Kapitel 31

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Pov. Elina


„Elina steh auf. Man Elina komm jetzt endlich" ich muss lachen, als ich die genervte Stimme meiner Zwillingsschwester höre. Darf ich vorstellen Svea. Eine meiner Lieblingsmenschen. Das komplette Gegenteil von mir. Sie ist organisiert und die Ruhe selbst, wo ich hingegen eher die Explosive bin. „Ich komme ja schon." Mit diesen Worten quäle ich mich aus meinem schönen, warmen Bett und ziehe mich an. Schnell putzte ich mir die Zähne und gehe runter ins Wohnzimmer. Dort sitzen meine Eltern zusammen am Tisch und diskutieren über einen ihrer neusten Fälle. „Der Zeuge hat es bestätigt, wenn er vor Gericht aussagt, dann haben die Bande nichts mehr, womit sie sich verteidigen können. Seine Erzählungen stimmen mit denen von der Sicherheitskamera überein und das, was danach geschah, als sie runtergefahren wurde, war genau das, was die Ermittler vermuten, was passiert war. Wir müssen ihm einen Bodyguard oder mehr zur Verfügung stellen. Du weisst doch wie gefährlich dieses Kartell ist." meint meine Mutter. „Wir müssen langsam los. Svea macht alle schon ganz verrückt. Ihr wisst, wie sehr sie es hasst, zu spät zu kommen." Sie packen ihr Unterlagen zusammen und ich nehme mir einen Apfel, da ich noch kein Frühstück hatte. Der muss reichen. Draussen scheucht meine geliebte eineiige Zwillingsschwester, die Jungs schon ins Auto. Als wir alle angeschnallt sind, geht es los. Gedankenverloren schaue ich aus dem Fenster. Der Tag ist wunderschön, der Himmel ist klar und alles blüht. Doch irgendeine Spannung liegt in der Luft. Kann aber auch sein, dass ich mir alles einbilde. 

Wir kommen nach kurzer Zeit an. Die Feier findet auf einer riesigen Wiese, statt, die gleich an einem Wald grenzt. Es ist ein grosses Zelt aufgestellt und darunter viel Tische. Es sind schon jede Menge Leute da. Begeistert will ich schon zum Büffettisch gehen, jedoch schnappt mich meine Mutter noch an der Kapuze meines Hoddis und zieht mich mit, damit wir jedem guten Tag sagen können. Kaum waren wir fertig, teleportiere ich mich fast schon zum Essen. Nachdem ich gegessen habe, setze ich mich etwas abseits mit einem Buch, um etwas Ruhe zu bekommen. Zu lange in grossen Menschenmengen halte ich es nicht aus. Nach einiger Zeit kommt meine Mutter zu mir und legt mir eine Jacke um die Schultern, da es schon langsam etwas abgekühlt hat. Lächelnd bedanke ich mich und schaue ihr hinterher als sie zurückläuft. 

Ich will mich meinem Buch wieder widmen, als ich eine Bewegung im Augenwinkel erkennen kann. Am Waldrand steht ein grosser, schwarzer Wolf. Ein Grimm, das Omen des Todes, wie meine Grossmutter uns immer zu sangen pflegte. Es war komisch, dass sich ein Wolf am helllichten Tag an den Waldrand traut und dann auch noch allein. Ich will meine Schwester rufen, da sie Tiere liebt, doch plötzlich ändert sich das Bild von der schönen Wiese zu einer Strasse. „Elina!!!! Hilfe! Bitte hilf uns" ich drehe mich zur Stimme meines Zwillings. Da steht das Auto. Schon mehrfach überschlagen. Ich renne so schnell es geht, doch ich komme einfach nicht näher. „Wieso hast du uns nicht geholfen? Wieso?" höre ich sie schreien. Nein, nein, nein, ich versuche weiter irgendwie voranzukommen, doch meine Beine fühlen sich so schwer an wie Blei. Mir entfährt ein markerschütternder Schrei als der Motor explodiert und ich falle in ein schwarzes Loch.

 „Elina! Elina!!ELINA!! WACH AUF" jemand rüttelt fest an meiner Schulter. Benommen schaue ich mich um. Was ist passiert? 3 Augenpaare schauen mich erschrocken an. Vorsichtig fahre ich mir übers Gesicht und merke, dass es nass ist. Verdammt! Schon wieder so ein Alptraum. Immer noch etwas orientierungslos, schaue ich mich um. Langsam beginnt mein Hirn zu arbeiten und realisiert was los ist. Wir waren bei einem Footballspiel und die anderen waren zu müde um nachhause zu gehen, weshalb wir alle es uns in dem grossen Wohnzimmer bequem gemacht haben. Zitternde hole ich Luft, während mir Felix beruhigend über den Rücken streicht. ,,Was ist los Süsse" besorgt sieht er mich an. Wow, seine Augen sehen selbst im Dunkeln ziemlich schön aus. Ok Konzentration. ,, Seit meine Familie im Koma, liegt, habe ich diese schlimmen, Alpträume, in denen ich sie auf verschiedenste Art verliere." Marie lehnt sich erschöpft an Rafael. „Du hast uns einen ziemlichen Schrecken eingejagt." Zustimmend nickt Rafael. „Du hast aber auch echt 'ne laute Stimme. Die ganze Nachbarschaft ist womöglich durch deinen Schrei aufgewacht." Ich muss schmunzeln. „Das nehme ich jetzt mal als Kompliment." Plötzlich hört man, wie jemand die Treppe hochläuft. Liegt daran, dass das Haus so gross ist und es deshalb massiv hallt, wenn man die Treppe noch so leise hoch- oder runterläuft, kann man das hören. Ich schaue kurz, um zu sehen, wer gerade im Haus herumlaufen könnte, aber es sind alle da und die beiden „Hausdamen" sind mal wieder auf einem Spa-Wochenende. „Kann es sein, dass jemand anderes auch noch in diesem Haus ist?", flüstere ich leise. „Ja, klar Elina. Jag uns gleich noch mehr Angst ein. Wie kommst du überhaupt darauf?" meint Rafael scherzhaft und lacht leise. „Es sind gerade alle hier, die hier sein sollten." Plötzlich hört man, wie etwas metallenes auf den Boden fällt und gleich darauf ein leises Fluchen. Sofort verstummt Rafael und blickt sich um. "Wer ist das?" ängstlich drängt sich Marie näher an Rafael. Das heisst, jemand anderes ist im Haus. 

 Wer könnte das wohl sein? Hallo an alle, die dieser Geschichte noch folgen. Ee tut mir furchtbar leid, dass ich nichts mehr gepostet habe. Ich hatte so viel um die Ohren, dass ich selten zum Schreiben kam und wenn ich dann mal was zusammen hatte, gefiel es mir nicht. Ich versuche mich zu bessern, aber ich kann nichts verprechen.

A new Cinderella StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt