5. Teil

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Langsam ziehe mich an und zum Schluss bürste ich meine Haare. Aber mit links. Rechts ist zu schmerzhaft. Ich öffne die Türe und gehe in mein Zimmer um Hausaufgaben zu machen. Als ich mich setze und durchatme, merke ich erst, dass meine rechte Rippe auch etwas schmerzt. Na toll. Wegen den Schmerzen kann ich mich nicht konzentrieren und gehe nach unten. Vor Alex bleibe ich stehen. „Kann ich eine Schmerztablette haben? Hab Unterleibsschmerzen", lüge ich. Ein kleines schlechtes Gewissen habe ich schon, doch das ist egal wenn ich es mit der Angst vergleiche, die ich vor Krankenhäusern habe. Erst schaut Alex mich stirnrunzelnd an, doch dann läuft er nach oben. Da ich weiß, wo er hingeht, folge ich ihm mit großen Sicherheitsabstand. Vor meiner Tür bleibe ich jedoch stehen und er läuft weiter. Ein paar Augenblicke später drückt er mir die Tablette in die Hand und ich bedanke mich. „Falls es nicht besser wird oder noch schlimmer, meldest du dich. Okay?", sagt er und guckt leicht besorgt. Sind doch nur Schmerzen. Typisch Arzt! Ich nicke und er gibt sich zufrieden und läuft die Treppe wieder runter. Endlich kann ich meine Hausaufgaben machen. Eine Stunde später bin ich fertig und setze mich runter zu Alex. Gleich werden auch noch Phil und Oli kommen. Wo die Anderen sind weiß ich nicht. Man blickt ja eh nicht durch. „Wie war die Schule?", erkundigt sich Alex, während ich durchs Fernsehprogramm zappe. „Wie immer", ich zucke mit den Schultern. Er nickt und widmet sich nun auch dem Fernseher. Als wir nichts finden, legen wir eine CD rein und schauen einen Film an.
Ich muss wohl eingeschlafen sein, denn etwas rüttelt an meiner Schulter. „Der Film ist fertig". Das war doch Phil. Ich öffne meine Augen unf schaue verwirrt Phil an. „Alex ist grade eben arbeiten gegangen. Ich bin schon eine Weil hier", sagt er und setzt sich zu mir. „Wie war dein Tag?", stellt er eine beiläufige Frage. „Normal".
„Das klingt aber nicht sehr begeistert", lacht er. Ich zucke bloß mit den Schultern. Wir essen zu Abend und als ich meinen Teller wegbringe, merke ich, wie mein Handgelenk wieder anfängt zu schmerzen. Ich seufze und versuche die Schmerzen hinzunehmen, doch es tut wirklich höllisch weh. Zusammen mit den Jungs (wo Hannah und Jaqueline sind, weiß ich nicht), schaue ich einen interessanten Film über den ersten Weltkrieg. Ich kann mich jedoch nicht wirklich konzentrieren, da mich eine erneute Schmerzwelle aus den Gedanken reißrt. „Alles okay?" Phil schien es gesehen zu haben. „Ja, ich hab nur etwas Unterleibsschmerzen. Hab meine Tage heut Morgen bekommen", lächele ich unschuldig.
„Hm okay, willst du eine Schmerztablette?" Er scheint mir zu glauben. Ich schüttel den Kopf. „Hab heute schon eine von Alex bekommen". Er nickt und wir konzentrieren uns wieder auf den Film. Ich werde müde und schließe meine Augen.

ASDS_neues Leben in der Ärzte WGWo Geschichten leben. Entdecke jetzt