1. Kapitel

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«Was ist passiert?» Tony verlor Tränen und begann zu zittern

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«Was ist passiert?» Tony verlor Tränen und begann zu zittern. «D-» «Noè? Was ist hier los?» Oh Gott! Diese Stimme! Ich drehte mich schnell um und rannte der mir bekannten Stimme entgegen. Ich sprang ihn an und schlang meine Beine um seinen Körper. Meine verdammte Güte, er lebte!«Micina? Hey?» Er hielt mich fest und sah um sich.

Sanitäter kamen aus dem Haus raus. Mein Dad war auch angekommen und die erste Person, die er sah, war Tony, die ihn zur Seite zog. «Du lebst! Scheiße, ich dachte, dir ist was passiert. Wo warst du?! Willst du mich verarschen?» «Was hätte denn mit mir sein sollen? Ich musste einfach mal raus. Was ist hier überhaupt los?»

Dario ließ mich langsam zu Boden gleiten, bis meine Schuhe wieder auf der Wiese aufkamen. Doch ich konnte meine Arme nicht von ihm lösen. Was, wenn er mir doch noch zwischen den Fingern durchfallen konnte? Ich dachte, er wäre tot. So ein großer Stein war mir noch nie vom Herzen gefallen. Er glich einem verdammten Felsbrocken.

«Ich weiß es auch ni-» Doch ich aß meine Worte und meine Erleichterung löste sich in Staub auf, als ich sah, wie Dad zu Boden ging und Tony versuchte ihn festzuhalten. Und- Was? Wo ist Mom? Ich- Mom? «Mom?», fragte ich, als würde sie mich, wenn ich sie so leise rief, hören können, doch- Ich- Nein...

«Mom!» Mir entkam ein Schreien, als ich Tonys Tränen und Worte plötzlich verstehen konnte. «Mom!» Nein, niemals. Das war nicht wahr. Das konnte nicht wahr sein. «Mom!» Mir wurde schwindelig. Niemals. Das war alles nur ein schlimmer Traum! Ich verlor meinen Verstand, oder? Das stimmte nicht. «Mom!» Ich fiel in mir zusammen. Der Boden kam näher, doch Dario schlang seine Arme enger um meinen Körper. Er hielt mich fest an sich gepresst, doch stand selbst unter Schock. Sein Blick war starr in Richtung Haus gerichtet.

Ich erkannte im Augenwinkel, wie Dad sich mühevoll aufrappelte und mich dann sah. Er brach weiter in Tränen aus und eilte zu mir rüber, um mich zu halten. Darios Arme lösten sich von mir, doch wahrnehmen tat ich kaum mehr was. Es spielte mittlerweile keine Rolle mehr, wessen Arme um mich geschlungen waren, denn die von Mom würden es nie mehr sein können.

Alles war verschwommen. Alles brannte und dampfte. Mein ganzer Kopf drohte zu explodieren. «Dad, bitte sag mir, dass Mom-» Er hielt meinen Kopf und lehnte seine Stirn gegen meine. «Es tut mir leid, Noèlita.» Nein. Nein! Nein! Das stimmte nicht! Mir kam alles hoch. Mein Inneres drehte sich nach außen. Mein Kopf explodierte tatsächlich und alles wurde schwarz.

Das Nächste, was ich wahrnahm, war gleichmäßiges Piepen und als ich nicht anders konnte und zu husten begann, wurde dieses Piepen schneller. Ich hörte einen Stuhl, der über den Boden rutschte und als ich meine Augen öffnete, schwebte Dads Kopf über meinem. Sein Blick verängstigt und verloren. «Mäuschen, hey.» Er streichelte meine Wange und hockte sich zu mir an den Bettrand. Ich lag im Krankenhaus. Das konnte ich noch wahrnehmen und glauben, aber der Rest war, als hätte ich alles nur geträumt. Die Hälfte schien mir surreal und verschwommen.

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