My cheerless Diary (Vampire Diaries FF)

Der Fremde

Lory P.O.V.

„Ich weiß wie wir Klaus unschädlich machen können.“

Und spätestens damit hatte ich ihre volle Aufmerksamkeit.

Schon bevor ich fertig war, wusste ich, dass sie Fragen haben würden. Fragen, die ich nicht alle beantworten können würde. Und sie kamen.

„Woher weißt du das alles?“ Damon sah erstaunt aus.

Die ehrliche Antwort wäre gewesen, dass meine Mutter mit mir geredet hatte. Aber ich wollte nicht dass sie von meiner Mam wussten. Erst einmal musste ich selbst damit fertig werden. Wenn ich bereit war, würde Bonnie es erfahren, sie kannte sich mit dem ganzen Hexenzeug aus… Und ich vertraute ihr. Wenn ich sie bat, es nicht zu erzählen würde sie es nicht. Hoffte ich zumindest.

„Die Oberhexe hat mit mir geredet als ich bewusstlos war.“

Da schoss Elena dazwischen. „Bewusstlos?“

Oh oh. Jetzt musste ich so antworten dass man nicht erfuhr was genau Damon bei mir in der Wohnung gemacht hatte. Doch als ich zu einer perfekten Lüge ansetzen wollte, kam genau dieser mir zuvor.

„Wir haben gerade wild rumgemacht und sind nackt durch die Wohnung gelaufen als Lory plötzlich bewusstlos geworden ist.“

Das Blut strömte aus meinem Kopf in meine Füße und ich starrte Damon nur mit großen Augen an. Was zur Hölle…? Aber als Elena ihn schlug und laut „Haha, sehr witzig Damon!“ rief, verstand ich.

Ich schenkte ihm den ‚Das-war-verdammt-knapp-du-Idiot‘ und den ‚darüber-reden-wir-später-nochmal-Freundchen‘-Blick und konnte mir ein Kichern nur schwer verkneifen.

Dann meldete sich Bonnie zu Wort. „Diese Waffe gegen Klaus die wir jetzt haben, gibt uns einen gehörigen Vorteil. Wenn wir wüssten wo er ist. Denn das ist eines unserer Hauptprobleme, wir haben keine Ahnung wo er sich zurzeit aufhält und wann er plant zuzuschlagen. Deshalb werde ich ihn suchen.“

Ihn suchen? „Inwiefern suchen Bonnie?“ hakte ich nach.

Ihre Miene blieb unverändert. Stark und souverän. „Ich werde mich ins Auto setzen und ein paar Leute und Plätze besuchen. Meine Kontakte spielen lassen, meine Magie zurate ziehen.“

Erschrocken zog ich die Luft ein. Das war doch viel zu gefährlich wenn sie allein war! Klaus zu suchen war eigentlich immer riskant, egal was man war oder wie viele dir halfen.

 „Ich komme mit!“ war das Erste was ich rief. Doch sie rief sofort zurück.

„Nein Lory! Du musst hierbleiben. Wir wissen nicht ob Klaus noch Leute hat, die dich beobachten. Und wenn wir eines nicht dürfen, dann ist es ihn auf uns aufmerksam machen!“

„Aber ich will nicht dass du alleine fährst! Es ist zu gefährlich! Ich meine… du suchst Klaus, nicht irgendeinen Hinweis oder so. Sieh es doch ein!“

Doch sie wollte sich nicht umstimmen lassen. Egal was einer von uns dagegen sagte, sie ließ sich nicht abbringen und ich war völlig verzweifelt. Es sollte nicht wieder einer meiner Freunde wegen mir zu Schaden kommen, das würde ich nicht ertragen.

Und dann machte Stefan einen Vorschlag. „Ich… ich könnte Bonnie begleiten. Sie wäre nicht alleine und ich habe auch noch so meine Quellen. Außerdem habe ich mit Klaus noch ein paar Rechnungen für den Toden meiner Freunde offen.“

Wieder diskutierten wir lange. Doch schlussendlich kamen wir zu dem Ergebnis, dass es zwar wagemutig, wenn nicht gar dumm, aber auch notwendig war wenn wir Klaus besiegen wollten.