From the "Oops" to the "Hi" [stopped]

13. Kapitel: Der Abend und Morgen

Ich stand auf und lief zur Treppe, als Louis mich am Arm festhielt und „Danke" flüsterte. Ich war ein wenig verwirrt, ging allerdings trotzdem weiter nach oben.

Als wir im Zimmer angekommen waren sagte Louis :„ich hab absolut keine Lust auf morgen..." „Ja, ich auch nicht" antwortete ich. Wir setzten uns nebeneinander auf mein Bett. „Switch?" fragte ich ihn. „Ja, gerne" erwiederte er. Ich stand auf und schaltete den Fernseher an. Man sah den Startbildschirm der Switch. „Willst du einen eigenen 'Account'?" fragte ich. Er nickte und griff nach einem Controller. Ich nahm mir auch einen und begann damit, seinen ‚Account' zu erstellen. „Darf ich für dich aussuchen?" sagte ich. Er zuckte mit den Schultern und nickte leicht. Ich stellte sein Profilbild auf einen Stern um und den Hintergrund machte ich Grün. So ein Olivgrün. Mein Avatar ist eine Bombe mit einem Hellblauen Hintergrund.

Ich öffnete Mario Kart, als ich den Account fertig gestellt hatte und startete schnell die erste Runde.

Wir spielten nun eine Stunde lang und mir fiel auf, dass wir beide eigentlich relativ nah beieinander fuhren ohne es zu beabsichtigen. Manchmal boosterten wir uns sogar gegenseitig.

Nachdem wir fertig waren schaltete ich den Fernseher aus. Es war bereits 21:30 Uhr. „Ich geh mal meine Zähne putzen!" kam es von Louis. „Ich komm mit!" sagte ich ihm und lief ihm hinterher.

Als wir im Bad standen nahm ich meine Zahnbürste und er seine. Ich machte einen Klecks Zahnpasta auf meine Zahnbürste und hielt die Zahnbürste noch mal kurz unter das Wasser. Louis sah mich mit einer hochgezogen Augenbraue an. Ich hatte meine Zahnbürste schon im Mund und gab ein „mhm?" von mir. „Du machst da nochmal Wasser drauf?" fragte er, ich nickte. „Interessant" sagte er. Wir beide mussten kurz lachen.

Als wir fertig waren, gingen wir wieder in mein Zimmer. Louis schaute mir in die Augen als ich vor meinem Bett stand. Er öffnete den Mund, schloss ihn allerdings kurz darauf wieder. „Was wolltest du sagen?" fragte ich ihn. „Nah, nicht so wichtig.." sagte er, als ich ihn unterbrach und forderte „sag!". „Oke....dürfte ich ...also eventuell...heute wieder bei dir schlafen...hab so ein wenig Einschlaf-Probleme alleine..."fragte Louis immer leiser werdend. „Klar, kein Problem!" versicherte ich ihm. Ich setzte mich aufs Bett. Ich merkte dass Louis kurz zögerte, sich dann aber umdrehte und sich bis auf seine Boxershorts auszog. Mein Blick senkte sich schon fast aus Gewohnheit. Zum Glück merkte ich es rechtzeitig und drehte mich schnell weg.

Wir waren beide in Boxershorts als ich mich aufs Bett fallen ließ. Louis krabbelte neben mich und murmelte ein „Gute Nacht!". Ich guckte zu ihm rüber, er lächelte mich an und schaute mir in die Augen. Ich lächelte zurück und flüsterte „Gute Nacht, Lou!". Er kicherte leise auf und wurde leicht rot. Glaube ich. Im düsteren Mondlicht konnte man sich da leicht täuschen. Ich drehte mich nun zur Wand, schaute noch mal auf den Wecker um zu gucken ob er auch richtig eingestellt war. Anschließend ließ ich meinen Kopf ins Kopfkissen sinken. Plötzlich spürte ich eine kleine, zierliche Hand an meiner Taille. Ich rückte ein wenig nach hinten um Louis noch etwas näher zu kommen.

Ich schlief relativ schnell ein, obwohl ich am liebsten die ganze Nacht aufgeblieben wäre, um Lou's Nähe zu geniessen.

Am nächsten Morgen wurde ich vom nervigen Geräusch meines Weckers aus dem Bett geworfen. Ich rieb mir die Augen, öffnete sie langsam und streckte meine Hand zum Wecker aus. Als der Wecker aus war, streckte ich mich erstmal ausgiebig. Ich erschrak. Es war schon nach 8 Uhr! Mist! Louis war auch nicht mehr da. Ich sprang auf und lief in die Küche, in der auch Gemma stand. Ich beeilte mich sehr und schmiss eine Hand Cornflakes in eine Schüssel. „Hast du nen Geist gesehen?" fragte mich Gemma verdutzt. „Es ist..ich muss schon in der Schule sein...und Louis..." sagte ich völlig außer Atem. „Oh, das meinst du! Du hast die erste Stunde Entfall! Louis hat extra den Wecker für dich für die zweite Stunde gestellt damit du länger schlafen kannst!" erklärte Gemma ruhig. „Oh", brachte ich raus und entspannte mich merklich.

Louis hatte den Wecker für M I C H umgestellt, damit I C H länger schlafen konnte. Dieser Gedanke blieb mir noch den gesamten Morgen im Kopf. Ich schlürfte den Rest der Milch, meiner Cornflakes und räumte meine Schüssel in die Spülmaschine. Die Stufen der Treppe knarzten leise als ich sie hinaufsprang. Ich machte mich extra früher auf den Weg.