehr!

Ich sah sie durchdringlich an und zog sie dann nochmal zu mir um sie zu küssen. 

"Ich will es hören!", sagte ich etwas dominant. Sie lächelte nur und ich wusste genau, dass sie wusste, was ich wollte. Schließlich gab sie doch nach. 

"Ich liebe dich, Mattheo Riddle!", ich nickte zufrieden und dann standen wir auf und machten uns auf den Weg zurück in den Gemeinschaftsraum. Ich legte meinen Arm um sie und zog sie so dicht es ging zu mir, dann gab ich ihr einen Kuss auf den Kopf. Den restlichen Weg liefen wir eigentlich schweigen, aber dass machte mir nichts aus, ich genoss einfach ihre Anwesenheit. 

Wahre Liebe?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt