Sex, Trennungen und Rock'n'Roll

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Sex, Trennungen und Rock'n'Roll

Rückblick
„Elena hat mich gebeten nach dir zu sehen. Und wie ich sehe geht es dir blendend.“
Natürlich hatte sie ihn gebeten, nach mir zu sehen. Von alleine wäre er nie hierher gekommen… Ich schlug mich geistig gleich wieder für diesen Gedanken, doch der Schmerz verweilte noch ein wenig. Zum Glück war ich keine unbegabte Schauspielerin.
„Na dann. Ich treffe mich gleich noch mit Caroline, könntest du bitte –“
Und dann küsste er mich.
In dem Moment als seine Lippen auf meine trafen, schaltete sich mein Verstand aus, was bedeutete das mein Herz die Führung übernahm. Es war kein Kuss, welcher nur sanft und langsam war, es war einer von der Sorte die alles verzehrten.
Augenblicklich schlang ich meine Arme um seinen Nacken und zog mich so nah es ging an ihn heran. Allein diese schlichte Art des Küssens machte mich wahnsinnig, aber als er dann mit seiner Zunge an meinen Lippen um Einlass bat, war es vollkommen um mich geschehen. Keine Ahnung wie, aber dieser Mann schien in den letzten Jahren seine Zeit nur zum Küssen üben genutzt haben, denn anders konnte ich mir das hier nicht erklären.
Und wenn ich schon seinen Geruch liebte, so war dies der Himmel. Alles was ich an ihm riechen konnte, konnte ich nun auch schmecken, und zwar tausendfach verstärkt, sosehr das mir schwindelig wurde.
Er war wild, genau wie ich. Wir bissen uns gegenseitig auf die Lippen, und meine Hände waren in seinen Haaren verankert, während seine meinen Rücken erkundeten, als er mich auf die Küchentheke setzte.
Dann ging er mit seinem Mund auf Erkundungstour an meinem Hals und wanderte immer weiter hinunter, weshalb ich meinen Kopf in den Nacken schmeißen und ein erregtes Stöhnen unterdrückte. Meine Beine schlangen sich wie von selbst um seine Hüfte, welche schon so nah an meiner war, dass ich spüren konnte das ich nicht die Einzige war die erregt war. Mittlerweile hatten seine Lippen die meinen wiedergefunden und meine Hände wanderten zu seinem Oberkörper, welcher sich durch das eng anliegende T-shirt perfekt abzeichnete. Doch das reichte mir in diesem Moment nicht mehr, und als ob er meine Gedanken lesen könnte zog er sich das Shirt blitzschnell über dem Kopf aus, so schnell, dass ich es fast nicht registriert hätte, hätte er für diesen kurzen Moment nicht seine Lippen von meinen lösen müssen.
Als ich dann meine Hände auf seinen Oberkörper legte, verschlug es mir nochmal die Sprache. Seine Haut war so weich und gleichzeitig so hart, und von diesem Moment an wusste ich, dass ich mich nie wieder mit jemandem Anderem so fühlen konnte wie jetzt, und auch das jeder andere Junge, egal wie wundervoll trainiert oder charmant er war, mich so erregen zu können. Jeder andere würde im Vergleich zu ihm wirken wie ein kleines Kind.
Inzwischen atmete auch er schwer, und für einen Moment löste er sich aus unserem immernoch andauernden Kuss, um etwas Unverständliches an meine Lippen zu flüstern.
Langsam tasteten sich seine Hände auch unter mein Shirt, welches sich jedoch nicht schnell genug über meinem Kopf ziehen ließ, für keinen von uns Beiden, weshalb es sein Ende durch einen Ruck fand, welcher es zerriss.
Während ich noch damit beschäftigt war, über seinen perfekten Körper zu starren und sein Kreuz mit meinen Händen begutachtete, was mich nur noch mehr erregte, war er schon dabei mich wieder anzuheben und mich Richtung Schlafzimmer zu tragen.  
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Ich lag keuchend auf meinem Rücken, erschöpft von den Anstrengungen der letzten Stunden, oder wieviel Zeit auch immer vergangen war, ich wusste es nicht, zwischendurch hätte ich nicht mal sagen können wie ich heiße. Damon lag in der gleichen Position neben mir, auch keuchend und erschöpft, doch wahrscheinlich nicht so sehr wie ich. Wir hatten uns ziemlich verausgabt, und alles war geschehen ohne das ich darüber hätte nachdenken müssen. Es war natürlich gewesen, sein Körper hatte genau zu meinem gepasst, weshalb ich auch nicht wartete, sondern mich gleich nachdem ich durchgeatmete hatte wieder an ihn schmiegte.
In dem Moment, als ich ihn wieder berührte, brannte das Feuer in meinem Inneren wieder, welches nur zündete wenn ich ihm nahe war, und das die Leidenschaft auslöste, die nur durch ihn befriedigt werden konnte. Und welcher Gentleman konnte einer Dame schon so einen Wunsch abschlagen?
Im Endeffekt liebten wir uns wieder, eng in einander verschlugen, körperlich wie geistig.
Und während wir uns gegenseitig so miteinander bewegten und harmonierten wurde mir eine Sache klar: Ich würde nie genug davon bekommen. Genug von ihm. Fire Girl und Ice Boy. Absolut gegenteilig und trotzdem so ähnlich, beide waren die Extreme. Der kälteste und der heißeste Stoff, zu nichts passend außer zu den exakten Gegenstücken ihrer selbst. Und zusammen die heikelste Mischung die entstehen konnte.

My cheerless Diary (Vampire Diaries FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt