16. Kapitel

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Dario hatte recht

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Dario hatte recht. Ronans Partys waren ganz anders, wie diese, die ich und Taby bereits kannten. Vor allem waren wir eine der wenigen, die unter 18 waren.

Und mal ganz unter uns, im Haus drinnen waren wir ja noch nicht, es konnte also gut sein, dass man uns gleich wieder vertreiben würde.

Also, natürlich gab es hier keine Türsteher. Schließlich redete ich hier von einer Hausparty, aber Jünglinge waren meist nicht wirklich willkommen.

Und Taby und ich sahen, im Gegensatz zu anderen Mädchen hier, schon sehr prüde und unschuldig aus.

Ich meine, ich hatte mich schon zurechtgemacht. Ich trug etwas Make-up und die Jeans und das enge Croptop schmeichelten meinem etwas zu kurvigen Körper, meiner Meinung nach zumindest, mehr oder weniger, doch hier sah ich Tanten rumlaufen, die man auch am Straßenrand wiedersehen könnte.

Jeder dem seinen, aber mir fehlte das Selbstvertrauen, mich so anzuziehen. Aber gut für sie, wenn sie sich so wohlfühlten.

«Oh, oh, oh», hörte ich hinter uns, als wir den schmalen Weg hoch zur Eingangstür liefen. «Frischlinge? Ist das hier nicht zu viel für euch? Macht doch gleich eine Kehrt. Das ist nichts für euch hier.» Und da tauchte er neben uns auf. Ronan Mercy persönlich.

Er war wohl eine der wenigen, der noch nüchtern war. Schließlich war es seine Hütte. Da musste er sichergehen, dass so viel wie auch nur möglich unversehrt blieb.

«Ah nein, du kennst Gio, nicht wahr?» Er blickte auf mich herab und seine braunen Augen hatten etwas Warmes an sich. Die Braids lagen eng an seinem Kopf und seine warme, dunkle Haut war reiner als meine es mit meinen Hormonen je sein könnte. «Ja, ist sie heute auch hier?»

Wir blieben vor der Haustür stehen, da Taby noch fertig rauchen wollte und gewissen Anstand musste man ja schon zeigen. Ja, es war eine Party, aber das hieß nicht gleich, dass man im Haus rauchen durfte. «Nein, aber ihr zwei seid trotzdem herzlich willkommen. Aber alles auf eigene Gefahr. Ich bin nicht schuld, wenn es euch Küken zu viel wird.»

Wenigstens warnte er uns und nach meinem ersten Blick in den Flur, war mir bereits klar, dass Alkohol hier der beste Freund des Menschen war. Der Hund war nun ganz vergessen gegangen.

Viele redeten, lachten oder stopften sich gegenseitig die Zungen den Rachen runter. Was davon tanzen war, konnte ich nicht entziffern.

In der Küche standen einige, die miteinander redeten. Draußen, am Pool, der leer war, da es Ende November war, hockten auch einige, da Ronan ein kleines Feuer gestartet hatte. Gutes Denken.

Im Wohnzimmer gings ab. Also für mich hieß das, dort nur im Notfall einen Schritt hineinzuwagen.

Der Italiener sollte nicht hier sein. Jedenfalls hatte er, als ich eben noch kurz bei Rosie gewesen war, um ihr bei einer Kleinigkeit zu helfen, keine Anstalten gemacht, auf eine Party zu gehen.

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