Prolog

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Prolog

,,Sei doch endlich still !´´, fluchte ich und griff nach der Fernbedienung meines Fernsehers. Ich schraubte die Lautstärke hoch und der Lärm wurde leiser, wurde zu einem summen das nur im Hintergrund leicht zu hören war. Lärm war nett ausgedrückt, dachte ich. Es waren die Schreie eine jener die gerade unten saßen. Ich wusste nicht wie lange sie schon schrien, die Uhr hatte ich aus den Augen verloren, doch es kam mir vor wie eine ewigkeit. ICh würde es mir merken, erinnert eich mich, sie würden dafür büßen das sie mir meinen Fernsehabend verasselt hatten. Ich musste lächeln, das würde ein spaß  werden. Ich wante meinen Blick von der Flimmerkiste ab und schaute auf mein Glas, welches neben mir auf dem Beistelltisch stand. Die Flüßigkeit in ihm glänzte rot und ich vernahm den Eisen-Artigen Geruch. Ich leckte über meine Lippe, nahm das Glas und trank einen Schluck. ,,Ahh...´´, seufzte ich als ich das dickflüssige Getränk hinuntergeschluckt hatte. Wischte mit meinem Handrücken meinen Mund ab und betrachtete wieder den Fernseher. Ich bemerkte erst nach einigen Minuten das, das Summen im Hintergrund, die Schreie,  verstummt waren und fühlte einen kleinen Anflug von Ärgerniss. Hatte ich sie nicht lange genug gequält ? War es nicht intensiv genug ? Wenn es nach mir ginge hätte sie die ganze Nacht schreien können, ich hatte mich daran gewöhnt und es war eine Art von befriedigung für mich. Zu wissen das es ihnen Schlecht ging. Und doch würde ich sie wieder bestrafen, weil es mir doch irgendwo auf die Nerven ging...Welch eine Ungerechtigkeit. Ein leises lachen entglitt mir. Ohne den Bildschirm auszustellen erhob ich mich, nahm mein Glas in eine Hand und ging kurz ans Fenster um zu sehen ob jemand draußen war. Niemand. Machte kehrt und nahm den kleinen, goldenen Schlüssel vom Hacken neben der Kellertreppe und schloss langsam auf. Setzte einen Fuß nach dem anderen und stieg so die Treppe hinab. Angekommen vor einer weiteren Tür aus hartem Stahl, atmete ich tief durch. Nahm noch einen Schluck, blickte auf das leere Glas und zuckte mit den Schultern ,, Tja... dann werde ich mir mal etwas neues besorgen.´´ flüsterte ich gehässig und schloss die Tür auf. In dem Momenten begannen sie wieder an zu schreien.

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