22. Kapitel

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Natürlich konnte ich Mom und Dad Darios Erfolg nicht verheimlichen

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Natürlich konnte ich Mom und Dad Darios Erfolg nicht verheimlichen. Auf dem Nachhauseweg war dies das Erste, was ich zu erzählen hatte.

Ich hatte mich von ihm verabschieden müssen, denn Rosie hatte ihn geholt, um ihn zur ersten Sitzung mit Kelly zu zerren.

Er schien nicht erfreut und die Tatsache, dass er etwas ganz Winziges gegessen hatte und nur darauf wartete, sich pausenlos übergeben zu müssen, da er es nicht anders kannte, lag ihm wortwörtlich schwer im Magen.

Aber ich hatte ihm gesagt, dass Kelly keineswegs wie Bayton war und er ihr eine Chance geben sollte.

Auch hatte ich den Italiener eng umarmt, da ich nicht wusste, wann ich dies das nächste Mal tun konnte, denn ich hatte immer noch eine ernste Diskussion mit meinen Eltern zu überleben.

Schließlich war ich ohne ihres Wissens auf eine Party gegangen und hatte getrunken.

Auch wenn dies nicht mein erstes Mal gewesen war, war es zumindest das erste Mal, von dem meine Eltern erfahren hatten.

Mom hatte sich natürlich darüber gefreut, dass Dario etwas essen konnte, doch sie blieb bei ihrer Meinung, dass er in eine Klinik gehörte.

Und da konnte ich ehrlich gesagt nichts dagegen einwenden. Ich meine, ja, eine halbe Gurkenscheibe zu essen war vielleicht ein Erfolg gewesen, doch er brauchte wesentlich mehr, um wieder gesund zu werden.

Und mir fehlte es an Stärke, ihm knall hart zu sagen, dass er essen muss und nicht soll und kann. Ich wollte nicht diejenige sein, die ihn dazu zwang, eine seiner schlimmsten Ängste zu überwinden.

Gerne half ich ihm dabei, wenn er es selbst tun wollte, aber ich würde es nicht über mich bringen können, ihn dazu zu zwingen.

Nicht nach heute. Nicht, nachdem ich erfahren hatte, dass Dario mich auch mochte. Ich wollte nicht, dass sich das wieder änderte.

Mom zog den Autoschlüssel und stieg synchron mit Dad aus. Ich folgte den beiden vorsichtig ins Haus, doch meine Vorsicht konnte mich nicht auf die Explosion vorbereiten, die in der Küche hochging.

«Eine Party?! Auch noch betrunken?! Und verdammt nochmal von der Polizei erwischt, aber geflüchtet?! So habe ich dich nicht erzogen, Noè!»

Mein Vater knallte seine Schuhe wütend in den Schuhschrank und tat dasselbe mit den Schuhen meiner Mutter, die mit glühendem Kopf die Autoschlüssel in die kleine Vase, die neben der Eingangstür stand, warf.

«Weißt du, was Alkohol mit uns Leuten anstellen kann? Ist dir bewusst, dass du erst 16 bist?!» Ich schluckte unbeholfen.

Was konnte ich hierauf antworten, ohne noch mehr angeschrien zu werden? «Warst du allein dort?»

Ich schüttelte meinen Kopf. «Mit Taby, aber Cal hat sie von der Party gezerrt, als die Cops aufgetaucht sind. Sie wollte mich mitnehmen und nach Hause bringen und dann kamen die Bullen und pures Chaos brach aus. Alle rannten weg. Ich wusste nicht, was ich tun sollte und blieb vor einem Cop stehen. Ich habe darüber nachgedacht, mit ihm mitzufahren, doch Dario kam dann plötzlich und hat mich einfach mit sich mitgezogen.»

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