neverending nightmare

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Andy

Mein Herz schlug mir bis zum Hals. Das was Liandra da gesagt hatte konnte nicht stimmen, es war eine Riesen Große Lüge die Samuel mir glaubhaft machen wollte. Und Liandra hatte keine andere Wahl, sie wollte das nicht, oder ? Sie liebt doch mich ? Oder ? Ich starrte in ihre Augen, am anderen Ende des Raumes, ihr Brustkorb hob und senkte sich unregelmäßig und ein tränen gleicher Glanz lag über ihrer Haut. ,,Andy..'', begann sie zu schluchzen und ich konnte meinen Namen gerade so verstehen, so leide sprach sie. Hatte sie Angst ? Angst vor Samuel ? Oder gar Angst vor der Wahrheit, das sie mich doch nicht liebte ? Ich wandte den Blick ab und schaute auf meine Fessel an meinem Knöchel. Wie konnte all das nur passieren. Es durfte alles nicht passieren. Ich wollte sie doch nur retten, ich wollte ein leben mir ihr, nicht mehr. War das zu viel verlangt ?

,, Andy, bitte.'', flüsterte sie erneut, kaum hörbar. Ich schaute wieder auf und merkte selber wie mir Tränen über die Wange rannen. ,, Was ?'', gab ich verbissen zurück und ich konnte, obwohl sie so weit weg von mir war, erkennen das sie nicht mit dieser wütenden Antwort gerechnet hätte. Ja ich war wütend, gestand ich mir selber ein und nickte mir innerlich zu. Sie hatte mich verraten, uns verraten. Unsere Liebe verraten. Warum sagte sie mir dann nicht einfach das es eine Lüge ist ? Warum sagt sie nicht die Wahrheit. ,, Sag es mir.'', presste ich zwischen meinen Lippen heraus und versuchte tief durchzuatmen. Linandras Lippen öffneten sich kurz doch schlossen sich dann wieder. Ich bekam einen Anflug von Angst, das es wirklich komplett wahr war, was sie gerade gesagt hatte. Das sie wirklich Samuel Liebte und nicht mich. Das sie mir die ganze Zeit etwas vorgespielt hatte. Das sie mich hierher gelockt hatte um nachher glücklich und zufrieden mit Samuel mich leiden zu sehen. War es das was sie wollte. ,, SAG ES MIR !'', schrie ich plötzlich und ihre Augen weiteten sich. ,, Andy, ich.'', begann sie ruhig. Zu ruhig. ,, Hör auf damit ! Und sag endlich die Wahrheit !'', bat ich sie, dieses mal etwas sanfter doch auch jetzt schüttelte sie nur den Kopf. ,, Du liebst ihn hab ich recht ?'', fing ich an meine Gedanken auszusprechen und spürte wie sich immer mehr Wut in mir anstaute. ,, Du hast mich die ganze zeit belogen stimmst ? Du arbeitest mit ihm zusammen oder ? '', fragte ich immer weiter und die Tränen flossen wieder über ihre Wangen. Doch es kümmerte mich nicht, ich wollte Antworten, ich wollte die Wahrheit, nichts als die Wahrheit. ,, Sei BITTE still !'', schluchze sie doch ich überhörte ihre Forderung. Sie sollte endlich mit der Sprache rausrücken. ,, Ich werde nicht eher ruhe geben bevor du mir nicht die Wahrheit sagst ! Ich will wissen was hier läuft , was ihr für ein krankes Spiel mit mir spielt !'', erwiderte ich und sie wandte ihr Gesicht hab damit ich ihr nicht wütend in die Augen schauen konnte. ,, Du bist so feige Liandra.'', sagte ich in einem Ton der angewidert und böse zugleich klang. Und langsam erkannte ich mich nicht mehr wieder. Diese Frau, die dort hing, an den Fesseln, an der Hand. Fast Nackt...ich hatte sie geliebt, sie war mein ein und alles. Liebte ich sie nicht immer noch ? Ich wusste nicht was ich tun und glauben sollte, ich war so kaputt, müde, hungrig, durstig, ausgelaugt. Ich war einfach nicht mehr ich. Ich starrte Liandra weiter an und nachdem eine beunruhigende Stille über den Raum gekommen war, drehte sie ihr Gesicht wieder zu mir. Ihre Augen waren gerötet von den salzigen Tränen und ihre Lippen wirkten rissig und kaputt. ,, Ich bin feige ?'', fragte sie nochmal, jedoch klang sie jetzt genauso wütend und verärgert wie ich. Gleichzeitig aber auch unglaublich traurig und fertig. Ich wollte sie nicht verletzen. ,, Liandra, das war nicht so gemeint. Ich bin...'', begann ich doch sie unterbrach mich. ,, Nicht so gemeint ? Weißt du ich dachte du wärst anders, anders als Lilly oder jeder andere Mensch den ich kennengelernt habe, aber ich glaube ich habe mich getäuscht.'', flüsterte sie und ich schüttelte dieses mal den Kopf. ,, Ich bin anders, Liandra ich bin nicht ich. Das alles, es macht mich kaputt ! Bitte glaub mir !'', bat ich erneut, senkte den Blick und amtete nochmal tief durch, horchte kurz in mich und war mir klar das ich sie liebte, auch wenn sie das Gesagt hattet, ich glaubte es nicht. Ich dürfte es nicht glauben. Samuel versuchte uns gegeneinander auszuspielen, nicht mehr. ,,Liandra, ich liebe dich.'', versuchte ich ihr so überzeugend wie möglich zu sagen und hob meinen Kopf um in ihr Gesicht zu schauen, wie sie reagierte. Doch sie schüttelte aufgebracht fast panisch den Kopf, und ich schaute wie verwirrt an, bis ich den Schatten in der Tür war nahm. ,, Du hast es einfach noch nicht kapiert.'', flüsterte einen dunkle Stimme und ich musste keinen Bruchteil einer Sekunde überlegen, wem die Stimme gehörte. Es war Samuel. Und ich wusste das meine Worte eindeutig falsch waren.

UnbrokenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt