ASDS_neues Leben in der Ärzte WG

19. Teil

Besorgt mustert er mich. „Sicher?"
„Ja, bin mur müde. Ich würde jetzt gerne schlafen." Er nickt, wünscht mir eine gute Nacht und verlässt das Zimmer. Leise schließt er die Türe. Doch ich schlafe nicht. Ich mache Sport. So lange, bis ich vor Erschöpfung umkippe und noch auf dem Teppich einschlafe.
Unsanft werde ich geweckt. Mein Rücken schmerz. Vor mir steht Phil und zwingt mich, aufzustehen. Ich gehe ins Bad und putze mir die Zähne, bevor ich nach unten trete. In der Küche wird heiß diskutiert, doch sobald ich eintrete und Alex und Phil mich sehen, erlischt ihre Diskussion. „Was ist?", frage ich.
„Nichts", murmelt Phil und drückt sich an mir vorbei. Unschlüssig bleibe ich in der Türe stehen. Alex seufzt und geht auch raus. Ich eile ihm hinterher. „Du gehst heute wieder zur Schule". Phil redet sehr monoton und ich erschaudere. Fragend schaue ich ihn an. „Du hast wieder Sport gemacht!", wütend schaut er mich an und ich verdrehe nur die Augen. „Hör auf!", mischt sich Alex ein. „Du isst fast nichts und machst abends viel zu viel Sport. Das muss aufhören. Sofort". Phil nickt ihm natürlich zustimmend zu. Dann stehen die beiden auf, als hätten sie denselben Gedanken. „Komm mit", sagt Phil, den Rücken zu mir gedreht. Ich folge den beiden und als sie ins Bad gehen, wird mir klar, was sie vorhaben. „Eine Woche ist rum", erklärt Phil achselzuckend. Phil schiebt die Waage vor, während ich mich bis auf die Unterwäsche ausziehe. Dann stelle ich mich auf die Waage. Ich spüre ihre Blicke auf meinem Rücken und ich weiß, dass sie sehen, dass ich dünner geworden bin. Als die Waage ihr Ergebnis zeigt, jubele ich innerlich und steige ab. „41,9kg ...", Alex scheint nicht begeistert. Phil wiederholt das Ergebnis. Ungläubig schaut er an meinem mageren Körper auf und ab. Dann zieht er mich vor den Spiegel. „Siehst du das nicht? Du bist mager. Das ist nicht schön, Liva." Er dreht sich zu Alex. „Wir müssen handeln!", dieser nickt ihm zu und verlässt das Bad. Ich ziehe mich an und wir laufen wieder nach unten.
Völlig fertig laufe ich zur Schule. Davor haben die Jungs mich gezwungen, zu frühstücken. Ich fühle mich schwer, dick und rund. Wieso lassen sie mich nicht in Ruhe? In der Schule bekomme ich die Englischarbeit zurück. Eine 6+, das kann doch nicht sein! Seufzend stecke ich sie ein und gehe nach Hause. Ich sage, ich hätte Bauchschmerzen. Normalerweise hätte ich Mittagschule, doch das würde ich jetzt nicht schaffen. Daheim lasse ich mich erschöpft sinken und schließe die Augen. Doch ich öffne sie ganz schnell wieder, als ich höre, wie Alex und Phil reden. Doch ich bin zu weit weg, um es zu verstehend. Phil meinte, er würde etwas unternehmen. Aber was will er machen?