Session im Redroom

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ANA POV

Ich spürte, dass in diesem Moment ein riesiger Stein von seinem Herzen fiel. Er hatte wirklich Angst mich zu verlieren.

„Lass uns wieder nach unten gehen." forderte er mich auf und nahm mich bei der Hand.

„Nein." meinte ich sofort. Irgendwie hatte ich das Gefühl, Christian genau jetzt zu zeigen, dass ich ihm mehr vertraute als irgendwem sonst auf dieser Welt. Außerdem war ich neugierig. Ich wollte wissen, wie er in diesem Raum ist. Wie er als DOM ist.

„Was heißt Nein?" fragte er nach und ich konnte ihm ansehen, dass sein Hirn auf Hochtouren arbeitete.

„Ich werde nicht zulassen, dass Du mich schlägst oder mir irgendwelche Schmerzen zufügst. Dazu bin ich noch nicht bereit. Vielleicht irgendwann mal, ich weiß es nicht. Aber eines weiß ich: Ich vertrauen Dir und ...ich bitte sie, Sir, Meister, Mr. Grey, whatever....zeig mir ein wenig von dieser Welt, von Deiner Welt, Deinem Leben." Ich halte meinen Blick gesenkt, versuche ihn nicht anzuschauen. Aus der Recherche von damals wusste ich, dass dies das Verhalten einer Sub war: sich ohne zu fragen dem DOM unterordnen.

„Ana, schau mich bitte an." sagte Christian und ich tat, was er wollte.

„Ich hab mit diesem Leben abgeschlossen. Sogar schon bevor Du in mein Leben getreten bist. Das alles gibt mir nichts mehr. Das vorhin ist das was ich will. Und ich will es mit Dir."

„Dann willst Du dieses Zimmer vernichten? Es hat doch sicher wahnsinnig viel Zeit und Mühe gekostet es so einzurichten. All diese Dinge zusammen zu tragen."

„Ja, das hat es. Fast ein Jahr. Und ich bin ehrlich, es einfach weg zu machen fällt mir schwer. Aber...." ich nehme einen Finger und lege ihn auf seine Lippen.

„Zeig es mir." forderte ich ihn auf und diesmal schien sein Widerstand gebrochen.

CHRISTIAN POV

Ich bin hin und her gerissen. Soll ich das wirklich tun? Aber sie fordert mich ja gerade zu dazu auf. Sex hier als Ergänzung zu dem, zugegeben geilen Sex, von eben? Befinde ich mich im Himmel? Diese Frau überrascht mich immer wieder. Also...was stelle ich mit ihr an?

„Wie verhält sich die perfekte SUB?" fragt Ana mich, während ich noch ganz in Gedanken bin.

„Die perfekte SUB unterwirft sich ihrem DOM in jeder Hinsicht. Aber das ist nichts, was ich von Dir haben will. Hier drin jedoch, fände ich es glaube ich ganz gut." Ich grinse sie an und erhalte von ihr dafür ein verstehendes Lächeln. Sie kennt mich.

„Wenn Du dieses Spiel wirklich durchziehen willst, dann gelten hier drin ein paar Regeln. Diese sind nicht verhandelbar."

„Erzähl." fordert sie mich auf. Sie meint das wirklich ernst.

„Wenn wir uns für hier verabreden, dann will ich, dass Du wie folgt aussiehst: - Du trägst nur BH und Höschen oder manchmal werde ich Dir was rauslegen, was ich an Dir sehen möchte."

„Gerne Sir." quittiert sie die erste Ansage und öffnet den Bademantel. Sie ist ein kleines Biest. Ich küsse sie.

„Hier im Raum sind Deine Haare bitte immer zum Zopf geflochten. Offene Haare vertragen sich mit vielem hier nicht."

„Ich hab kein Haargummi dabei." Da kann ich Abhilfe schaffen. Ich gehe zu einer der Kommoden. Darin liegen eine Auswahl Kondome aber auch ein paar einfach Haargummis. Nachdem ich zu Ana zurück gegangen bin, flechte ich ihr die Haare und befestige den Zopf damit.

„Danke Sir." bedankt sie sich und wieder erhalte ich ein strahlendes Lächeln. Plötzlich senkt sie ihren Kopf. Sicher ist ihr was eingefallen, was sie von ihrer Recherche her im Kopf hat.

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