Katherine & andere Dämonen

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Katherine & andere Dämonen

Tipp: Hört euch am besten das Lied dazu an! :)
Lorys P.O.V.

Mein Hals schmerzte, ich hatte Fieber und mir war schwindelig. Es waren mittlerweile 5 Tage vergangen seitdem Katherine mir Blut abgezapft hatte, und mir ging es Tag für Tag schlechter. Sie hatte mir danach nichts von ihrem Blut gegeben um mich zu heilen, sondern hatte einfach, nachdem sie fertig war, von mir abgelassen und war verschwunden. Ab  diesem Tag hatte ich sie nicht wieder gesehen, oder irgendjemand anders. Sie stellte mir das Essen, wenn es welches gab, immer in meine Zelle wenn ich schlief oder ohnmächtig wurde. Das passierte oft in letzter Zeit.
Müde rieb ich mir über die Augen und führte meine Hand, die gesunde, gewohnheitsweise in meinen Nacken.
Doch sofort zog ich sie wieder zurück, der Schmerz der mich übermannte war schrecklich und höllisch.
Ich hatte die entzündeten beiden Male von Katherines Zähnen an meinen  Hals berührt.

Elenas P.O.V.

Das Mädchen im Spiegel war wunderschön. Ihre braunen Haare waren leicht gewellt und fielen locker über eine Schulter, außerdem passten sie wunderbar zu ihrem schwarzen, an einigen Stellen glitzernden Kleid und den ebenso schwarzen Handschuhen. Doch der Ausdruck in ihren Gesicht war traurig, entschlossen und ein wenig ängstlich. Der Ausdruck in meinem Gesicht.
Ich schüttelte die Gedanken weg und setzte meine schwarze Federmaske auf.
Nun würde der Plan beginnen.


Der Ball war unglaublich glamourös und schön. Stefan tanzte fantastisch, eine weitere Sache die ich an ihm liebte. Leider tat er es viel zu selten, und wäre der Druck nicht so riesig gewesen, hätte ich jede Sekunde davon genossen. Doch ich konnte mich nicht entspannen, während Lory in solcher Gefahr steckte und ihr Entführer irgendwo hier war, hoffentlich.
Auch Stefan bemerkte meine Anspannung. „Elena, wenn du dich die ganze Zeit umschaust bemerkt er es. Entspann dich, er wird schon kommen.“
Er hatte recht, aber auch wieder nicht. Solange ich bei den Salvatores war würde er mich sowieso nicht kontaktieren oder versuchen mich zu entführen. Ich musste die Beiden loswerden. Für Lory. Weitere drei Tänze blieb ich bei Stefan, um mir Mut zuzusprechen und es nicht zu sehr nach einer Flucht aussehen zu lassen.
„Ich werde kurz auf Toilette gehen, in Ordnung Stefan?“ fragte ich mit einem ironischen Unterton. Er zog die Augenbraue hoch, überlegend ob ich wirklich nur auf Toilette wollte oder.. mich dem Entführer stellen wollte. Was ja auch mein Plan war. Doch das sollte er nicht wirklich wissen, ich denke nicht das er mich dann gehen gelassen hätte.
„Beeil dich und sei vorsichtig.“
Ich lächelte leicht. „Ich gehe nur auf Toilette Stefan, kein Grund zur Panik.“
Bestimmt war ich in meinem vorherigen Leben Schauspielerin gewesen.

