A new Cinderella Story

Kapitel 23

Pov Elina

„Marie komm endlich" meint ich halb lachend, halb genervt. Rafael wollte sie gar nicht gehen lassen. Das zeigt er mir auch deutlich mit einem vernichtenden Blick in meine Richtung. Leise höre ich Marie s Lachen. Sie drückt im einen Kuss auf den Mund. „Wir telefonieren ok?"„Auf jeden Fall meine Hübsche" sie will gerade gehen als er sie nochmal zu sich zieht, seine Lippen nochmals auf ihre drückt. Oh, ja ein Abschiedskuss, die gehen immer lange. Geben wir den beiden doch ein bisschen Privatsphäre. Oh, die Wolke sieht aus wie ein Mähdrescher. Ich werde an der Schulter gerüttelt. Jemand sagt etwas, doch ich bemerke es zu spät

„Äh, was?" verwirrt schaue ich mich um. Vor mir steht eine grinsende Marie mit roten Wangen. „Na, wollte dein Prinz Charming dich gar nicht mehr gehen lassen?", frage ich sie und hebe eine Augenbraue. Sie wird noch roter. „Ja, wäre schon möglich" meint sie und lächelt schüchtern. „Komm, gehen wir, bevor Rafael auf die Idee kommt, dich noch einmal für sich zu beanspruchen und dann lässt er dich wohl nicht mehr so schnell gehen." Als wir in der Villa ankommen, kommt uns Louise schon entgegen. „Ihr müsst zur Schneiderin das Kleid von mir und Tatjana abholen. Wir sind im SPA also los." Genervt schleudere ich meinen Rucksack auf die Treppe und ziehe mir wieder meine Schuhe an. Lächelnd sieht Marie auf ihr Handy und bemerkt scheinbar gar nicht, dass wir losgehen sollten." Erde an Marie, wir müssen los" „Oh was? Stimmt die Kleider." Draussen wird des immer kälter. Beim Laden angekommen mache ich schnell die Tür auf, um ins Warme zu kommen. Silvia erwartet uns schon freudig und lädt uns noch zu einer Tasse Tee ein. Sie erzählt viel über sich, ihre Familie und ihren Ehemann. Als ich auf die Uhr schaue, merke ich, dass schon ganze zwei Stunden vergangen sind. Huch, da haben wir uns ein bisschen verquatscht. Na los mes Belles ihr wollt doch noch vor der Dunkelheit zu Hause sein. Kommt mit, ich habe eine Überraschung für euch." Sie führt uns in einen Nebenraum, den ich beim ersten Mal gar nicht bemerkt habe. Sie überreicht jeder von uns einen Kleidersack. „Ihr macht sie erst zu Hause auf verstanden. Zurückgeben steht nicht zur Diskussion." „Danke vielmals" freudestrahlend umarmt Marie sie. Ich bedanke mich auch bei ihr und wir gehen wieder in den Laden. Vorne bekommen wir die Kleider von Tatjana und Louise. Bezahlen müssen wir nicht, das hat Louise schon gemacht.

Zu Hause verstecke ich den Kleidersack in meinem Kleiderschrank ganz hinten. Da werden sie sicher nicht hineinschauen. Von unten hört man Gekreische, was mir sagt das Tatjana wieder da ist. Unten angekommen hält sie ein riesiges blaues Ballkleid in der Hand. Wie hat Silvia das Bitteschön nochmal in den Kleidersack bekommen? Das erklärt aber, wieso das Ding so schwer war und sich angefühlt hat wie zehn Kilo Zement beim Tragen. „Kann ich es anprobieren?", fragend schaut sie zu ihrer Mutter.

„Natürlich Maus. Ich hole die Kamera. Du hilfst ihr. Verstanden!" Beim Anziehen muss ich ihr nicht wirklich helfen, aber beim zu machen schon. Statt einem Reissverschluss sind Knöpfe angemacht. Viele Knöpfe. Nach vierzig habe ich aufgehört zu zählen. Als sie sich einmal dreht, schaue ich schnell auf den Boden. Nicht lachen. Nur nicht lachen. Sonst bist du tot. Sie sah aus wie eine riesige Zuckerwatte, aber nicht welche der schönen Sorte.

Als ich aufschaue, erkenne ich Louise, die mit Tränen in den Augen vor ihrer Tochter steht. Ich habe auch Tränen in den Augen, aber aus einem anderen Grund. Marie kommt mir entgegen, wirft einen Blick hinter mich und dreht ebenfalls um. Ohne einen Ton von uns zu geben, gehen wir nach oben in mein Zimmer. Kaum war die Tür zu, brechen wir in Gelächter aus. „Sie sah aus wie eine riesige blaue Zuckerwatte" „Oha, das habe ich auch gedacht" nach einer Weile bekommen wir uns wieder ein. Zur rechten Zeit den schon schreit Louise wir sollen nach unten kommen, um Essen zu machen. Neben alledem habe ich vergessen mein Kleid anzuschauen. Dann mache ich das morgen. Bin zu müde.