2. Teil

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Wir halten vor einem wunderschönen Haus mit kleinem Garten und Zaun. Der Zaun sieht zwar schon etwas älter aus, jedoch blüht der Garten in den schönsten Farben. Ich freue mich jetzt schon ein bisschen, hier zu wohnen.
Als Phil die Haustüre öffnet, werde ich doch etwas nervös und er scheint meine Anspannung zu merken. „Du brauchst keine Angst haben. Sie sind alle ganz nett, wirklich", meinte er und bat mich, einzutreten. Ein Mann mit schwarzen Haaren und dreitage Bart kommt mir entgegen. „Hallo, du musst Liva sein. Ich bin Alex", er lächelt und ich nicke. Auch er schließt mich in die Arme. „Ich freue mich wirklich, dich kennenzulernen", sagt er, als wir weiter in das Haus treten. Ich strahle ihn an und er erwidert es. Das Haus ist wirklich schön und schlicht gestaltet. Im Wohnzimmer lerne ich noch Jaqueline kennen und sie macht auch einen netten Eindruck. Es gibt einen zweiten Stock, in dem mein Zimmer liegt. Daheim hatten wir nur Erdgeschoss. Phil öffnet die Türe und zum Vorschein kommt ein kleiner Raum. Bisher steht nur ein Schreibtisch darin.
„Das war mein altes Büro. Als klar war, dass du herkommen wirst, habe ich es direkt ausgeräumt. Den Schreibtisch kannst du behalten, wenn du magst. Deine Möbel müssten auch bald hier sein. Dann richten wir das noch für dich ein. Du kannst auch die Tapeten neu streichen, wenn du magst und Poster aufhängen. Ich will nur, dass du dich wohlfühlst", jetzt sieht er ein bisschen nervös aus. Doch ich kann ihn schnell beruhigen. „Es ist perfekt". Wir lächeln uns an und Alex ruft uns zum Mittagessen . Am Tisch reden wir viel und ich merke, dass ich mich hier wirklich wohlfühle. Später höre ich, wie es an der Türe klingelt. Ich sitze mittlerweile auf der Couch und schaue mir ein paar Zeitschriften an. Alex öffnet die Türe und ein paar Männer mit meinen Möbelkisten laufen herein. Als alles oben ist, erkläre ich, wo alles hin muss. Den Schreibtisch behalte ich von Phil. Meinen alten schmeiße ich weg. Als alles aufgebaut und fertig ist, ist es schon fast dunkel. Ich öffne das Fenster und lasse alles sacken. Es war ein anstrengender Tag, doch ich freue mich auf morgen, wenn ich alle noch ein bisschen besser kennenlernen kann. Doch ich denke auch an meinen Vater und daran, warum er mich ihm nie vorgestellt hat. Das Abendessen lasse ich ausfallen, ich bin zu müde. Langsam fallen mir die Augen zu und ich schlafe zum ersten Mal in meinem neuen Zuhause, mit einem lächeln auf den Lippen, ein.

ASDS_neues Leben in der Ärzte WGWo Geschichten leben. Entdecke jetzt