Schnell löste ich mich aus unserem Tanz und verließ die Tanzfläche. Wie im Schlaf durchquerte ich die Villa der Lockwoods, zu oft war ich schon hier gewesen um mich zu verlaufen. Ich ging die pompöse Treppe hinauf, in Richtung Bad, denn ich spürte Stefans Blick immernoch in meinem Rücken. Doch oben angekommen, lief ich nach rechts statt nach links, in Richtung der anderen Zimmer. Und dann, blieb ich stehen. Was sollte ich jetzt noch tun? Mehr als warten ging nicht, und hoffen das der Entführer schnell kommen würde, sonst würden Stefan oder Damon nach mir sehen.
Ehrlich gesagt, ich war verdammt aufgeregt, hatte keine Ahnung wieviel Zeit mir blieb bis es kritisch wurde, hatte keine Ahnung wer es war der meine Freundin entführt hatte. Und ich hoffte, verdammt noch mal, das er auf den Handel eingehen würde. Sonst hätte er mich UND Lory, wodurch alle Mühe zunichte gemacht wäre.
Die Zeit verging, meiner Meinung nach zu viel und zu schnell.
Und gerade als ich dachte, es würde zu spät sein – packte man mich, hielt mir den Mund zu und im nächsten Moment wurde ich ohnmächtig.

Als ich wieder aufwachte, war ich in einem alten Haus, lag auf dem Fußboden den ein Teppich zierte. Ich erinnerte mich bruchstückchenhaft an das was passiert war, doch ich wusste das ich nun ganz nah bei Lory war. Nurnoch einige Schritte davon entfernt, sie zu retten. Ich stand auf und began mich im Zimmer umzusehen. Das Haus war renovierungsbedürftig, und ich war anscheinend in dem alten Wohnzimmer. Ein paar Möbel standen herum, waren jedoch alle von Planen überdeckt, ansonsten war alles in einem schmuddeligen grau, und vorallem bedeckt mit zentimeterdicken Staubschichten. Die Fenster waren zugenagelt. Hier war schon lange niemand mehr gewesen.
„Nun, endlich aufgewacht? Wurde ja auch Zeit Schlampe.“ Kam es von hinter mir.
Es war die Stimme von dem Entführer, die ich hörte. Nur das mir diese Stimme schrecklich bekannt vorkam. Es war meine eigene.
Wir hatten falsch gelegen, kein er. Eine sie. Katherine Pierce.
Überraschung.
Als ich mich umdrehte, war es als würde ich in einen Spiegel sehen, und ihr schien es genauso zu gehen.
Und dann, nachdem wir uns beide gemustert hatten, wir sahen uns beide zum ersten Mal und waren uns doch so vertraut, veränderte sich ihr, bis dahin ein wenig interessiertes Gesicht.
Es wurde so böse, diabolisch, der Teufel… Doch es war noch schlimmer dadurch, das es ein Teufel mit meinem Gesicht war.
„Schön dich endlich kennenzulernen, aber ich hatte mehr von dir erwartet Elena,“ fing sie an. „Es gehört schon viel Dummheit dazu, sich freiwillig zu stellen, vorallem für so jemanden wie deine kleine Freundin. Doch wahrscheinlich nennen du und deine Salvatorfreunde das Freundschaft. Aber gut für mich,“  sie lächelte noch böser, „nur der Stärkere kann überleben.“ Sie machte eine kurze Pause, vielleicht wartete sie darauf, das ich etwas sagte. Aber das war mir zu dumm, ich wusste das ich das Richtige tat, und würde mich nicht vor ihr rechtfertigen. Also überging ich das einfach. „Die Freude ist ganz meinerseits, Katherine. Ich denke der Handel ist klar. Lory für mich.“ Sie schnaubte genervt und enttäuscht, rollte die Augen. „Wenn du meinst sie ist das wert… Aber na gut, ich bin eine ehrenwerte Dame,“ ein weiteres ironisches Lächeln, „ich werde sie holen.“ Sie ging in Richtung der Tür die sich noch in diesem Raum befand. Doch das Mädchen mit den Fessel an Händen und Füßen und dem Knebel im Mund war nicht Lorette. Vielleicht sah sie in den Grundzügen so aus wie sie, doch Lory war immer stark gewesen, sie hatte nichts mit diesem gebrochenen, dünnen, schmutzigen und kranken Mädchen zu tun, außer das sie die gleiche Haarfarbe hatten, die gleiche Augenfarbe, Gesichtsstruktur und Kleidung…
Lory’s P.O.V.

My cheerless Diary (Vampire Diaries FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt