Der Prozess

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„Einspruch Euer Ehren. Wir verlangen, Mr. Grey als Anwalt von diesem Verfahren auszuschließen. Er ist Anteilseigner von GEH und wir sehen einen Interessenkonflikt. Mr. Grey kann nicht als als geschädigter und Ankläger auftreten."

„Mr. Grey, entspricht der Vorwurf der Wahrheit?"

„Nein, Euer Ehren. Das Unternehmen GEH befindet sich im Besitz von Christian Grey."

„Euer Ehren, Christian Grey ist bekannter Maßen bei einem Hubschrauberabsturz ums Leben gekommen." widersprach der Anwalt.

„Ich bin ziemlich lebendig." sagte Christian und stand auf.

„Können Sie sich irgendwie ausweisen Mr. Grey?" fragte der Richter.

„Selbstverständlich Euer Ehren."

Christian gab seinem Vater seinen Ausweis. Außerdem gab er seine Sozialversicherungsnummer an, die er auswendig kannte. Ebenso gab er sein Geburtsdatum an.

„Gut, ich sehe keinen Grund, Mr. Grey als Anwalt von Miss Steele abzulehnen. Bitte fahren sie fort.

Carrick stand auf und begab sich zum Zeugenstand.

„Euer Ehren, geehrte Mitglieder der Jury. Wir werden heute in dieser Anhörung Beweise dafür vorlegen, dass der Angeklagte und seine Stieftochter über einen Zeitraum von mehr als 7 Jahren in seiner Eigenschaft als CEO der deWinter Corporation aber auch als Privatmann sich in einer nicht unerheblichen Anzahl von Fällen des Betruges schuldig gemacht haben. Dies alles geschah zum Schaden meiner Mandantin. Wir werden die Gründe für seine ausufernde Gier nach Macht und Geld darstellen und wir werden beweisen, dass der Angeklagte und seine Stieftochter jahrelang nicht nur die Öffentlichkeit getäuscht haben über deren wahre Identität.

Darüber hinaus werden wir ihnen Sachverhalte darstellen, die aufzeigen, wie der Angeklagte seit mehr als 15 Jahren ein System aufgebaut hat um kriminelle Machenschaften zu verschleiern.

Sie werden sich fragen, warum der JAG der Navy Admiral Rabb hier als Nebenkläger auftritt. Dafür werden wir ihnen im Laufe des Verfahrens Erklärungen geben.

Nun bitte ich den Angeklagten in den Zeugenstand."

Von der Staatsanwältin wurde Miles Delany nach den Angaben zu seiner Person gefragt. Eine Formalität, auf die nicht verzichtet werden konnte.

Delany setzte sich auf den Platz für die Zeugen. Er schwor die Wahrheit zu sagen, nichts als die Wahrheit. Er war sich sicher, dass diese Geschichte hier relativ glimpflich für ihn ausgehen würde. Alles was diese Leute in der Hand hatten, waren kleine Delikte. Er würde versuchen sich heraus zu reden mit der Sorgen um die Firma und ihre Mitarbeiter. Noch machte er sich keine Sorgen, obwohl er Carricks Worte vernommen hatte. Aber er fühlte sich sicher.

„Mr. Delany. Meine Mandantin, Anastasia Steele ist ihnen bekannt?"

„Nein."

„Sind sie sich sicher?"

„Ja."

„Woher weiß meine Mandantin, wenn sie sie ja nicht kennen, wie sie sagen, dass sie ein Tattoo haben, oberhalb der linken Hüfte, dass einen kleinen Tiger darstellt."

Miles musste schlucken. Mist. Woher konnte sie das wissen? Ja, es fiel ihm wieder ein: die Sauna.

„Keine Ahnung."

„Sie streiten aber nicht ab, dass sie dieses Tattoo haben?"

„Nein." Jeder Versuch es zu leugnen würde spätestens dann auffliegen, wenn man ihn auffordert, seine Hüfte zu zeigen.

„Würde es sie überraschen, wenn ich ihnen erzähle, dass sie das Tattoo mehrfach gesehen hat. Im Wellnessbereich ihres Hauses."

„Kann ich mir nicht vorstellen."

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