Genie

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Samuel

Nachdem ich mich wieder gefangen hatte, trank ich einen Schluck. Wobei ich das Wasser ehr hinunter würgte als das ich es trank. Ich hasste Wasser, meine Mutter hatte mir nie etwas anderes gegeben, immer musste ich es trinken. Alle anderen Kinder durften Cola, Fanta oder sonst was und ich...ich musste Wasser. Bah ! Es war einfach widerwärtig aber etwas anderes hatte ich momentan nicht hier. Ich musste dringend einkaufen gehen. Dann kam mir ein Einfall, mir fehlten auch noch meine Fäden und ich meine auch das meine Schmerzmittel zur Grunde gehen...vielleicht sollte ich besser vor der OP noch einmal in die Stadt fahren und all die Dinge besorgen. Und einen Kasten Bier, Cola und alles außer Wasser ! Ich nahm mir einen Zettel und Stift und schrieb alles auf was ich brauchte. Und plötzlich hörte ich ein vibrieren. Es kam mir bekannt vor. Es kam wieder aus der Schublade in der ich die Handys aufbewahrte. Ich öffnete die Schublade und blickte auf das klingelnde Handy. ,,Du schon wieder...'', fluchte ich und hasste diesen Kerl erneut weil er mich störte. Anscheinend hatte er ein Talent dafür...Und wahrscheinlich war er auch gut darin einem die Freundin auszuspannen...In dem Moment als ich seinen Namen las verspürte ich zu ersten mal eine Art Eifersucht...mein Inneres zog sich zusammen und Wut sowie hass stieg in mir auf...Meine Liandra...Nur meine und er würde sie sicher nicht bekommen...Das klingeln hörte auf und ich atmete aus. Gott sei dank...ich musste ihm zeigen das sie zu mir gehört, hallte es in meinem Kopf und ich schrieb weiter und grübelte gleichzeitig darüber wie ich ihm das verständlich machen konnte. Als ich fertig war, faltete ich den Zettel und steckte ihn in meine Hosentasche. Dann ging ich zum Flur meine Jacke holen und - ein klingeln ertönte erneut. ,,Naaaa....'', raunte ich wütend und ging erneut zurück zur Küche. Die Schublade hatte ich nicht geschlossen und sah wieder seinen Namen auf dem Handy. Ich würde gerne wissen wie er so drauf ist...ob er irgendwelche Vorzüge hatte...nicht das er meine übertreffen könnte...es war reines Interesse. Und weil ich wusste das er nicht aufgeben würde nahm ich ab. ,,Liandra ?!'', quietschte seine dunkle stimme fast...es klang ziemlich unmännlich. Ich war männlich - schon mal ein Pluspunkt für mich. Ich grinste. ,,Wer ist da?'', fragte ich und hoffte mehr über ihn zu erfahren. ,, Andy, Andy Biersack. Ich...'', er holte hörbar luft. ,, Ich bin ihr Freund und wenn du der Dreckskerl bist der sie entführt hat dann Gnade dir Gott....'', setzte er an und seine Stimme wurde wütender mit jedem Wort. Dreckskerl....so so... ,, Dein Freundin. Aha.'', antwortete ich trocken zurück und konnte spüren wie verwirrt er war. ,,Wo hast du sie du PErverser !'', schrie er fast und ich hielt das Handy etwas weiter von meinem Ohr weg. Ich wollte ja keinen Tinnitus riskieren. ,, Sie ist rein freiwillig bei mir. Sie liebt mich nämlich.'', und ich verwettete meinen Hut darauf das seine Augen gerade so groß waren wie der Planet Erde. ,, Was ?'', fragte er und es war ehr ein flüstern. ,,Richtig gehört. Und jetzt lass uns in Ruhe...ich werde es ihr gleich erst mal richtig besorgen.'', raunte ich und tippte auf den Roten Knopf. Total geschockt von meinen Worten musste ich lachen, und meine Stimme füllte den Raum. Mein Gott war ich gut, er würde so außer sich sein...,,Ich habs ihm so gezeigt !'', lachte ich und klatschte in die Hände. ,,JES !'', rief ich erneut, schnappte mir meine Autoschlüssel und verließ das Haus. Schloss meine 4 Schlösser ab (Maß Anfertigungen, scheißen Teuer) und ging zu meinem Auto. Ein schwarzer Pick-Up, ein Geschenk von meiner Mutter...ich wollte es eigentlich nicht aber naja...sie hat Geld und somit hab ich es halt angenommen. Ebenso das haus. Aber meine Mutter sollte jetzt keine Rolle in meinen Gedanken spielen. Über sie regte ich mich schon zu oft und zu viel auf. Ich setzte mich hinein und schaltete den Motor an. Das leiste Summen des Motors ertönte und eine freundliche Frauenstimme erklang aus dem Radio. Ich trat aufs Gas und machte mich auf den Weg in die Stadt, drehte die Musik lauter und sang mit. Tanzte förmlich hinter dem Auto, immer noch glücklich und überaus stolz auf meine Worte. Dieser Andy, wird ganz sicher grün vor Neid sein. Ich habe seine Freundin - die meine war - und er wird sie sicher nicht wiederbekommen...und das musste ich ihm vor Augen führen...Plötzlich kam mir ein Geistesblitz und ich trat vor lauter Denkerei auf die Bremse anstatt das Gas und fiel stark in Richtung Scheibe. Dann blieb der Wagen stehen und ich amtete tief durch. ,,Das war DIE Idee !'', sagte ich zu mir selber und drehte das Radio leiser. Das war es, ich musste es ihm zeigen, zeigen wie sie mir gehörte, zeigen wie ich sie in der Hand hielt. Ich musste ihn kennenlernen, ihn glauben lassen das ich sein Freund wäre und ihm dann hinten Rum von Liandra berichten. ,,Genial.'', flüsterte ich und haute auf das Lenkrad. ,,GENIAL !'', lachte ich und trat wieder aufs Gas. Mein Plan, mein Kopf, meine Idee...Meine Güte war ich Geil.

UnbrokenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt