Der Maskenball

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CHRISTIAN POV

Freitag Abend im Grey House

„Du wolltest mich sprechen, Christian." Ich hebe meinen Kopf und lächle sie an. Ana steht in der Türe und wie immer sieht sie einfach nur fantastisch aus.

„Ja, bitte setzt Dich." Ich schau sie an. Immer noch bin ich ganz fasziniert davon, dass diese Frau irgendwann einmal Mr. Christian Grey sein wird.

Mein Glück mit niemandem teilen zu können, auch nicht mit meiner Familie nagt ein bisschen an mir. Und nicht nur an mir. Auch an Ana. Unser Wochenende in Aspen hat Fragen aufgeworfen. Die Bilder haben es bis nach Seattle geschafft. Seitdem wird wild spekuliert. Einige haben Ana im Visier. Auch mein Vater. Nachdem er uns beide am Freitag im High Mile Club gesehen hat ruft er mehrmals täglich bei mir an. Ich weiß genau was er will.

„Ana, ich möchte, dass Du mich morgen Abend begleitest. Meine Eltern veranstalten einen Maskenball. Das machen sie jedes Jahr. Ihre Stiftung sammelt dort Spenden, die sie dann an verschiedene karitative Organisationen spenden. In diesem Jahr gehen die Spenden an einen Navy-Hilfsfond für Kinder und Familien gefallener Soldaten. Mir liegt diese Arbeit sehr am Herzen und ich möchte die beiden gerne unterstützen. Aber ich will nicht alleine dorthin. Bisher ist meine Schwester Mia immer an meiner Seite gewesen. Die geht allerdings dieses Jahr mit Ethan. Und Elliot geht mit Kate. Ich will dort nicht alleine hingehen. Bitte begleite mich."

„Du sagst, es ist ein Maskenball. Also wird mich niemand erkennen?"

„Ja, ganz sicher. Nur wenn Du jemandem sagst, wer Du bist. Presse ist zwar dort, aber man sollte kein Foto von Dir bekommen auf dem Du zu erkennen bist. Im Saal ist nur ein autorisierter Fotograf, den mein Dad bezahlt und der nur Bilder rausgibt, die wir vorher gesehen haben. Also keine Angst."

„Gut ich gehe mit, aber wenn ich mich nicht wohl fühle, kann ich jederzeit wieder gehen." „Sicher, jederzeit." antworte ich ihr.

„Problem: Ich habe nichts anzuziehen." Ihr Blick! Herrgott was ist sie attraktiv!

„Lösung: Wir gehen shoppen." gebe ich ihr zur Antwort. Hatte ich mir schon so gedacht. Bei Neiman-Marcus wartet eine Personal Shopperin auf uns. Ich habe bereits durchgegeben was wir suchen und nun brauchen wir nur hinfahren und Ana probiert die Kleider aus. Sollte eigentlich ganz schnell gehen.

Ich springe von meinem Stuhl auf und laufe um meinen Schreibtisch herum. Mit einem Ruck ziehe ich Ana von ihrem Stuhl und schlinge ganz fest meine Arme um sie. Sie kann sich gar nicht vorstellen, wie ich mich freue, dass sie mich begleiten wird.

„Aber ich kann mir doch kein Kleid von Dir schenken lassen." höre ich ihre leise Stimme.

„Warum nicht? Ich habe Dich eingeladen, ich zahle. Kein Widerspruch Miss Steele. Außerdem darf ein Mann seiner Verlobten doch wohl ein Kleid schenken."

„Gutes Argument, Mr. Grey." Sie lächelt mich an.

Ich rufe kurz Taylor an, dass ich mit Ana zu Nieman-Marcus will. Er wird unten am Haupteingang auf uns warten.

20 Minuten später sind wir endlich da und werden wir direkt in einen Privat Room gebracht. Dort erwartet uns eine junge Dame, die sich uns als ‚Vanessa' vorstellt. Champagner steht bereit und Häppchen. Die Show kann also beginnen. Ana sucht sich aus der Auswahl, die man bereits nach meinen Vorgaben herausgesucht hat, drei Kleider aus, die ihr gefallen. Sie alle sind geeignet. Aber ich hab schon meinen Favoriten.

Eine halbe Stunde später steht mir der Schweiß fast auf der Stirn. ‚Puh, denk an was fürchterliches Grey, sonst wird das hier ganz schnell, ganz peinlich für Dich.' Der Anblick von Ana in diesen Kleidern lässt meinen Schwanz steif werden. Ich bin eh dauergeil, seit Neujahr. Ana ist einfach mein wahr gewordener Traum. Mehr Frau brauche ich nicht und ich habe unsäglich Angst vor dem Tag an dem sie gehen muss. Alles werde ich dafür tun, dass dieser so weit weg liegt wie irgend möglich.

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