Elena's Intrige

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CHRISTIAN POV

Seit Neujahr sind drei wundervolle Wochen vergangen. Ich gebe zu, Anas Geschichte zu verkraften ist nicht gerade leicht für mich. Aber jetzt wo ich die Wahrheit kenne, kann ich sie schützen und tue es auch. Alles in enger Abstimmung mit Ray. Er war nicht begeistert, dass Ana mir alles erzählt hat. Aber er hat es schließlich eingesehen. Außer mir wissen nur Welch, Taylor und Sawyer Bescheid. Welch überwacht Ana ständig Online. Schaut ob irgendwer sich in ihre Accounts hackt oder ob Daten vom Handy abgegriffen werden. Bisher gibt es keine Anzeichen, dass irgendwer Ana auf die Schliche gekommen ist. Taylor hat einen neuen Sicherheitsmann eigens für Ana eingestellt. Sawyer ist nur für sie zuständig und begleitet sie unauffällig überall hin. Ihr Wagen und das Handy haben eh GPS. Grundsätzlich wissen wir immer wo sie sich aufhält. Außerdem machen wir eh meist alles zusammen.

Aus Sicherheitsgründen haben wir beschlossen Anas Wohnung nicht mehr zu behalten. Sie ist eh die meiste Zeit bei mir und es sind unnötige Ausgaben. Am Wochenende werden Taylor und Sawyer den Umzug erledigen. Ana und ich haben die Woche über alles persönliche von ihr eingepackt. Die Möbel bleiben in der Wohnung. Ihre Nachmieterin hat sie bereits gesehen und Ana dafür ein nettes Sümmchen bezahlt.

Für die Außenwelt sind wir weiter PA und CEO und Freunde. Das Ana bei mir einziehen wird, wissen nur die eingeweihten Personen. Nicht mal meine Eltern habe ich darüber informiert.

Das Spielzimmer hat Ana mehr als gut aufgenommen. Nach der Session am Neujahrstag waren wir noch ein paar mal da drin. Ana am Andreaskreuz ist ein traumhafter Anblick. Sie ist wirklich offen für alles und mittlerweile hat sie sogar verstanden, dass ich es manchmal ein bisschen härter brauche. Meine Art mit manchen Situationen umzugehen. So ist mir letzte Woche ein Deal in Korea geplatzt, weil unser Mann vor Ort meinte, unserem Ansinnen mit ein klein wenig, na sagen wir mal, persönlicher Zuwendung an die Entscheider, Druck zu machen. Jetzt sind wir nur knapp einer Anzeige wegen Korruption entgangen. Ich musste mich einfach abreagieren und das ging wunderbar im Spielzimmer. Anas Körper mit dem Flogger zu behandeln, sie hart von hinten zu nehmen. Es war einfach wunderbar. Diese Frau ist einfach wunderbar.

Am Wochenende hat sie Geburtstag und ich werde sie mit einem kleinen Ausflug überraschen.

„Christian." Ich liebe es, wie sie meinen Namen ausspricht.

„Ja, was kann ich für Sie tun, Ana." Sie steht in meiner Tür. Mit dem ‚Sie' signalisieren wir uns, dass es geschäftlich ist und wir eventuelle Zuhörer haben. Ich bin gerade mit Ross in einem Videocall, daher das förmlichere Sie.

„Sie müssten sich dringend was anschauen."

„Ross, ich melde mich später nochmal. Wir haben ja soweit alles besprochen." Ich beende mein Gespräch und wende mich Ana zu, die mit ihrem Tablet vor mir steht.

„Das hier ist gerade auf dem Ticker erschienen." Ana reicht mir ihr Ipad. Groß und breit liegt ein Foto von mir auf dem Tisch. <Mein Leben mit Christian Grey – seine Ex plaudert aus dem Nähkästchen> Ich bin völlig vor den Kopf geschlagen. Welche Ex? Ana kann die Fragezeichen in meinem Kopf wohl sehen. Für Montag ist eine Veröffentlichung angesagt. <In letzter Zeit grassieren immer mal wieder Gerüchte, der smarte, sehr reiche Selfmademilliardär sei schwul. Offensichtlich wohl eher nicht. Bilder und private Geschichten wurden angekündigt > lese ich weiter. Bilder?

„Ich habe bereits mit unserer Rechtsabteilung telefoniert. Sie werden verhindern, was zu verhindern geht. Außerdem habe ich Kate angerufen. Sie will herausfinden, wer diese angebliche Ex ist. Christian, wer kann ein Interesse haben an dieser Veröffentlichung und was, wenn was von der ganzen BDSM Geschichte ans Licht kommt?"

„Ehrlich Ana, ich habe keine Ahnung. Es gibt keine Ex, das weißt Du, nur Ex Subs und die haben alle eine Verschwiegenheitserklärung unterschrieben. Wenn sie auch nur ein Wort sagen oder schreiben, dann haben sie mit empfindlichen Strafen zu rechnen und ich kann mir ehrlich gesagt keine vorstellen, die das tun würde. Sie würden sich alle ins eigene Fleisch schneiden. Ich war immer gut zu den Frauen. Mehr als das. Immer mehr als großzügig. Wenn ich die Verträge beendet habe, dann durften sie mitnehmen, was sie wollten. Einige haben sogar das Auto behalten."

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