02 - Ein schöner Abend

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"Wow" war das Erste, was mir einfiel, als wir nach dem Essen an meinem neuem Zuhause ankamen. Die Villa war riesig und einfach schön.
Wer konnte sich denn so ein riesiges Haus leisten? Meine Familie musste man einfach nicht verstehen. Und außerdem, wofür brauchten sie die ganzen Zimmer, sie konnten ja nicht überall wohnen? Kein Wunder, dass sie so auch genügend Platz für uns hatten und mal schauen, ob wir überhaupt nochmal alleine wohnen würden.

Abends saßen wir noch alle zusammen gemütlich auf der Couch, haben Spiele gespielt, Filme geschaut und uns dabei näher kennengelernt. Schließlich kannte ich meine Familie noch nicht und wir müssten auch die nächsten Wochen, Monate oder Jahre miteinander auskommen.

Henry konnte Gitarre, Schlagzeug und Klavier spielen, ich hingegen nur Gitarre, aber auf der Schule würde ich bestimmt auch zum Beispiel Klavier spielen lernen. Ich war immer offen neue Instrumente zu lernen und es würde bestimmt riesig Spaß machen, endlich mal mit jemanden zu musizieren. Mein Vater war nämlich leider absolut unmusikalisch, das Musikgen hatte ich von meiner Mutter geerbt.
Ich erfuhr außerdem noch, dass Henry eine Freundin hatte, Olivia. Maria mochte sie anscheinend sehr gerne, da sie sehr entzückt von ihr redete und allen Anschein nach, wird sie mir morgen zusammen mit Henry die Schule zeigen. War ja klar, dass Henry eine Freundin hatte. Mädchenschwarm, sagte ich ja bereits.

"Mir fällt gerade etwas ganz Tolles ein und ich bin mir sicher, dass ihr alle begeistert sein werdet." Maria riss mich mit ihrem Freudesschrei aus meinen Gedanken.
"Wie wäre es, wenn Malea und Henry uns etwas vorspielen. Henry, du hast uns so lange nichts mehr vorgespielt und Malea, dich haben wir noch nie etwas spielen gehört." Maria sah uns bittend und mit Funkeln in den Augen an. Henry zuckte gleichgültig mit den Schultern, besonders begeistert sah er nicht aus. Ich rang mit mir, eigentlich spielte ich nicht gerne vor Publikum, lieber alleine, aber Maria konnte man einfach nicht widerstehen, sodass ich schließlich zustimmte.

Ich holte meine Gitarre aus meinem Gitarrenkoffer und Henry setzte sich derzeit an das Piano, welches im Wohnzimmer stand. Er zeigte mir die Noten von einem seiner selbstgeschriebenen Songs und es gefiel mir sofort. So spielten wir, Henry am Klavier und ich auf der Gitarre, "She will be loved" (Original von Maroon 5).
Als wir fertig waren, klatschten alle begeistert, besonders Maria war ganz aus dem Häuschen. Ich hatte sie mit ihrer mütterlichen, aufgedrehten Art sofort in mein Herz geschlossen.

"Das war einfach toll, ihr beiden. So etwas müsst ihr öfters machen. Von Henry wusste ich ja, dass er auch selber komponiert, aber komponierst du auch Malea?" Ich verneinte und es stimmte, ich spielte lieber anstatt zu komponieren.

Nachdem wir noch den Abend zusammen verbracht hatten, ging ich hoch in mein neues Zimmer, welches schon eingerichtet war. Außer eine Wand waren alle Wände weiß, die eine Wand war flieder. Meine Möbel waren ebenfalls weiß, aber aufgrund der fehlenden Kleinigkeiten wie Dekorationen, fehlte dem Zimmer noch das gewisse Etwas. Und ich freute mich schon riesig darauf, das Zimmer zu dekorieren.

Nachdem ich meinen Koffer etwas ausgepackt, meine Schultasche gepackt und meine Anziehsachen für den nächsten Tag rausgelegt hatte, fiel ich schon ins Reich der Träume. Der Tag war sehr anstrengend und ich komplett erschöpft und zu allem Überfluss musste ich den nächsten Tag noch zur Schule... Hoffentlich würde der Tag gut werden.

Because I love you  *Abgeschlossen, Wird Überarbeitet*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt