8. Teil

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Als ich aufwache sind die Schmerzen schon etwas erträglicher. Müde laufe ich ins Bad und putze meine Zähne. Nach dem ich meine Haare gekämmt habe, trete ich nach unten. Phil und Oli sitzen am Tisch. Ich murmle ein guten Morgen und mache mir eine Tasse Tee. Als ich mich an Tisch setzte, lächelte Oli mich an, während Phil etwas besorgt guckt. Ich schaue weg und widme mich meinem Früchtetee. Den habe ich früher immer mit meinem Vater zusammen getrunken. Der Gedanke an ihn schmerzt und ich frage mich, wie es ihm wohl geht. Ob er mich vermisst? Ich tue es jedenfalls. Mir ist der Appetit vergangen und ich schütte den Tee weg. Mit der linken Hand ist alles gar nicht so einfach. Schon im Bad habe ich ewig gebraucht, bis ich die Zahnpasta auf der Zahnbürste hatte. Da ich nicht in die Schule muss, setze ich mich auf die Couch und schaue in Zeitschriften. So lange bis Oli geht und Alex ein paar Minuten später kommt. Er grüßt mich kurz und geht dann duschen. Phil sitzt bei mir und hat einen Arm um mich gelegt. „Wollen wir reden?", fragt er unsicher. Ich höre deutlich den besorgten Unterton aus seiner Stimme. Also nicke ich. „Ich ... Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Ich will dich doch nur verstehen." Er schaut mir in die Augen, während er spricht und ich sehe, dass sie verdächtig glänzen. „Ich kann es nicht erklären. Es fing an, als Papa mit trinken anfing. Aber ich werde aufhören, okay? Ich lasse es. Versprochen", mir ist klar, dass ich dieses Versprechen nicht einhalten kann, doch ich will ihn beruhigen und hoffe, dass es mir so gelingt. Er seufzt und drückt mich kurz an sich, dann lächelt er mich leicht an. „Okay. Und wie geht es deinen Verletzungen?"
„Schon etwas besser. Es tut noch weh, aber nicht mehr so stark. Das ist doch gut oder?" Hoffnung klingt in meiner Stimme. Ein Brummen kommt von der Treppe. Ich drehe mich um und sehe Alex auf uns zu kommen. „Mir wäre es lieber, wenn wir uns das trotzdem in der Klinik anschauen könnten", meint Phil und Alex nickt zustimmend. Dieser setzt sich auf den Sessel rechts von mir. Ich schüttel den Kopf. „Kommt gar nicht in Frage." Jetzt ist Alex der, der seufzt. „Wie wär's mit einem Deal? Du lässt usn regelmäßig draufschauen und bei einer Verschlimmerung fahren wir sofort in die Klinik." Ich rolle mit dem Augen, stimme aber zu. Hauptsache kein Röntgen. Phil willigt wenig begeistert ein.

ASDS_neues Leben in der Ärzte WGWo Geschichten leben. Entdecke jetzt