20. Kapitel: Bus

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Ich hoffte ich könnte Louis mein ganzes Leben lang so in meinen Armen halten.

Louis schlief in meinen Armen ein. Er sah zwar zu süß aus wie er in meinen Armen lag, ich musste ihn allerdings trotzdem aufwecken als der Film endete.

„Lou? Aufwachen!" sagte ich. Louis gab ein grummeln von sich und verzog sein Gesicht als wolle er nicht aufwachen. Nach ein paar Sekunden fing er an sich zu strecken blieb aber auf meinem Schoß sitzen. „Guten Morgen, Haz" sagte er nun zu mir. „Es ist nicht Morgens, das ist dir schon bewusst?" fragte ich leise lachend. Er gab ein leises „Oh" von sich. Wie konnte ein Mensch so wunderschön sein. Ab diesen Moment war ich mir sicher, ich darf ihn nicht einfach gehen lassen, er soll mein sein und bleiben. Er stand langsam auf und schüttelte seine Beine aus, wahrscheinlich waren sie eingeschlafen. Ich stand ebenfalls auf und war kurz überrascht als Louis einfach meine Hand nahm und mich in Richtung Ausgang zog.

Als ich die große Tür des Kinos aufschlug und Louis raus ließ, wehte ein sehr klarer Wind herein. Ich folgte Louis und nahm schnell wieder seine Hand. Wir waren mit dem Bus gekommen, deswegen stellten wir uns sofort an die Bushaltestelle, die direkt vor dem Kino war. Unser Bus sollte schon in der nächsten Minute ankommen.

Wir stiegen ein, es waren noch zwei Sitzplätze nebeneinander frei. Wir setzten uns dorthin. Ich legte sanft meinen Arm um Louis und genoss seine Wärme, da er anscheinend nichts dagegen hatte und sogar seinen Kopf auf meine Schulter legte, verfestigte ich meinen Griff um ihn.

Als die Ansage Stimme unsere Haltestelle nannte standen wir zeitgleich auf und ich drückte den Anhalte-Knopf. Louis nahm sofort wieder meine Hand.

Als wir vor unserer Haustür standen holte ich den Schlüssel heraus und schloss die tür auf. Bevor wir angekommen sind habe ich Gemma gesehen die aus ihrem Fenster uns angelächelt hatte. Ich zog meine Jacke und meine Schuhe aus, Louis auch. Wir gingen sofort nach oben diesmal lief Louis als erstes hoch und ich als zweites. In der Etage von Gemma zog Gemma mich kurz in ihr Zimmer, Louis lief einfach weiter nach oben, da er es nicht bemerkt hatte. „Hab ich dir doch gesagt!" sagte Gemma zu mir und lächelte mich an.
„Du erzählst mir später alles A L L E S!" sagte sie zu mir. Ich drehte gespielt die Augen und nickte leicht. Gemma schob mich wieder raus und deutete mir an, dass ich hochgehen sollte, was ich eh schon vorhatte.

Louis saß auf meinem Sessel mit einem Zauberwürfel in der Hand, den er gerade versuchte zu lösen. Er sah zu mir auf als er hörte, dass die Tür geöffnet wurde. Er lächelte mich breit an. Ich legte mich auf mein Bett und seufzte laut auf. Ich hörte Schritte und kurz darauf spürte ich wie Louis sich eng an mich kuschelte. „Das war der schönste Tag in meinem ganzen Leben!" sagte Louis leise, fast flüsternd. „Finde ich auch" sagte ich und gab ihm ein kleinen Kuss auf seine Haare. Ich konnte sein Lächeln an meinem Hals spüren.

„Wollen wir noch kurz Zähneputzen und dann schlafen?" fragte ich ihn. „Klar, ich habe übrigens morgen ein Fußballspiel kommst du mit?" erkundigte sich Louis. „Wieso nicht? Gerne komme ich mit!"

Als wir dann fertig waren und gerade unsere Schlafanzüge angezogen hatten, schmiss sich Louis auf mein Bett. Er murmelte irgendetwas in die Matratze hinein, ich verstand ihn nicht. „Was?" fragte ich kurz nach mit einem Lächeln auf den Lippen. Aber drehte den Kopf zu mir und sagte lächelnd „Ihr habt die besten Matratzen, nicht zu hart nicht zu weich". Er legte sich wieder normal hin und öffnete seine Arme, damit er mich umarmen konnte. Diese Chance ließ ich mir nicht entgehen und legte mich in seine muskulösen Arme. Ich legte meinen Kopf auf seine Brust und spürte wie sein Herz schlug. Meiner Meinung nach etwas schnell. Ich genoss seine Wärme und Zuneigung, weshalb ich auch schnell einschlief.

Am nächsten Morgen

„Wach auf Hazza, Halloooo!" hörte ich, als ich anfing zu blinzeln. Ich öffnete die Augen und sah Louis der sich gegenüber von mir hingelegt hatte. Er war genau auf meiner Augenhöhe und hatte seine Hände an meine Hüften gelegt. Wir schauten uns direkt in die Augen. Er öffnete seinen Mund als wollte er was sagen, allerdings sah er so aus als hätte er es vergessen. Wir starrten uns tief in die Augen, als Louis sich plötzlich schüttelte und den Blickkontakt abbrach. „Es ist schon 14:17" sagte Louis jetzt. „Was? So spät schon?" fragte ich nach. „Ja Schlafmützi"

From the "Oops" to the "Hi" [stopped]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt